Agnello di Barrizal
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Der wohlgenährte Dom Agnello Superbo Luciano di Barrizal, der sich heutzutage von jedermann mit 'Hochwohlgeboren' oder als »Graf vom See« anreden lässt und in der zerfallenden Südpforte über ein kleines Taufasreich am Ostufer des Tschelaksees herrscht, war in früheren Tagen einer der Zehntmänner des Gaugrafen Kelsor von Rengor. Nach dessen Verschwinden überwarf er sich mehr und mehr mit dessen Nachfolger, seinem einstigen Amtskollegen Ragnus von Bonladur und packte beim Auseinanderfallen der Südpforter Mark die Gelegenheit beim Schopfe, sich selbst zu einem der destabilisierenden Taifasherrscher der Region aufzuschwingen.
Äußeres
Dom Agnello ist ein kleingewachsener Mann von beachtlicher Leibesfülle, mit flinken, listig blinzelnden Schweinsäuglein, dicken Backen und Doppelkinn, dem man schon von weitem ansieht, dass er - anders als seine Untertanen - noch niemals unter Hunger und Entbehrungen zu leiden hatte. Um seinen neugewonnen Reichtum auch nach außen für jedermann sichtbar zur Schau zu stellen, ist er für einen kleinen Landedlen, zu dem man ihn als Zehntmann de Krone a.D. damals erhob, stets auffällig kostbar gekleidet.