Baronie Yasamir
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Die Baronie Yasamir ist ein Lehensland in der Grafschaft Ragath. Sie wird derzeit von Baron Jandur Ida y Toras regiert.
-so beschrieb um das Jahr 1004 BF Baron Elvek Ida seine Baronie
Derographie
Erste Eindrücke
Yasamir - das ist zum einen Caldaia, eine heidebedeckte Hügellandschaft nördlich der Pforte zwischen den Zwergenbingen des Amboss und dem wilden Raschtulswall, zum anderen jedoch die Yaquirauen, scharf getrennt durch das Yaquirmassiv, einem Ausläufer des Ambossgebirges. Östlich entspringt einer der bedeutendsten Ströme des Kontinents - Väterchen Yaquir, Lebensader sowohl des Alten wie auch des Neuen Reiches.
Eine der schönsten Gegenden ist zweifelsohne der grüne Süden der Baronie, eine kleine Senke am Fuße der Falkenkuppe, bei der sich auch der Hauptort der Baronie befindet. Sie leitet vom Heideland im Norden über zu den fruchtbaren Auen am Yaquir. Während die Heidebauern von einer allenfalls kärglichen Landwirtschaft, Schafen oder Ziegen ihr Auskommen findet müssen, gedeiht bei Yasamir und am Yaquir so manche Frucht. So finden sich hier neben wogenden Getreidefeldern (Hafer- und Gerste) auch saftige Wiesen mit Rindvieh oder Pferden aus eigener Zucht. Auch Köhlerei, Schnapsbrennerei, Tuchweberei und der Weinanbau (Yasamirer Weißer) sind sehr bedeutsam.
Letzterer begründet auch den Ruf vieler Yasamirer Lehnsinhaber - und ganz besonders der Familia Ida - als Händlerbarone. Immerhin besitzen sie nach seinem notwendigen Wiederaufbau unter Baron Elvek Ida eines der größten Weingüter im Umkreis, welches reichlichen Ertrag abwirft. Hinzu kommen ferner das Gestüt des Barons in Neu-Grünau und stille Beteiligungen an diversen Handelshäuser - wie dem des Gavin Toras in Havena.
Unter Waffen
Der Baron unterhält zusätzlich zu den Bütteln in den Orten der Baronie eine kleine stehende Truppe im Hauptort. Nach dem Wappentier der Baronie Falkengarde genannt, hat sie nominell eine Größe von etwa einem halben Banner. Sie gliedert sich dabei wie folgt:
- Offiziere
- Hauptmann Rinaldo Bartholos y Ouvici (ab 1035, Sohn des ehemaligen Lehnsvogtes Ramontis von Torrefalcó)
- Leutnant
- Bannerträger
- Soldaten
- 12 Waffenknechte (Palastgardisten, schweres Fußvolk, Schwertschwinger)
- 12 Waffenknechte (Mauerwachen, schweres Fußvolk, Schwertschwinger)
Im Kriegsfall kämen hierzu noch die Waffenknechte der Herren von Torrefalcó und El Rojo sowie des Gutes Antequera.
Von Orten und Weilern - Streifzüge durch die Regionen
Der Südwesten - Region Yasamir-San Therbûn
Ortschaften: Yasamir (850 intra muros), San Therbûn (300), Edlengut Antequera (200)
Weiler: Barancavito (50), Campopiedra (40)
Landschaften: Yasamir-Camponuevo (600), Yaquirmassiv (300), Barancavito-Umland (300), San Therbûn-Umland (300), Campopiedra-Umland (200), Valverde (200)
Gesamt: 3300 (8 Gutshöfe)
Die Region liegt südlich der caldaïschen Heide in den fruchtbaren Niederungen am Yaquir. Das nutzbare Land ist fast vollständig kultiviert und Baumbestand findet sich nur noch in Form von schattigen Alleen und kleinen Hainen. Es sind vor allem wogende Getreidefelder, die das Bild der Region bestimmen. Insgesamt sind die Ernten in fast jedem Jahr reichlich.
Insgesamt ist das Land eher flach. Eine Ausnahme ist der Hauptort der Baronie, dessen weißgetünchte Häuser sich auf der steilen Falkenkuppe drängen, die vom Baronssitz - der Falkenburg - gekrönt wird. Südlich des Hügels verläuft der gut ausgebaute Yasamirer Stieg. Von der Reichsstraße kommend passiert der Handelsweg bei Yasamir auch den an ihrem Fuße liegende Camponuevo. Was man außerhalb Almadas wohl als Weiler bezeichnen würde, ist hier nicht mehr als die Erweiterung des Hauptortes um einige dichter zusammenstehende Höfe.
