Al'Keshir (Ruine)

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Al'Keshir (Ruine)
Standort: 2 Meilen südöstlich von Omlad
PRA.pngEigentümer: ehedem die Kaiser des Neuen Reiches
ING.pngFunktion: ehemaliger Palast der Kaiserfamilie
TRA.pngHauptnutzer: z.Zt. Bey Kazan Al'Mougan ibn Surkan
Entstehung: 623 - 628 BF
HES.pngBaustil: Eslamidischer Stil
TSA.pngBewohner: z.Zt. etwa 80
RON.pngBewaffnete: 2 Lanzen Spahija
Besonderheiten: heutzutage größtenteils eine Ruine, nur einige wenige Prachträume blieben erhalten bzw. wurden wieder hergerichtet

Die Kaiserpfalz Al'Keshir

Die Ruine der Kaiserpfalz Al'Keshir

war bis zur ihrer Zerstörung im Novadisturm eine von drei kaiserlichen Pfalzen im Mittäglichen Königreich (die anderen beiden waren Geierschrei und Tolshidur - die Kaiserpfalz Cumrat wurde erst viel später errichtet - auch als Ersatz für das verlorene Al'Keshir). Die einstmals so prächtige Kaiserpfalz, die als einer der schönsten Paläste der Eslamidenzeit galt, ist heute nurmehr eine halb zerfallene Ruine, in der der von einem Docenyo-Heer aus seiner eigenen Stadt vertriebene Bey von Omlad haust. Berühmt wurde die Kaiserpfalz aber vor allem durch ihren letzten Castellan und Verteidiger: den legendenumwobenen Brancaléon, der in Almada als rondraheiliger Märtyrer verehrt wird und der durch den Heldenepos »Aus dem Leben meines Brancaleón« des Eslam Cahusat Omlader unsterblichen Ruhm erlangte.

Al'Keshir wurde zur Regierungszeit von Eslam dem Münzreichen auf Geheiß von dessen Infanten Tolak von Almada errichtet. Der Kronprinz und spätere Kaiser liebte Al'Keshir sehr und verbrachte viele Sommer- und Herbstmonde dort, vor allem aufgrund der liebreizenden Mundschenkin, die er später zur ersten Pfalzgräfin von Al'Keshir erhob. Nahe der markverweserlichen Capitale von Amhallas gelegen, wuchs die ehedem von 12 Zwiebeltürmchen überragte Pfalz mehr und mehr, bewacht von ihren tapferen Castellanen aus dem Hause Vivar y Alhimaham.
Die ihm nachfolgenden Kaiser aus dem Hause Almada teilten Tolaks Vorliebe nur bedingt und suchten Al'Keshir nur noch vergleichsweise selten auf, gerade weil es unweit der südlichen Reichsgrenze lag, wo die Nomadenvölker der Khomwüste seit der Offenbarung ihres Gottes Rastullah zunehmend aufsässiger und angriffslustiger wurden. Im Götterlauf 921 BF schließlich fiel ein über 1000köpfiges novadisches Reiterheer unter Kalif Malkillah II. in die Reichsmark Amhallas ein und überrannte als erstes das reiche Eslamsbad. Als Castellan Rondrigo de Vivar, geheißen Brancaléon (vulg-bosp. "Löwenpranke"), durch seine Späher vom Herannahen der heidnischen Übermacht hörte, rüstete er sich zur letzten Schlacht und leistete ihnen nie dagewesenen Widerstand. Der Legende nach, soll der Brancaléon über 300 Heiden erschlagen haben und noch über seinen eigenen Tod hinaus - beseelt von Rondras heiligem Zorn - weitergekämpft haben.

Trotz allen Heldenmutes fiel die komplette Reichsmark Amhallas an das Große Zelt, aus ihr entstand das Emirat Amhallassih und in den ehemaligen kaiserlichen Palastgärten zu Al'Keshir ließen nun viele Jahrzehnte lang Omlader Hirten ihre Schafe und Ziegen grasen. Am 1. Rondra 1025 BF aber eroberte ein Heer zwölfgöttergläubiger Reconquistadores die alte markverweserliche Capitale Omlad zurück. Der Bey von Omlad, Kazan Al'Mougan ibn Surkan, der seit jenem schmachvollen Tage von seinen novadischen Standesgenossen nur noch "El'Schaddai" (novad. der Feigling) genannt wird, mußte fliehen und konnte seine Stadt trotz zahlreicher Rückeroberungsversuche nicht zurückgewinnen, die inzwischen ganz offiziell von Kalif Malkillah III. dem Garether Kaiserhaus geschenkt wurde. Seitdem haust Bey Kazan mit seinem Hofstaat und seinen verbliebenen Getreuen in den wenigen intakten Räumen Al'Keshirs und in einem zwischen den Ruinen errichteten Zeltlager nach Art der Wüstennomaden und schmiedet finstere Rachepläne gegen die Docenyos.