Escudero

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Der Begriff Escudero oder Escudera fungiert in Almada als Sammelbegriff für alle zum Zwecke der Ausbildung in die Hände anderer Edler gegebener Adelskinder. Ursprünglich nur die vulgärbosparanische Ableitung des güldenländischen Wortes Schildknappe, hat sich der Begriff mit dem Rückgang des Rittertums in Almada verselbstständigt.

Entsprechend unterscheidet sich die Ausbildung der jeweiligen Escuderos mitunter gewaltig. Während vor allem in Ragatien durchaus noch Sprösslinge die klassische ritterliche Ausbildung als Knappe absolvieren, wird die weit verbreitete Praxis seinen Nachwuchs in die Hände befreundeter oder prestigeträchtig einem bedeutenden Magnaten zur Ausbildung zu übergeben in Almada höchst unterschiedlich gehandhabt. Grundlage bilden zwar überall die Werte von Ehre und Cortezia, jedoch haben mangels Ritterschaft viele Adlige selbst höchst unterschiedliche Ausbildungen genossen, sodass sich die Schwerpunkte von Edelmann zu Edelmann teilweise stark unterscheiden. Ein neuadliger Händlerbaron fördert so zumeist andere Talente denn ein altadliger Pferdejunker.

Im Gegensatz zu nördlicheren Gefilden enden viele Ausbildungen in Almada wenn überhaupt nur mit einem symbolischen Ritterschlag. Bedeutender sind im Land der Rösser und des Fehdewesens die feierliche Übergabe von Sporen und Langschwert. Letzteres ist ein Überbleibsel ritterlicher Tradition, wo Knappen nur Kurzschwerter erlaubt sind. Entsprechend wird das Langschwert je nach Gusto des Edlen mitunter auch durch eine ihm angemessener erscheinenden Klinge ersetzt.