Familia Vivar

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Familia Vivar
Wappen: Famiglia-de-Vivar.jpg
Auf blauem Grund eine silberne, gebundene Lilie
Wahlspruch: „Nobilis quia optime.” [bosp.: Adlig weil am besten]
Ursprung: 466 BF wurde Ramón Azucena („Lilie“) durch Fürstin Zafira de Aguilón zum Ersten Caballero der Fürstin und Junker zu Vivar
Stammsitz: Vivar
Schutzpatrone: Rahja
Soberan: León Dhachmani de Vivar (seit 1026 BF)
Bedeutende Mitglieder: Delilah Dhachmani de Vivar (Ksl.-Kgl. Hofkapellmeisterin), Amando Dhachmani de Vivar (Ratsherr zu Punin)
Bedeutende Ahnen: Rondrigo de Vivar y Cotar (Ahnherr), Ramón de Vivar y Bejár (Komponist), Rondrigo Brancaleón de Vivar y Albesh (Reichsritter), Juan de Vivar y Taladur (Schwerenöter)
Größe: klein
Verbreitung: Grafschaft Waldwacht, Grafschaft Yaquirtal, Grafschaft Ragath
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: ansehnlich
Freunde und Verbündete: Rahjakirche, Familia de Braast, Familia Viryamun
Feinde und Konkurrenten: Familia di Rastino (Hader seit 582 BF), Familia de Fuente (Blutsfehde seit 1028 BF)
Verwendung im Spiel: Die Vivar sind zwar politisch nicht sonderlich bedeutend, jedoch am Kaiserhof sowie im Puniner Stadtrat vertreten und haben gute verwandschaftliche Verbindungen in die Waldwacht, zu den Novadis und ins Tulamidenland. Sie haben daher viele Möglichkeiten, Abenteurer auf einer Mission der Rahjakirche zu unterstützen.


Die alte Familia Vivar, einst vertrautester Vasall der Fürstenfamilie von Aguilón, ist heutzutage vor allem für ihre enge Beziehung zur Schönen Göttin und zu ihrer Kirche bekannt. Die Vivar zeichnen sich in der Regel durch kultivierte Lebensfreude, ein attraktives Erscheinungsbild und starke Emotionalität aus. Während sie durch das Ende der Ära Aguilón in den Rang einer Lokalmacht des Tosch Mur zurückgedrängt worden waren, sind sie heute aufgrund geschickter Heiratspolitik auf vielen gesellschaftlichen Parketten zugegen und haben durch die eheliche Verbindung mit der tulamidischen Handelsfamilia Dhachmani auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Macht.


Historie

Die Ära Aguilón

In der Zeit, da das almadanische Volk unter der Knute der Priesterkaiser litt, wurde die Junkerin Zafira de Aguilón dazu berufen, den Willen und die Wut des Volkes anzuführen. Ihr tapferer Schildknappe war Ramón Azucena (448 - 511 BF). Zum Dank dafür, dass er ihr im Kampf gegen die Schergen des Sonnengebieters Narvan einst das Leben gerettet hatte, erhob sie, als sie Fürstin Almadas geworden war, ihn und seine Verlobte Shahane Ferez (449 - 510 BF) in den Junkerstand, gab ihnen das Lehen Vivar im Tosch Mur zu Eigen und machte sie zu ihren direkten Vasallen.

Die Familia Vivar arrangierte sich schon bald mit den in der Waldwacht herrschenden Geschlechtern. Ramón I. Azucena de Vivar wurde zusätzlich von Fürstin Zafira mit dem Titel eines Ersten Ritters der Fürstin geehrt. Der Primer Caballero war zu dieser tsagefälligen Zeit einer der wenigen Menschen in Almada, die ohne Verlust an Ansehen überall und stets ein Schwert tragen konnten.

Ramón Azucena hatte sechs direkte Nachkommen. Azila I. Shahane Zafira Azucena de Vivar (466 - 512), seine Mundilla und Erbin beider Titel, deren Taufpatin Fürstin Zafira selbst war, vermählte sich nach dem Tode ihres ersten Gemahls noch einmal. Es heißt, dass sie Fürst Jervan de Aguilón näher gestanden habe, als dies selbst für eine Primera Caballera schicklich gewesen wäre.

Ihre Schwester Saria I. Shahane Azucena de Vivar (473 - 540 BF) war das erste schwarze Schaf der Familia. Sie brannte gegen den Willen ihres Vaters mit einem Zahori namens Ka'hashan durch. Beider Tochter Ta'ira (494 - 593 BF) war später zeitweise die Mhanah der heute fast erloschenen Zhulhamor-Sippe.

Weil es der Vater Ramón in seinem Testament so gewollt hatte, wurde es Sitte, dass der Erstgeborene als Primer Caballero am Hofe der Fürstin weilte und der Zweitgeborene das Lehen Vivar treuhänderisch als verwaltete. So war Églamon I. Ramón Azucena de Vivar (467 - 541 BF) zweiter Verwalter des Lehens.