Gen Efferd gelangt auf dem Stieg weiter nach San Therbûn. Sein Zentrum ist das nahegelegenen Perainekloster unter Bruder Adran. Hier leben vor allem Handwerker, die sich mit dem Herstellen von verzierten Alltagsgegenständen - wie Geschirr und Schmuck - ein Zubrot verdienen. Vieles davon trägt perainegefällige Motive und ist zum Verkauf an Pilger gedacht. Außerhalb des Ortes finden sich viele große Höfe. Darunter das Weingut der Familia Eltzek, der Hof der Familia Duban sowie das Gut Antequera.
Nördlich von Yasamir, beim Weiler Barancavito - einer nach Baron Vito Rothbrandt benannten Klamm - befinden sich die Grundmauern einer alten Befestigung aus der Zeit des Alten Reiches. Sie ist allenthalben nur als Alte Horasfestung bekannt ist und wird an Feiertagen als Freilichttheater und Kulisse für diverse Darbietungen von Schauspielern und Sängern benutzt. Der Weiler ist wie Campopiedra nur eine Ansammlung von wenigen Katen. Für die Gesamteinwohnerzahl der Region scheinen die Ortschaften insgesamt recht klein, doch werden die Behausungen, die es um jeden der namensgebenden Orte gibt, in den Steuerbüchern nicht zu diesem selbst gezählt. Eher denkt man hier in Gutshöfen und deren Umland, zumal die kleineren Orte ohnehin über keine gemeinsam genutzten Gebäude verfügen.
Noch weiter gen Firun schließlich steigt das Land deutlich an, um schließlich mit dem Yaquirmassiv eine Reihe von teilweise mit Heidekraut bedeckten Erhebungen zu bilden. Auf ihnen weiden Schafe, die das Rohmaterial für die kleine Tuchmanufaktur der Familia Alercampo in Yasamir liefern. Einige Ländereien hat jedoch der Baron für sich selbst abgesteckt. Hier liegt sein Eigengut, welches vor allem für den Weinanbau genutzt wird. Man keltert hier vielleicht nicht soviel Yasamirer Weißen wie die Eltzeks in San Therbûn aber doch welchen von außergewöhnlicher Qualität.
Wichtige Feiertage: Schwertfest (15./16. RON, u.a. Immanspiel zwischen den Grünauer Greifen und den Falken von Yasamir), Tag der Eingebrachten Ernte (1.-3. TRA), Tag der Helden (4. TRA, Erinnerung an die Herrschaft der Yasamirer Statthalter), Weinfeste (15. TRA, Grünauer Region), Fest der Freuden (1.-7. RAH, Alljährlich Bühnenstücke in der Alten Horasfestung)
Der Südosten - Region Sumiswald
Ortschaften: Neu-Grünau (190)
Landschaften: Grüne Au (460), Sumiswald (200)
Gesamt: 850 (2 Gutshöfe)
Östlich der Grünen Au liegen die größten Waldgebiete der Umgebung, namentlich der Sumiswald, der seinen Namen einer in den Dunklen Zeiten dort lebenden Druidin verdankt. Dort entspringt auch der Yaquir. Aus einer kleinen Felswand sprudelt das klare Wasser in ein Becken und sammelt sich in einem Brunnen in dessen Mitte die Statue eines bärtigen Mannes mit Dreizack steht - Flussvater Yaquir. Hier irgendwo befinden sich auch die überwucherten Ruinen von Yaquirquell (Yaquirofons), bis zu seiner Vernichtung durch Zwerge 883 v.BF äußerster Vorposten des Bosparanischen Reiches in der Region.
Am Rande des Waldes liegt die größte Ansiedlung der Region. Zumeist wird er, um Verwechslungen mit dem Ort gleichen Namens in Falado zu vermeiden, als Neu-Grünau bezeichnet. Es gibt dort neben einigen Handwerkern im Wesentlichen zwei größere Gutshöfe. Zum einen das ehemalige Gestüt der Familie Toras, welches nun vom Baron selbst betrieben wird. Zum anderen den Hof der Familia Estanquero (eigentlich Weiringer). In der Nähe des Dorfbrunnens befindet sich eine Gedenktafel für die 1003 im Kampf gegen Baron Wahnfried (eigentlich Helmbrecht von Ginsterhag) gefallenen Bürger und Bauern des Ortes.
