Podestá

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Als Podestá [vulg.-bosp. "Machthaber] oder Reichsvogt wird im Königreich Almada der kaiserliche Statthalter einer Reichsstadt bezeichnet. Nominell ist die Kaiserin der oberste Lehnsherrin der Reichsstädte. Der Podestá ist gleichermaßen ihr Administrador und Vertreter in Rechtsangelegenheiten. Im Laufe der Jahrhunderte gelang es jedoch den Bürgern der almadanischen Reichsstädte, ihre Politik und Gesetzgebung immer besser darauf auszurichten, ihn an der Ausübung tatsächlicher Macht zu hindern - sie wurden zu Freien Städten. In der Freien Reichsstadt Punin waren die Auftritte des Podestá seit 792 BF kurze und erfolglose Visiten aus Gareth, bei denen ihm vom Hohen Rat seine eigene Machtlosigkeit vor Augen geführt wurde. In die Freie Reichsstadt Taladur wurde schon seit Menschengedenken kein Podestá mehr entsandt. Lediglich in der Reichsstadt Ragath amtiert heute noch ein kaiserlicher Vogt, der sich aber in ständigen Kompetenzstreitigkeiten mit dem Stadtrat befindet.

Einen Versuch, die kaiserliche Oberherrschaft über Punin wieder zu verfestigen, unternahm zu Beginn des Jahres 1034 BF der 'Mondenkaiser' Selindian Hal von Gareth. Um die Puniner Unruhen zu unterdrücken, stattete er den amhallassidischen Edlen Vesijo de Fuente y Beiras mit umfassenden Vollmachten der Gesetzlegung, Rechtsprechung und Polizeigewalt aus. Unter dem schönfärberischen Titel eines Valedors [vulg.-bosp. "Beschützers"] von Punin führte dieser Podestá drei Monate lang ein blutiges Gewaltregiment über die almadanische Capitale.