Raúl I. Iracundo Perón Lumito de Vivar y Vanya (483 - 501 BF), Erstgeborener Azilas I., hatte bereits vor seiner Heirat ein Kind mit der schönen Ismeralda Graciosa de Bejar (481 - 548 BF). Der heißblütige Klingenjäger verstarb ein Jahr nach seiner Heirat mit ihr in einem Duell, was am Fürstenhof im Gegensatz zu seinem unehelichen Kinde als Skandal angesehen wurde.

Nach dem Tode der gemeinsamen Mutter war sein Halbbruder Hernán I. Elida Contado Vencelao de Vivar y Dâl (499 - 585 BF) bis zur Volljährigkeit von Rauls Tochter Soberan und Primer Caballero, da Rauls Schwester Concabella I. Alegría Azila Aysha de Vivar y Vanya (487 - 512 BF) eine Abenteurerin, Poetin und Herumtreiberin war, die sich bereits mit 16 Götterläufen aus dem mütterlichen Hause gestohlen hatte, um die Welt zu sehen.

Luciana I. Vigilda Ismeralda Adahaña de Vivar y Bejar (499 - 575 BF), die Tochter Raúls I., bekam in einem Kampf beide Arme abgeschlagen und gab das Amt der Primera Caballera an ihren Sohn Rondrigo II. Caldaro Federigo Zayano de Vivar y Cotar (516 - 574 BF) ab. Dieser, noch sehr jung, verliebte sich in seine Lehnsherrin Madalena de Aguilón (513 - 574 BF) und diese sich in ihn. Trotz des empörten Aufschreiens ihrer Familie heiratete sie den Caballero im Jahre 534 BF. Am denkwürdigen 13. Ingerimm 574 BF wurden Fürstin Madalena, ihr Gemahl Rondrigo de Vivar, Graf Bugo von Ragath und sechs weitere Magnaten im Festsaal des Castillo Aguilón erdolcht. Die Fürstin hatte verfehdete Waldwachter und Yaquirtaler Magnaten im Rahmen der Versammlung der Landstände zu einem Vermittlungsgespräch gebeten, was die Yaquirtaler zu dieser Bluttat nutzten.

Zwei der fürstlichen Kinder, Maquedar Honoro Rondrigo Lumino de Aguilón y Vivar (537 - 576 BF) und Zafira Valerosa Madalena Nazaña de Aguilón y Vivar (538 - 575 BF), starben in den turbulenten Jahren danach durch Meuchelmord, da sie mögliche Thronprätendenten darstellten. Der Mundillo Eslamo Faraldo Rondrigo Jacopo de Aguilón y Vivar (534 - 599 BF) jedoch konnte sich zeitlebens vor seinen Häschern verbergen, weil seine tapfere Gemahlin Yedra von Viryamun (533 - 608 BF) ihn auf Castillo Flogglond aufnahm. Leider entstanden aus der Ehe keine Kinder, so dass das Geschlecht der Aguilón dennoch ausstarb.

Fürst Tyandaris von Punin schuf 575 BF für einen seiner Günstlinge die Baronie Taubental und schlug das Junkerngut Vivar zu vier Fünfteln der neuen Baronie und zu einem Fünftel der Baronie Braast zu, um die Macht der Vivar zu spalten. So wurden die Vivar Vasallen der Barone im Taubental. Sets blieben jedoch sie und nicht die ortsfremden Barone Garanten für Beständigkeit, Sicherheit und Wahrung der Tradition im Taubental und waren als Descendientes Bezugspersonen der anderen Waldwachter Barone.

Ein dunkles und schauriges Kapitel der Familienhistorie bildet das Schicksal der Zwillinge Yanis und Talfan aus einer Nebenlinie der Familia. Yanis I. Misteria Olenga Daroca (502 - 550 BF) und Talfan I. Extraño Valdemoro Yalaquio de Vivar-Bleichenwang (503 - 578 BF), die in der letzten Nacht der Namenlosen Tage geborenen Zwillingskinder von Valdemoro I. Roñano Ramón Almanzor de Vivar y Vázquez (485 - 507 BF) und der unheimlichen Olenga von Bleichenwang (486 - 551 BF), waren wie ihre Mutter von einer seltsamen Blässe. Sie liebten sich mehr als Geschwister es sollten und obwohl sie beide verheiratet waren, zeugten sie gemeinsam ein Kind, Joselito I. Amado Talfan Frijio de Vivar-Bleichenwang (521 - 573 BF). Talfans betrogene Gemahlin Boronya de Beiras (505 - 566 BF) rächte sich, indem sie den Jüngling Joselito verführte und ihm eine Tochter gebar. Der Jüngling litt jedoch an einer unheilbaren Krankheit, die ihn in Mordrausch versetzte, sobald er Blut sah. Er tötete in seinem Leben – nachgewiesenermaßen – 37 Menschen (darunter auch Boronya de Beiras), bis ihn sein entfernter Vetter León I. Fortaño Federigo Rondrajo de Vivar y Cotar (524 - 635 BF) eigenhändig zur Strecke bringen konnte. Joselitos unselige Tochter Fhadime Zorda Boronya Isabella de Beiras y Vivar (538 - 616? BF), genannt La Negra jedoch, die mit einer dunklen Anziehungskraft und einem ähnlichen Blutdurst gesegnet war, entkam ihm.

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