Der Nordwesten - Region Torrefalcó
Ortschaften: Torrefalcó (490), Edlengut Elrojo (200)
Landschaften: Wald von Elforja (410)
Gesamt: 1100
Torrefalcó liegt inmitten der Bergwälder, die den Amboss begrenzen. Es ist das zweite Zentrum der Baronie und hat in den letzten Jahren die wohl größten Umwälzungen seiner Geschichte erlebt.
Nachdem 972 BF in der Nähe des verträumten Bauerndorfes Eisenerz gefunden hatte, wuchs der Ort rasch und erlebte eine kurze Blütezeit. In den Hügeln bei der Mine entstand aus den schnell errichteten - und heute etwas ärmlich wirkenden - Häusern der Bergarbeiter die Villalloma. Doch die mit großem Aufwand angelegte Mine, erwies sich nicht als im Mindesten so ertragreich wie erhofft. Hinzu kam ein Wassereinbruch mit zwei Dutzend Toten. Bemühungen des damaligen Yasamirer Barons Helmbrecht oder Wahnfried, das Bergwerk dennoch wieder in Betrieb zu nehmen, kamen wegen dessen Absetzung nicht mehr zum Tragen. Den Bergarbeitern mit ihren Familien blieb nur, abzuwandern oder sich als Tagelöhner oder Hirten zu verdingen. Und das, obwohl sich der neue Baron Elvek Ida bemühte, ihre schlimmste Not zu lindern.
Heute wirkt die Mine, als sei sie seit ewigen Zeiten nicht mehr betreten worden. Noch immer führen Schienen vom Ende des Talkessels mit der Mine zu den Abraumhalden und dem Schmelzofen. Doch ist alles bedeckt mit Staub, der gelegentlich vom Wind bis in die Altstadt getragen wird. Allerdings prüft Jandur schon lange, wie man die Mine wieder nutzen kann. Wobei das Hauptproblem natürlich das inzwischen weit vorgedrungene Wasser ist. Hier hofft er vor allem auf eine Idee von Hofmechanikus Ambrosch Sohn des Argax.
Dagegen wirkt die ältere Villavieja wohl geordnet. Hier leben etwa ein Dutzend eng verwandter Familien - zumeist Bauern wie die Familia Ouvici aber auch Handwerker. Eine kleine Taverne im Zentrum des Ortes lädt ein zum Rasten während der heißesten Tageszeit. Von hier kann man von einer überdachten Veranda aus auf die staubige Plaza blicken. An ihrem Ende erhebt sich der Torrefalcó (Falkenturm). Es handelt sich um einen uralten Wachturm der Barone von Yasamir, deren Symbol seit ewigen Zeiten der Falke ist.
Im Turm - und auf dem außerhalb gelegenen Gutshof Elrojo - residiert auch die angesehene Familia von Ramontis Bartholos, einst Vogt der Baronie Yasamir und berühmter Kämpe. Ihr Gewerbe war ursprünglich die Schnapsbrennerei, ist sie doch eng verwandt mit der gleichnamigen Familie aus Yasamir.
Nördlich des Ortes, am Pfad durch den lichten Birkenwald von Elforja, liegt das Jagdschlösschen des Barons. Das aus der Regierungszeit Kaiser Valpos stammende Anwesen wurde einst in verspieltem eslamidischen Stil errichtet. Nach einigen Umbauten, die sich von 1018 bis 1020 hinzogen, wird es gelegentlich vom Baron als Sommerresidenz fernab Yasamirs genutzt.
Der Norden - Die Region Elforja und Pobleverde
Weiler: Pobleverde (90), Elforja (60)
Landschaften: Nordhügel (300, zwischen den Weilern)
Gesamt: 450
Die Region ist ein Stück des wahren Caldaia und wird im Norden durch die Nordhügel und im Süden durch das Yaquirmassiv bzw. den Wald von Elforja begrenzt. Westlich davon verläuft quer durch die Bergwälder des Amboß die Grenze der Baronie.
Erwähnenswert ist Elforja eigentlich nur auf Grund seiner einsamen Lage. Einzig ein recht schlechter Karrenweg führt durch das Dorf und verbindet es mit Torrefalcó. Der karge Boden erlaubt hier fast keinen Ackerbau, so dass im Ort fast nur Hirten anzufinden sind.
Östlich - nahe der Reichsstraße gelegen, befindet sich das kleine Dorf Pobleverde. Umgeben von der kargen Heidelandschaft und den lichten Heidewäldern nimmt sich das Dorf recht malerisch aus, doch ist das Leben der Bauern hier sogar noch härter als in Elforja.
Der Weiler profitiert leider nur wenig von der Reichsstraße, da die meisten Durchreisenden lieber noch weiter reisen und erst in Yasamir übernachten.
