Benutzer:León de Vivar: Unterschied zwischen den Versionen

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==Interessantes==
==Interessantes/Gedanken==
*Liste [http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Benutzer:Torrem/Alte_W%C3%B6rter alter Wörter], die sich zur Verwendung in Rede und Brief ''fürtrefflich'' eignen.
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Aventurisch zu verwenden, sobald Amhallah wieder almadanisch ist.
Aventurisch zu verwenden, sobald Amhallah wieder almadanisch ist.
{{Quelle
|Text=Ich verglich Wirklichkeit und Einbildung, und ich sah mich gezwungen, der Einbildung den höheren Rang zuzuweisen; denn die Wirklichkeit hängt stets von der Phantasie ab. Schon damals fühlte ich dunkel, was mir später klar und deutlich geworden ist: daß Liebe nur eine mehr oder weniger lebhafte Neugier ist, wozu noch der von der Natur in uns gelegte Trieb hinzukommt, für die Erhaltung der Art zu sorgen. Die Frau ist wie ein Buch, das immer, mag es gut oder schlecht sein, zunächst durch das Titelblatt gefallen muß. Wenn dieses nicht interessant ist, so erweckt es keine Lust zum Lesen; und diese Lust steht genau im Verhältnis zu dem erweckten Interesse. Das Titelblatt der Frau ist genau wie das eines Buches von oben bis unten zu lesen; ihre Füße, für die jeder, der meinen Geschmack teilt, sich interessiert, besitzen dieselbe Anziehungskraft wie der Druckvermerk eines Buches. Wenn die meisten Liebhaber den Füßen einer Frau nur geringe oder gar keine Aufmerksamkeit schenken, so machen auch die meisten Leser sich nichts aus der Ausgabe eines Buches. Jedenfalls haben die Frauen recht, daß sie große Sorgfalt auf ihr Gesicht, ihre Kleidung und ihre Haltung verwenden, denn dadurch können sie alle, die nicht von der Natur bei ihrer Geburt mit Blindheit begnadet worden sind, neugierig darauf machen, sie zu lesen. Wie nun Leute, die viel gelesen haben, schließlich immer neue Bücher lesen wollen, und wären es auch schlechte, so wird ein Mann, der viele Frauen und lauter schöne Frauen gekannt hat, zuletzt auch auf die häßlichen neugierig, wenn sie nur für ihn neu sind. Wenn auch sein Auge deutlich die Schminke sieht, die ihm die Wirklichkeit verhehlt, so redet ihm doch seine zu einem Laster gewordene Leidenschaft allerlei zugunsten des falschen Titelblattes ein. Vielleicht, sagt er sich, ist das Werk besser als der Titel; vielleicht ist die Wirklichkeit besser als die Schminke, die sie mir verbirgt. Er versucht nun das Buch zu überfliegen; aber dieses ist noch nicht durchgeblättert worden, und er findet Widerstand; das lebende Buch will nach Regel und Ordnung gelesen sein, und der Lesewütige wird ein Opfer der Koketterie, jenes Ungeheuers, das alle verfolgt, die aus der Liebe die Aufgabe ihres Lebens machen.
|Quellenangabe=Casanova, Erinnerungen Bd 1, Kap. 6}}
==Namen==
==Namen==
*Giambattista da Monte/vom Berg
*Giambattista da Monte/vom Berg
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*Bonaventura
*Bonaventura
*Aguirre (der Zorn Gottes)
*Aguirre (der Zorn Gottes)
==Gedanken==
*"Wenn Mutter Zafira uns nicht bei der Messe sähe, würde sie unsere Namen aus der Liste der Almosenempfänger der Armenbrüderschaft streichen; von diesem Almosen aber leben wir." Sozialkontrolle des Armenwesens in Punin


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[[Kategorie:Administrator]]
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Version vom 7. Juli 2009, 16:44 Uhr

Kurzbeschreibung

León de Vivar ist ein Almadaner aus altem Adel. Sein irdisches Alter Ego kümmert sich - bisweilen auch bis tief in die Nacht - um die Strukturisierung und den Aufbau dieses Wikis.

Quelle

Projekte & Zuständigkeitsbereiche

Interessantes/Gedanken

  • Liste alter Wörter, die sich zur Verwendung in Rede und Brief fürtrefflich eignen.


No hay en la vasta Biblioteca, dos libros idénticos.

-Jorge Luis Borges: La Biblioteca de Babel, 1941.


