Familia de Aguilon
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Die Familia de Aguilon war ein valguzisches Magnatengeschlecht, das in der Rohalszeit zu Fürsten Almadas aufstieg. Während der Magierkriege wurde die Familia ausgemordet.
Historie
Das erste Mitglied des Hauses, von dessen Taten ganz Almada erfuhr, war der Junker Lumino de Aguilon, der zur Zeit des Sonnengebieters Praiolec von Punin Sprecher der Almadaner Landstände war und sich gegen die tyrannische Herrschaft der Praioten auflehnte. Für seine Widerspenstigkeit ward er unter Acht gestellt und erhielt das Brandzeichen eines Ketzers. Seine Enkelin Zafira de Aguilon führte 466 BF den Volksaufstand gegen die Sonnengebieter an und wurde daraufhin von Reichsbehüter Rohal dem Weisen zur Fürstin erhoben.
Den rohalischen Idealen nacheifernd, versuchten die drei Fürsten aus dem Hause derer von Aguilon - Zafira, Jervan und Madalena - das mittägliche Königreich zu einem Hort der Kultur, Bildung und Friedfertigkeit aufzubauen. Es gelang ihnen zunächst, die sprichwörtlich ewigen Querellas der Magnaten und Städte in einen Wettstreit der Adelshöfe um die besten Musici, Poetinnen, Bildhauer, Philosophinnen, Pferdezüchter und Baumeisterinnen zu verwandeln.
Die Verringerung der stehenden Gardeeinheiten und das erneute Erstarken der Goblins führte jedoch bereits unter der Herrschaft Fürst Jervans (497-530) zu einem Anstieg der Unsicherheit insbesondere im efferdwärtigen Teil des Königreichs: ehemalige Offizierinnen und andere Berufskrieger sanken zu Raubrittern herab, und die Rotpelze drängten mehr und mehr in die fruchtbaren Täler der Menschen.
Unter der Ägide Fürstin Madalenas (530-574) brach schließlich die blutige Zweite Ragatisch-Yaquirtaler Blutfehde um das begehrte Taladurer Alaun aus. Trotz der Vermittlungsversuche der Fürstin kam es am berüchtigten 13. Ingerimm 574 zum Blutfest von Aguilon. In dieser beklagenswerten Nacht werden Fürstin Madalena de Aguilon, ihr Gemahl Rondrigo de Vivar y Cotar, Graf Bugo von Ragath und sechs ragatische Magnaten beim Eröffnungsbankett der Landständeversammlung im Festsaal des Castillo Aguilon von den Soberans Yaquirtaler Magnatenfamilias erdolcht. Die Geister der unschuldig Gemeuchelten sollen noch heute auf der Ruine heulen und wehklagen.
Zwei der fürstlichen Kinder, Maquedar de Aguilon y Vivar (537-576) und Zafira de Aguilon y Vivar (538-575), starben in den turbulenten Jahren danach durch Meuchelmord, da sie mögliche Thronprätendenten darstellten. Der Mundillo Domna Madalenas, der Fürstenspross Eslamo de Aguilon y Vivar (534-599) konnte sich dagegen zeitlebens vor seinen Häschern verbergen, weil seine tapfere Gemahlin Yedra von Viryamun (533-608) ihn auf Castillo Viryamun aufnahm. Aus der Ehe enstanden jedoch keine Kinder, so dass das Geschlecht derer von Aguilon in der Erblinie dennoch ausstarb.
Viele ragatische und Waldwachter Familias zürnen den an der Bluttat beteiligten Yaquirtaler Geschlechtern noch heute. Insbesondere die Descendientes, die aufgrund verwandschaftlicher Verbandelungen die Hausmacht und engsten Vasallen derer von Aguilon gestellt hatten und unter dem 574 durch den Magier Zulipan auf dem Rebenthron installierten Fürsten Tyandaris von Punin herbe Verluste an Macht und Ansehen erlitten, gedenken im Stillen des 13. Ingerimm.
Stammtafel der Familia de Aguilon
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- Lumino de Aguilon Junker von Aguilon, Landständesprecher
- Vater/Mutter Zafiras
- Zafira de Aguilon 497) Almadanerfürstin
- Jervan de Aguilon 530) Almadanerfürst
- Madalena de Aguilon (513-574) Almadanerfürstin oo Rondrigo de Vivar y Cotar (516-574) Landjunker von Vivar
- Eslamo de Aguilon y Vivar (534-599) oo Yedra von Viryamun (533-608) Baronin von Flogglond
- Maquedar de Aguilon y Vivar (537-576) oo Donatella de Beiras (542-612)
- Peron de Beiras (572-642)
- Zafira de Aguilon y Vivar (538-575)