Von Bewohnern und Geschichte - Gesammelte Dokumente
Im Alten Reich
883 v. BF Kämpfe am Oberen Yaquir. Zerstörung des Vorpostens Yaquirofons (Yaquirquell). |
Die Gegend der heutigen Baronie Yasamir wurde in ihrer Geschichte mindestens dreimal neu besiedelt. Die ersten Güldenländer kamen irgendwann in der Regierungszeit von Seneb-Horas I., dessen Armee auf dem Weg nach Norden etliche Vorposten errichtete – namentlich den Ort Yaquirquell nahe der Ausläufer des Ambossgebirges, die während der Kämpfe gegen die Zwerge im Jahre 883 v. BF zerstört wurde. Es wird allgemein angenommen, dass es sich bei den überwachsenen Ruinen im Sumiswald nahe Neu-Grünaus um seine Reste handelt. |
871 Gründung des Gaffelshofs |
Eine zweite Besiedlungswelle erreicht Yasamir im Zuge der Besiedlung Ragaths als überall entlang der heutigen Reichsstraße 2 neue Ansiedlungen gegründet wurden. Schon im Jahre 871 entstand so auf halber Strecke zwischen Gareth und Punin eine Pferdewechselstation nebst einem kleinen Bauernhof - der Gaffelshof. Der gemeinhin benutzte Name dürfte freilich nur die garethisierte Version eines älteren, heute unbekannten Namens sein. Gaffel - verwandt mit Hochgarethi Gabel - deutet aber auf die Lage an einer Weggabelung hin. Dies scheint zuerst auf einen Ort etwas vom heutigen Yasamir entfernt hinzudeuten, wo der Yasamirer Stieg von der Reichsstraße abbiegt. Der Yasamirer Gelehrte Vitus Bodiak ist sich jedoch fast sicher, Spuren des Gaffelshofes beim Yasamirer Marktplatz gefunden zu haben. |
um 568 v. BF Plündernde Goblins verwüsten die Region |
Kaum eine Tagesreise von Ragath entfernt, teilt die spätere Baronie das Schicksal der Region. Nach der Dämonenschlacht von Goblinhorden aus dem Norden überrannt, ist über einige Jahrhunderte nur wenig überliefert, doch spätestens ab dem Anfang des vierten Jahrhunderts befindet sich Caldaia und damit auch Yasamir im Spannungsfeld zwischen den einwandernden Tulamiden im Süden und dem sich von seiner Niederlage erholenden Gareth im Norden. Relikte aus der Zeit finden sich dann und wann nach dem Pflügen auf den Äckern der Bauern. Dazu gehören tulamidische Waffen, aber auch goblinische Schnitzereien. Einige von ihnen werden heute im Haus des Alcalde in Yasamir ausgestellt, dass damit als kleines Museum für Lokalgeschichte dient. Insgesamt war es eine unruhige Zeit, der wohl auch die sogenannte Alte Horasfestung bei Barancavito zum Opfer fällt. |
Im Neuen Reich
1 BF Gründung Yasamirs |
Die eigentliche Geschichte der Baronie beginnt unter Raul von Gareth, der die Gründung des Ortes Yasamir anordnet. Der anfangs nur aus einer Wegstation, dem heutigen Falkenhof, und einigen Bauernhöfen bestehende Ort wuchs aufgrund seiner Lage nahe einer der Hauptverkehrsadern des Reiches rasch und erhielt bereits im 262 von Kaiser Gerbald II. Markt- und Mauerrecht. Gleichzeitig entstand auch die gleichnamige Baronie mit Yasamir als Hauptort. Der altgediente Rittmeister Sighelm von Brig-Lo wird 1. Baron von Yasamir und Begründer der 1. Dynastie (262-358). Er beginnt auch mit dem Bau der Falkenburg. |
Während der Herrschaft der Priesterkaiser, die die Baronie nach dem Tode von Sighelms Urenkel Urban durch den örtlichen Hochgeweihten des Praios verwalten ließen, kam erhebliches Leid über die Baronie. Wie zur Strafe für den Hochmut der Praiosgeweihten hielten Dürre und Missernten in der eigentlich recht fruchtbaren Baronie Einzug. Hungeraufstände der Bauern waren die Folge, die von der Geweihtenschaft blutig niedergeschlagen wurden. Die Überlieferung dieser Ereignisse ist so lebendig, dass der Praioskult es auch heute noch schwer hat, die Herzen der Menschen zu erreichen und in der Baronie deshalb heute bei weitem nicht mehr die alte Bedeutung besitzt. |