Wer seine Bequemlichkeit einmal für die der anderen aufgibt, verliert die seine, und für die der anderen weiß man ihm keinen Dank. Und da Fortuna alles lenken will, muss man sie es treiben lassen, Ruhe bewahren und ihr nicht hinderlich sein, und die Zeit abwarten, bis sie uns Menschen etwas tun lässt. Und dann wird es gut sein, mehr Mühe aufzuwenden und besser über die Dinge zu wachen.

-Brief des Niccolò Macciavelli an Francesco Vettori, 10. Dezember 1513.


¿Qu'es de ti, desconsolado?

¿Qu'es de ti, rey de Granada?
¿Qu'es de tu tierrai tus moros?
¿Dónde tienes tu morada?
Torna, tórnate, buen rey
a nuestra ley consagrada,
porque si perdiste el reino,
tengas el alma cobrada.
De tales reyes vencido,
honra te deve ser dada
¡O Granada noblecida,
por todo el mundo nombrada,
hasta aqui fueste cativa
y agora ya liberada!
Según Dios hace sus hechos
la defensa era escusada,
que dondo Él pone su mano

lo impossible es casi nada.

-Cantata des Juan del Encina (1469-1529), spanischer Dichter und Komponist, an Muhammad XII. Boabdil, den maurischen Sultan von Granada, nach 1492.


Aventurisch zu verwenden, sobald Amhallah wieder almadanisch ist.


Ich verglich Wirklichkeit und Einbildung, und ich sah mich gezwungen, der Einbildung den höheren Rang zuzuweisen; denn die Wirklichkeit hängt stets von der Phantasie ab. Schon damals fühlte ich dunkel, was mir später klar und deutlich geworden ist: daß Liebe nur eine mehr oder weniger lebhafte Neugier ist, wozu noch der von der Natur in uns gelegte Trieb hinzukommt, für die Erhaltung der Art zu sorgen. Die Frau ist wie ein Buch, das immer, mag es gut oder schlecht sein, zunächst durch das Titelblatt gefallen muß. Wenn dieses nicht interessant ist, so erweckt es keine Lust zum Lesen; und diese Lust steht genau im Verhältnis zu dem erweckten Interesse. Das Titelblatt der Frau ist genau wie das eines Buches von oben bis unten zu lesen; ihre Füße, für die jeder, der meinen Geschmack teilt, sich interessiert, besitzen dieselbe Anziehungskraft wie der Druckvermerk eines Buches. Wenn die meisten Liebhaber den Füßen einer Frau nur geringe oder gar keine Aufmerksamkeit schenken, so machen auch die meisten Leser sich nichts aus der Ausgabe eines Buches. Jedenfalls haben die Frauen recht, daß sie große Sorgfalt auf ihr Gesicht, ihre Kleidung und ihre Haltung verwenden, denn dadurch können sie alle, die nicht von der Natur bei ihrer Geburt mit Blindheit begnadet worden sind, neugierig darauf machen, sie zu lesen. Wie nun Leute, die viel gelesen haben, schließlich immer neue Bücher lesen wollen, und wären es auch schlechte, so wird ein Mann, der viele Frauen und lauter schöne Frauen gekannt hat, zuletzt auch auf die häßlichen neugierig, wenn sie nur für ihn neu sind. Wenn auch sein Auge deutlich die Schminke sieht, die ihm die Wirklichkeit verhehlt, so redet ihm doch seine zu einem Laster gewordene Leidenschaft allerlei zugunsten des falschen Titelblattes ein. Vielleicht, sagt er sich, ist das Werk besser als der Titel; vielleicht ist die Wirklichkeit besser als die Schminke, die sie mir verbirgt. Er versucht nun das Buch zu überfliegen; aber dieses ist noch nicht durchgeblättert worden, und er findet Widerstand; das lebende Buch will nach Regel und Ordnung gelesen sein, und der Lesewütige wird ein Opfer der Koketterie, jenes Ungeheuers, das alle verfolgt, die aus der Liebe die Aufgabe ihres Lebens machen.

-Casanova, Erinnerungen Bd 1, Kap. 6

Namen

  • Giambattista da Monte/vom Berg
  • Mondino di Madjani
  • Antonio Brasavola
  • Crato
  • Aldo
  • Flavio/a
  • Fulvio/a
  • Tsacharias
  • Benedetto/i
  • Berengar/Berenguer
  • Remigio
  • Bonaventura
  • Aguirre (der Zorn Gottes)

Gedanken

  • "Wenn Mutter Zafira uns nicht bei der Messe sähe, würde sie unsere Namen aus der Liste der Almosenempfänger der Armenbrüderschaft streichen; von diesem Almosen aber leben wir." Sozialkontrolle des Armenwesens in Punin