Familia di Dubiana
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Die Familia di Dubiana entstammt einem Ministeralengeschlecht aus der Zeit der Eslamidenkaiser, und stellte mehrere Erzzuchtmeister und Verwalter des traditionsreichen Kaiserlichen Gestüts Eslam II.. Heute ist ihnen das Caballerogut Mandana in Dubios zu Eigen.
Die Geschichte des Hauses di Dubiana
Ministeralengeschlecht der Eslamidenkaiser
Der Aufstieg der zu bürgerlichen Zeiten ursprünglich einmal Fetthennen genannten Familie begann unter Bardo II., der seinerzeit noch als Großfürst in Almada residierte. Innerhalb nur weniger Götterläufe stieg der offensichtlich mit einer Begabung für Rösserzucht gesegnete Danilo vom Pferdeknecht zum Ersten Zureiter des in Dubios liegenden Kaiserlichen Gestüts Eslam II. auf. Seine nicht minder begabte Tochter folgte ihm schließlich in dieser Stellung nach und brachte es, bedingt durch die gute Bildung, welche der Aufstieg ihres Vaters ihr ermöglichte, gar bis zur Verwalterin des bereits damals legendären Gestüts.
Mal in dieser, mal in jener Position, immer aber mit einem Talent für den Umgang mit Pferden, festigte die Familie so im neunten Jahrhundert nach Bosparans Fall ihren Status als Ministeralengeschlecht in Zucht und Verwaltung des Kaiserlichen Gestütswesens in Almada.
Aufstieg unter Kaiser Valpo
In den letzten Jahren der Regentschaft Kaiser Valpos gelang Rahjiano, seines Zeichens Verwalter des Kaiserlichen Gestüts, schließlich der Aufstieg nicht nur in die Reihen des Niederadels, sondern auch in die schon lange begehrte Position des Erzzuchtmeisters.
Das Haus derer von Dubios war 898 BF ausgestorben, und die Baronie Dubios aus mehrerlei Gründen in ein Kaiserliches Eigengut umgewandelt worden. Dies markierte nicht nur den Beginn der Dubianer Baronsfrage, eines mal mehr, mal weniger offen schwelenden iuristischen und kriegerischen Konfliktes um die Ansprüche auf den Baronsstuhl von Heldor, sondern auch den Beginn der offiziellen Geschichtsschreibung der Familia di Dubiana.
Denn zum Kaiserlichen Vogt wurde niemand anderes bestellt denn Rahjiano Fetthennen, der sich in Anlehnung an das vorherige Baronsgeschlecht den Namen "di Dubiana" erwählte, und eingedenk seiner Herkunft Almadas steigendes Ross als Wappentier.
Im Strudel der Kaiserlosen Zeiten
Freilich war der neuerworbene Besitzstand sogleich diversen Angriffen ausgesetzt. Auf der Landständeversammlung von 899 BF fing sich Dom Rahjiano sogleich ein halbes Dutzend Fehdehandschuhe des vom Kaiser um das Erbe gebrachte Hauses Aranjuez. Pikanterweise hatte dieser wiederum dessen Soberan, Talfan von Aranjuez, nicht nur zum almadanischen Marschall gemacht, sondern ihn auch mit einem innerhalb der Baroniegrenzen liegenden Junkergut abgespeist.
Auch die Einwohner des aufstrebenden Heldor - des Kaisers Vorliebe für den Dubiosen Ragatzo hatte sie reich gemacht - witterten nach dem Aussterben der alteingesetzten Barone Morgenluft, und suchten dem neuen Baron Privileg um Privileg, Regal um Regal abzutrotzen.
So konnte also keine Rede davon sein, dass Dom Rahjiano die Zügel fest in Händen hielt, als der Kaiser nur drei Götterläufe später ohne einen Erben starb. Dom Talfan stellte sofort die Steuerzahlungen ein, und hatten in den nun anbrechenden Kaiserlosen Zeiten auch die Gunst beim almadanischen Gegenkaiser, Chiarissimo von Rebenthal, aufgrund ihrer bedeutenderen Hausmacht die Nase vorn. Hinzu kam, dass der umtriebige Dom Rahjiano, Architekt des Aufstiegs seiner Familie, 916 auf Seiten der Prätendentin Pelice von Ragath fiel.
Dass sich das Geschichtsbuch für die Familia Dubiana nicht nach nur wenigen Götterläufen bereits wieder schloss, hatte man schließlich nur dem Umstand zu verdanken, dass die aranjuezer Rivalen die Unterstützung für Chiarissimo von Rebenthal während dessen zahlreicher Kriegszüge teuer bezahlten. Obgleich auch das freilich ohnehin von auf der Reichsstraße II vorbei ziehenden Heerhaufen vielfach geplünderte Heldor sich faktisch der Oberhoheit des Vogtes entzogen hatte, und die Nachbarn mehrfach Teile der Baronie besetzten, konnte die Familia di Dubiana im Wesentlichen mit der Eslamsschanze und den Gestütsländereien die Kerngebiete ihres Besitzstandes über die jahrzehntelangen Wirren bewahren.
Als 933 der Schrecken schon beinahe überstanden schienen, geriet Domna Usanza, Tochter Dom Rahjianos, jedoch mit Wulfhelm Gobentodt, dem vom siegreichen Kaiser eingesetzten Fürsten von Almada, in Streit um die Eslamsschanze. Zwar gestand dieser ihr schlussendlich die Burg zu, jedoch erst nachdem er die Anlage hatte schleifen lassen. Ihr Protest endete auf einem Richtblock in Ragath.
Die Erzzuchtmeister
Auf das Wissen und die Begabung um die Rösserzucht mochten freilich weder Kaiser noch Fürst verzichten, und auch wenn Letzterer als neuen Vogt seinen Verwandten Gumbald Gobentodt als neuen Vogt bestellte, verblieb den di Dubianas nicht nur die Verwaltung des Kaiserlichen Gestüts, sondern mit dem Caballerogut Mandana, welches sie kurz zuvor an sich gebracht hatten, wurde ihnen auch ein kleines Lehen belassen.
Nachdem man sich nun, nachdem man auf ein womöglich passenderes Format zurück gestutzt worden war, wieder auf die ureigensten Talente besann, dauerte es nicht lange, bis das Haus di Dubiana abermals in der Gunst der Mächtigen empor stieg. Die Verwaltung des dubianer Gestüts wurde ohnehin beinahe Familientradition, und bereits unter Rahjada da Vanya stellte man mit Domna Esfera erneut eine Erzzuchtmeistern, ebenso wie drei weitere Male unter ihren Nachfolgern.