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465 Yasamirer Hungerrevolte |
Erst der letzte Aufstand unter der Führung des garetischen Kaufmanns Vito Rothbrandt im Jahre 466 hatte Erfolg. Ein Zufall kam den Rebellen zu Hilfe, denn die Zeiten in Gareth hatten sich mit dem Sturz Gurvan Praiobur II. gewandelt. So mussten die Einheiten der Sonnenlegion, die eigentlich auf der Reichsstraße angerückt waren, um die entflammende Rebellion in Ragatien zu beenden, nach einigen Tagen Konfusion wieder abziehen. |
Vito Rothbrandt wurde - durch Rohal den Weisen ernannt - Begründer der 2. Dynastie. Seine Nachfolger regierten die Baronie mit einem Pragmatismus, der auch heute noch viele Yasamirer prägt. |
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Um 393 Magierkriege |
Ein weiteres eher trauriges Kapitel sind die Magierkriege, in denen die Region erneut erheblich leiden musste, da es auf dem Gebiet der Baronie zu Schlachten verfeindeter Parteien aus Gareth und Punin kam. Im Zuge der Auseinandersetzung kam es auch zur erheblichen Verwüstung der vormals grünen Region. Am Ende stehen nur noch wenige Wälder und im vormals waldreichen Norden und Westen dringt das Heidekraut vor. |
971-1004 Helmbrecht von Ginsterhag |
Im Jahre 971 übernahm Baron Helmbrecht von Ginsterhag die Regentschaft und entdeckte ein Jahr später bei dem kleinen Bauerndorf Torrefalcó Eisenerz. Die nicht unerheblichen Gewinne flossen zum Großteil in den Ausbau der Falkenburg bei Yasamir. Helmbrecht, der gegen Ende seiner Amtszeit unter zunehmendem Verfolgungswahn litt und nur noch wenigen Menschen vertraute, vergrößerte seine Leibgarde zunehmend und erlegte der Bevölkerung dafür immer neue Steuern auf. Während die Yasamirer die Entwicklung anfangs noch mit typisch caldaiischer Gelassenheit hinnahmen, kam es nach dem Auslaufen der Erzförderung in Torrefalcó und einer erneuten Steuererhöhung zu organisierten Widerstand. So hatte Helmbrechts Angst letztendlich das ausgelöst, vor dem er sich gefürchtet hatte, weswegen er den Menschen Yasamirs ab da nur noch mit dem Spottnamen Wahnfried belegt wurde. |
1003 Ingerimmaufstand |
Unter ihrem Führer Ramontis Bartholos konnte die wachsende Schar der Unzufriedenen schon bald erste Erfolge erzielen. Während Ramontis schnell an Beliebtheit gewann und schon mit Baron Rothbrandt verglichen wurde, griff Wahnfried mit pervalischer Härte durch, um die Anführer der Verschwörung aufzuspüren. Zwar gelang es ihm drei von Ramontis' Gefolgsleuten festzusetzen, doch sein Versuch Ramontis damit in eine Falle zu locken, scheiterte kläglich – wohl auch durch Verrat in den eigenen Reihen – ebenso wie eine Strafexpedition, die am Sumiswald nordöstlich von Yasamir eine vernichtende Niederlage gegen die Aufständischen hinnehmen musste. |
1004 Baron Elvek |
Am Ende wurde der Baron, der sich auf der Falkenburg verschanzt hatte, direkt durch Kaiser Hal entlehnt und durch einen neuen Baron ersetzt. Magister Elvek Ida, ein weitgereister und dem Kaiser zutiefst ergebener Magier aus Havena. Ihm gelang es die Ruhe in der Baronie wiederherzustellen, indem er die Steuern herabsetzte und - in Gareth nicht unumstritten - Ramontis begnadigte – ja gar, nach der gemeinsamen Vertreibung der letzten Getreuen des Barons aus der Falkenburg, zu seinem Hauptmann und Vogt beförderte. Die Wirtschaft der Baronie einschließlich des Yasamirer Weingutes jedoch war auf lange Zeit ruiniert und es dauerte Jahre, bis die drückende Last der Schulden abgebaut war. |
1022 Baron Jandur |
Elveks Sohn Jan wird auf der Landständeversammlung zum neuen Baron von Yasamir bestimmt. Bald danach bürgert sich auch auf immer offiziellen Schreiben Jandur Nandurion Ida y Toras als almadanisierte Version des Namens ein. Ungeachtet dessen, führt der junge Dom die vorsichtige Politik seines Vaters fort. |