Rinaya di Madjani

Version vom 31. Juli 2016, 21:00 Uhr von León de Vivar (Diskussion | Beiträge) ((aus Drachenschatten))
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Rinaya di Madjani
Wappen: Famiglia-di-Madjani.jpg
Auf silbernem Grund ein schwarzer Schwan
Wahlspruch: "Niemand reizt mich ungestraft!"
TRA.png Familia: di Madjani
PRA.png Titel: Ratsmeisterin von Punin, Junkerin von Madasee, Kgl.-Gfsl. Palastdame
TSA.png Tsatag: 27. Rahja 996 BF
BOR.png Boronstag: 3. Namenloser Tag 1025 BF (Zweite Schlacht der Zwölfe)
Größe: 1,62 Schritt
Gewicht: 49 Stein
Haare: schwarz
Augenfarbe: schwarz
Eltern: Gonzalo di Madjani, Moratella von Abundil
Geschwister: Killgorn di Madjani
Travienstand: verlobt mit Gendahar von Streitzig ä. H.
Nachkommen: Valdemoro von Streitzig-Madjani
Freunde und Verbündete: Gendahar von Streitzig ä. H., Ansvin Ferbras von Al'Muktur, Ramiro Alcorta von Schelak, Salandra von Therenstein, Praiodar von Streitzig ä. H., Rafik von Taladur ä. H., Ancuiras Alfaran, zahlreiche Puniner Familias als Clientes
Feinde und Konkurrenten: Familia Al'Shirasgan, Familia von Rebenthal, die Novadis (v. a. Khorim Uchakbar und Keshmal Al'Harim, die Descendientes (v. a. Konnar vom Berg) Gwain von Harmamund, Radia von Franfeld
Spielstatus (Ansprechpartner): SC (madjani)

Domna Rinaya Aldonaza di Madjani von Madasee (Geboren.gif 27. Rahja 996 BF, Verstorben.gif 3. Namenloser Tag 1025 BF im Djafardâl) war Junkerin von Madasee und eine Ägide lang Ratsmeisterin von Punin. Bis zu ihrem Schlachtentod gehörte sie als Palastdame dem kgl.-gfsl. Hofstaat an.

Curriculum VitaeBearbeiten

 
Domna Rinaya Aldonaza di Madjani von Madasee

Geboren als einzige Stammhalterin eines uralten, seit Jahrhunderten in der Geschichte des Landes verwurzelten Geschlechts, dessen Stammbaum durch Kriege, Fehden, Blutrache und Magierfluch schon bei ihrer Geburt fast bis aufs letzte Blatt entlaubt war, wuchs Domnita Rinaya von klein auf in der Pflicht heran, sich ihres Namens würdig erweisen zu müssen.

Ihr Charme und äußerer Liebreiz kam dem koketten Mädchen schon von Kindesbeinen an sehr zustatten, wenn sich während ihrer Zofenzeit bei Hofe sämtliche jugendlichen Hofjunker und sogar gestandene Männer für einen kleinen Gunstbeweis darum rissen, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen und ihr alle unangenehmen Verpflichtungen abzunehmen.

Unter den strengen Augen ihres Vaters, des königlichen Mundschenks Gonzalo di Madjani, der mit Habichtsblick über jeden Umgang seiner Tochter wachte, traute sich jedoch keiner ihrer Galane, ihr mehr als nur unschuldige Avancen zu machen, um nicht leichtfertig die eigene Hof-Karriere aufs Spiel zu setzen.

Dom Gonzalo unterrichtete seine Tochter persönlich und suchte all ihre übrigen Lehrmeister aus, die sie in der Cortezia, im Lesen und Schreiben, in Staats- und Kriegskunst und auf vielen anderen wichtigen Feldern unterrichteten. Für am bedeutsamsten jedoch erachtete Dom Gonzalo die rondrianischen Künste und das Reittalent, gerade für die Tochter eines Pferdejunkers und Magnatens des oft angegriffenen Yaquirtals - der südlichen Grenzbastion gegen die Heiden.

Domnita Rinayas Ausbildung zur Knappin und später zur Caballera erfolgte im Almadinpalast zu Al'Muktur, wo sie im einige Jahre älteren Ansvin Romualdo Ferbras, dem Sohn ihres nunmehrigen Lehrmeisters, ihre erste heimliche Liebe fand. In Grenzscharmützeln beiderseits des Yaquirs gegen novadische Pferdediebe verdiente sich Domnita Rinaya ihre ersten Sporen, mit den Jahren wuchs sie zu einer ebenso tollkühnen wie gnadenlosen Schlachtreiterin heran.

Eine gewisse Skrupellosigkeit, gepaart mit Raffinesse und politischer Ambitioniertheit, kennzeichneten auch Domna Rinayas Weg als junge erwachsene Frau, als sie nach ihrer Schwertleihte an den Eslamidenhof und in den Palacio ihrer Familia nach Punin zurückkehrte.

