Ettel von Derp
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Dom Ettel von Derp zu Hornenfurt ( 22. Efferd 995; Ende Praios 1036 BF), genannt Al'Maccucha oder den Bezwinger des Gelben Riesenogers Bundesaposta, war bis zu seinem Tode Herr des Junkerguts Hornenfurt in der Stadtmark Punin.
Äußeres
Zog Dom Ettel ins Feld, so rüstete er sich mit Plattenharnisch und Topfhelm. Bei gesellschaftlichen Anlässen trug er dagegen einen schwarzen Rock mit weißer Spitzenkrause, lederne Beinkleider und Caldabreser mit langer Pfauenfeder (was sehr leicht Hader provozieren konnte...). Im Gegensatz zu vielen anderen Noblen Almadas trug er keinen Säbel, sondern ein Langschwert bei sich. Im Gürtel trug er seit einigen Götterläufen zudem stets eine meisterlich geschmiedete Basiliskenzunge.
Curriculum Vitae
In der Schlacht an der Trollpforte diente Ettel von Derp als Hauptmann einer almadanischen Einheit. Während der Mondenkaiserzeit Mondenkaiser, weilte der Junker im Windhager Exil bei seinem Freund, Baron Oldebor von der Froschau, hatte er doch der Gegenkaiserin Rohaja von Gareth die Treue geschworen. Während der Mondenkaiser über Almada herrschte, wurde Ettels Vater, Dom Gerding von Derp, im Kerker von Al'Muktur hingerichtet und die Hornenfurt fiel zurück an den almadanischen König. Nach dem Tode Kaiser Selindian Hals II. schwor Dom Ettel von Derp Fürst Gwain von Harmamund seine Gefolgschaft und erhielt die Hornenfurt als Lehen zurück.
Ende Praios 1036 fiel Dom Ettel auf der Kaiserpfalz Cumrat einem Attentat des Magiers Araldo Vesaio zum Opfer. Dieser hatte eine der Nüsse auf dem Fest der Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien magisch verzaubert, so dass Dom Ettel nach einigen zunächst scheinbar wirren Worten tot zu Boden fiel. Somit fiel die Hornenfurt an Dom Ettels Gemahlin Sveva ai-Gurth an-Boráen.
Charakter
Ettel von Derp war ein religiös fehlgeleiteter, verbitterter, vom Pech verfolgter Junker, der sich von allen und jedem verraten fühlte und sich von seinen einstigen Idealen stark entfernt hatte. Er war dem Mittelreich treu ergeben, sah in Kaiserin Rohaja allerdings nur die zweite Wahl und hätte sich bedenkenlos für Yppolita als zukünftige Kaiserin des Mittelreiches eingesetzt. Bekannt war Dom Ettel für seine Neigung, sich auf jedes Fettnäpfchen in seiner Reichweite zu stürzen.
Seine Treue gehörte in erster Linie dem Reich und erst in zweiter Linie Almada. Einem weiblichen Herrscher brachte er in jedem Fall eine höhere Loyalität als einem männlichen Regenten entgegen. Daher hielt er mehr auf Kaiserin Rohaja denn auf Kaiser Selindian Hal von Gareth. Sein Denken und Treiben wurde vor allem von seiner Liebe zum Reich gelenkt, seit einigen Götterläufen aber zunehmend auch wieder vom Rondrakult. Dom Ettel war seiner Gattin immer treu und hatte keinerlei voreheliche Affären.
Stimmen der Nobleza über Ettel von Derp
"Dom Ettel! Wer hat noch keinen Zwist mit ihm ausgetragen, ihm noch nicht den Hader erklärt? Der Mann hat nicht genug Hände, um alle Handschuhe aufzuheben, die ihm einst entgegengeworfen wurden. Verliebt in die Mutter des Kaisers soll er gewesen sein. Seit die verschwunden ist, ist's auch um Dom Ettel ruhig geworden."
- Domna Richeza Aldonaza von Scheffelstein
"Ist es Dummheit oder Planung? Aber so blöd kann niemand sein. Hinter seinen dauernden Eskapaden muss ein Plan stecken, der so groß ist, dass niemand ihn erkennen kann ... noch nicht!"
- Dom Ramiro von Alcorta
"Ein wackerer Kämpfer, soviel gewiss, und fromm! Aber hängt mit seinem Herz viel zu wenig an Almada, mehr an Gareth und dem Süden, wo seine Frau herkommt ... die wird ihm wohl einiges eingeflüstert haben! Sucht sich seine Verbündeten nicht eben nach Yaquirtaler Art aus! Viel zu gute Kontakte ausgerechnet nach Ragath!"
- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur
"Einem aufrechten Almadaner kann dieser Mann nur für einen Toren gelten! Indem er weinselig das almadanische Banner zu Boden riss und dann nicht mal die cojones hatte, für seine Tat einzustehen, hätte ich beinahe die albernische Fürstin Idra ni Bennain höchstselbst zum Duell gefordert!"
- Dom León Dhachmani de Vivar
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