Immanmeisterschaft 1043 BF
Die Meisterschaft 1043 BF wurde in einer schönen, frühsommerlichen zweiten Woche des Perainemondes ausgetragen. Klarer Favorit auf den Meistertitel waren einmal mehr die Titelverteidiger und Rekordmeister Skorpion Punin aus der Hauptstadt, welche Anfang des Jahres überraschend das Vinsalter Drachenturnier für sich entschieden hatten. Allerdings gab es Gerüchte, die vor einigen Wochen neu zusammengestellte Mannschaft sei nicht mehr mit jener des letzten Sommers zu vergleichen...
Gleich fünf Herausforderer für die Skorpione hatten sich diesmal gemeldet: Unter ihnen trauten die Buchmacher der Phexkirche noch am ehesten den Auswahlen der beiden Reichsstädte, den Rittern von Ragath und den erstmals antretenden Turmfalken Taladur zu, den Skorpionen ein Bein zu stellen. Nur Aussenseiterchancen wurden den Heldor Drachen und den Falken von Yasamir zugestanden, doch anders als die Turmfalken besassen diese jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Esche und Kork. Nicht mal solche wurden der Truppe von Crescendo Cres zugestanden, obwohl diese doch dieselbe lange Erfahrung wie Drachen oder Falken vorweisen konnte - es schien als würde der Auswahl von Baron Danilo Caerdonnati von Cres die schlechten Leistungen der 1010er Jahre immer noch wie Pech und Schwefel ankleben und nur überzeugende Spielergebnisse würden daran offenbar etwas ändern können.
1. Spieltag:
Skorpion Punin vs. Turmfalken Taladur 20 zu 22
Ritter von Ragath vs. Crescendo Cres 29 zu 6
Heldor Drachen vs. Falken von Yasamir 11 zu 1
Überraschung gleich zum Turnierauftakt! Vor vollem Stadion verlieren die Gastgeber überraschend gegen die Debütanten aus Taladur. Als die Skorpione bereits zur Pause mit 9:14 hinten lagen und nie wirklich den Tritt ins Spiel fanden, wurde klar dass diese Mannschaft nicht mehr mit jener vergleichbar war, welche letzten Herbst überraschend das Vinsalter Drachenturnier gewonnen hatte. Während Immankenner bereits vom schlechtesten Skorpion-Kader seit Jahrzehnten sprachen schien man anderseits die Leistung der Turmfalken nur schlecht einordnen zu können – waren sie so gut, oder gewannen sie nur weil die Skorpione so schlecht waren? --- "Keine Gefangenen und immer nach vorne!" hatte der Übungsleiter der Blauen aus Cres seinen Frauen und Mannen mit ins Spiel gegeben, doch irgendwie hatten diese ihn wohl nicht verstanden. Wie Mäuse vor der Schlange agierten sie vor der lärmgeschwängerten Kulisse der Caralus-Arena wie gelähmt und wurden von den auftrumpfenden Rittern von Ragath völlig in den Boden gestampft. 18:0 lautete das eindeutige Verdikt beim Seitenwechsel und nur weil die Ritter in der zweiten Halbzeit spürbar ihre Kräfte schonten, kamen Crescendo zu einigen Punkten. Traumstart für die selbsternannten Skorpion-Herausforderer, vernichtender Start der Turnier-Aussenseiter. --- Ein Duell zweier Ragather Rivalen auf Augenhöhe war erwartet worden, ein genauso einseitiges Spiel wie das vorherige wurde es – nur etwas weniger torreich. Beide hatten sich für das Turnier einiges vorgenommen, doch während die Drachen durch einige schöne Angriffe glänzten, konnte man das Spiel der Falken nur als kollektiven Aussetzer bezeichnen. Entsprechend wortkarg verliess der Baron von Yasamir nach dem Spiel das Stadion, während sein Kollege aus Dubios dies mit einem verschmitzten Lächeln tat. Gerüchten zufolge hatten die beiden auf den Ausgang des Spiels eine erkleckliche Summe miteinander gewettet…
Tabelle nach dem 1. Spieltag:
Siege | Punkte | |||
1. | Ritter von Ragath | 1-0 | 29-6 (+23) | |
2. | Heldor Drachen | 1-0 | 11-1 (+10) | |
3. | Turmfalken Taladur | 1-0 | 22-20 (+2) | |
4. | Skorpion Punin | 0-1 | 20-22 (-2) | |
5. | Falken von Yasamir | 0-1 | 1-11 (-10) | |
6. | Crescendo Cres | 0-1 | 6-29 (-23) |