Liebschaften und Amoretten mit wechselnden Galanen wie Graf Khorim Uchakbar, Kanzler Rafik von Taladur ä. H. oder dem vielbegehrten Heldendarsteller Omer Shadif wechselten sich ab mit rauschenden Ballnächten, Minneturnieren auf Schloss Madjani und hitzigen Debatten in der Landständeversammlung. Mit 23 Jahren entdeckte Domna Rinaya auch ihr Interesse an der innerstädtischen Politik, mit 25 wurde sie als Sprecherin des Stadtadels zur jüngsten Ratsmeisterin in der Geschichte Punins gewählt. Selbst ihre ihrerseits berüchtigten Amtsvorgänger Abdul Assiref oder der korrupte Rachan Sfurcha hatten der Capitale nicht einen solchen commerciellen Aufwind bescheren können, wie ihn Ratsmeisterin Rinaya durch ihre rigorosen, mitunter auch für viele ländliche Dominien oder konkurrierende Städte unbequemen Kurs einleitete.

Dabei scheute sie auch nicht vor einer Konfrontation mit dem alteingesessenen Waldwachter Adelsbündnis der Descendientes zurück und bot ihrer etwa gleichzeitig an die Macht gelangten Ragather Rivalin, Domna Radia von Franfeld, erbittert die Stirn.

Im Privatleben leitete Domna Rinaya durch eine von der Journaille und im Stadtgespräch viel beachtete Buhlschaft mit dem Klingenjäger Gendahar von Streitzig ä. H. eine Annäherung der Madjanis an dieses mächtige Geschlecht ein, die auch die beiden Sippen-Soberane Gonzalo und Praiodar dazu zwang, über eine Verbindung zwischen ihren bis dato konkurrierenden Häusern nachzudenken. Zumal sich auch zwei gemeinsame Feinde - die Sippen der Rebenthals und Al'Shirasgans - einander anzunähern schienen, offenbar einen Vernichtungsschlag gegen die Streitzigs oder Madjanis planend.

Zu dieser Zeit kam in Punin erstmals das Ondit auf, daß sich Domna Rinaya in guter Hoffnung befände - über den Vater des Kindes aber konnte die Journaille Yaquirblick nur spekulieren - neben ihrem nunmehrigen Anverlobten Gendahar zog man auch ihren Jugendfreund Dom Ansvin oder gar den schönen Mimen Omer Shadif in Betracht. Im Boronmond desselben Jahres gebar die 'schöne Ratsmeisterin' einen gesunden Knaben. Besonders die beiden stolzen Großväter, Dom Gonzalo und Dom Praiodar, waren außer sich vor Freude über den langersehnten Stammhalter und Erben.

Im folgenden Jahr entschloss sich ein Bündnis mehrerer almadanischer Adelshäuser, Städte und Dominien, einen langgehegten Traum Wirklichkeit werden zu lassen: die Rückeroberung der heidnisch okkupierten Reichsmark Amhallas - darunter waren natürlich auch die Madjanis mit den ihnen untertänigen Lehen Madasee und Punin.

Marschall Ancuiras Alfaran hatte die Heiden zu einem Zwölferkampf als Götterurteil um die Zugehörigkeit der besetzten Mark aufgefordert, die man andernfalls mit gesammelter Heeresmacht anzugreifen drohte. Der Emir der Heiden nahm die Herausforderung an und beraumte die später so geheißene Zweite Schlacht der Zwölfe im Djafardal oder Tal der Dornen an der Yrosa an. Domna Rinaya qualifizierte sich auf der Großen Ragather Grafenturnei, die als eine Art Vorentscheid diente, als eine unter den zwölf Streitern der zwölfgöttlichen Partei, während die Heiden von Khorim Uchakbar angeführt wurden, der ihr durch seinen mehrfachen Verrat vom Geliebten zum Todfeind geworden war.

Während der Ausgang des Kampfes strittig blieb und sich danach beide Seiten als Sieger wähnten, wurde Domna Rinaya durch eine von der Seite geworfene Dschadra todwund verletzt. Sie erlag zwei Tage später in Punin ihrer schrecklichen, kindskopfgroßen Wunde und selbst die allerbesten Heiler und Zauberer des Landes vermochten nicht, sie zu retten.

Durch ihren Tod in jener denkwürdigen Bataille wurden Rinaya di Madjani und Fermiz von Viryamun zu Märtyrern der Reconquista und ihrer Anhängerschaft.

Ein überlebensgroßes Reiterstandbild, in Auftrag gegeben von der Stadt Punin und geschaffen vom Bildhauer Talentino Bonarotti, auf dem Theaterplatz von Punin erinnert seither an die 'Schöne Ratsmeisterin' und ihre Ägide.

Stimmen der Nobleza über Rinaya di MadjaniBearbeiten

"Süß und tödlich, wie der Merachapfel! Rahja und Phex haben sie gleichermaßen beschenkt. Skrupellos, unwiderstehlich! Eine Falle, in die man sehenden Auges gerne tappt! Die Götter stehen mir bei!"

- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur

"Angeblich schlief sie mit jedem, wenn es politisch opportun erschien. Aber das musste sie wohl auch - so viele Leichen hatte sie im Keller."

- Dom Ramiro von Alcorta

Vorgänger
Abdul Assiref
Ratsmeisterin von Punin
bis 1025 BF


Junkerin von Madasee
bis 1025 BF