Chronik.Ereignis1044 Von Ruhm und Empfehlungen 02: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben ihr entwich Domnatella Ordonya ein Seufzer der Erleichterung, schien ihre musikalische Zukunft doch plötzlich vergessen. Und wenn die Maestra sowieso schon komponierte, würde sie ihrer Idee zu einem Geschenk für Selea vielleicht offen gegenüber stehen.  
Neben ihr entwich Domnatella Ordonya ein Seufzer der Erleichterung, schien ihre musikalische Zukunft doch plötzlich vergessen. Und wenn die Maestra sowieso schon komponierte, würde sie ihrer Idee zu einem Geschenk für Selea vielleicht offen gegenüber stehen.  


Domna Selea fuhr derweil fort, noch immer merklich aufgeregt: „Ich bin noch einige Tage in der Capitale, Maestra Delilah, wenn‘s Euch recht ist, lasst uns die Details später klären. Vielleicht bei einigen Leckereien im Yaquirien? Oder lieber in etwas dezenterem Rahmen? Ich hörte, das Reno&Cella sei neuerdings ausgesprochen en vogue.“
Domna Selea fuhr derweil fort, noch immer merklich aufgeregt: „Ich bin noch einige Tage in der Capitale, Maestra Delilah, wenn‘s Euch recht ist, lasst uns die Details später klären. Vielleicht bei einigen Leckereien im Yaquirien? Oder lieber in etwas dezenterem Rahmen? Ich hörte, das [[Reno&Cella]] sei neuerdings ausgesprochen en vogue.“
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Comtessa Romina lies den Blick neugierig über die Begleiter von Domna Fiona de las Dardas gleiten. Die meisten kannte sie nicht, bis auf;....sie runzelte die Stirn, das war Domna Delilah, die jüngste Schwester des Vivar.
Schnell nahm sie sich zusammen, doch ihre Augen suchten hektisch, halb hoffnungsvoll, halb abgeneigt. Der Vivar schien nicht dabei zu sein und die Gruppe war jetzt schon recht nah. Instinktiv richtete sie sich auf, senkte das Kinn und verzog den Mund zu einem bezaubernden Lächeln. Verdammt, sie hatte vergessen, daß die Maestra ihrem von Rahja gesegneten Bruder in nichts nachstand und ebenso sein gewinnendes Wesen hatte. Wie sie sich bewegte und den Fächer einsetzte. Ihre Mimik und die edle Haltung. Wo war sie all die Jahre seit dem Dilemma gewesen. Dunkel erinnerte sie sich an Gerüchte, von vielem Wein und dem Absturz des musikalischen Lieblings des unheiligen Kaisers. Sie sah nicht aus, als wäre sie abgestützt. Sie sah blendend aus.
In Gedanken oder Gespräche versunken kamen die beiden Gruppen sich näher.
Comtessa Romina bemerkte nicht, daß sie und damit ihre Begleiter langsamer wurden. Der Blick ihrer blauen Augen lagen in Gedanken versunken auf der jüngsten Vivar.
Der schwarzhaarige Page an ihrer Seite hatte das bemerkt und betrachtete die schöne Frau ebenso aufmerksam.
Er berührte seine Mutter am Arm und flüsterte: „Domna Madre, wer ist die schöne Domna, die so sehr eure Aufmerksamkeit verdient.“
Das Zupfen riss Romina aus den Gedanken, sie schaute unwillig zu dem Jungen hinunter. Doch wie immer zerstob ihr Unwille beim Anblick des Knaben. Sie strich ihm die schwarze widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hab Geduld, Juanito,“ hauchte sie zurück. Ihr Arm glitt beschützend um die Schultern des Jungen.
Sie wandte sich wieder der Gruppe zu, jetzt ganz Comtessa und eine Streitzig, ihr höfliches Nicken galt Domna Fiona, die sich gerade anschickte, ihre Tochter Zaida zu begrüßen, dann sah sie wieder zu Delilah und senkte leicht das Kinn. „Domna Dhachmani de Vivar“, ihr Lächeln war gewinnend. „Lang ist es her. Jetzt weiß ich, was am Hof fehlt. Eure formidable Musica. Wo hattet ihr euch versteckt?!“ Ihre Tonfall war warm, aber scheinbar nicht wirklich interessiert. Ihre Augen indes waren kühl, aber auch voller schwer gezügelten Interesse. Es schien, als würden Eis und Feuer in ihr konkurrieren.
 
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'''Autor:''' [[Benutzerin:Eliane|Eliane]]
 
Ordonya musterte den Jungen und die beiden Caballeras. Der Kleine tat ihr leid, zum langweiligen Flanieren und Konversation verdammt, wo der Park so viel bot, dazu gleich zwei Aufpasserinnen. Wenn auch wehrhaft. Trotzdem, wie lästig. Sie zwinkerte ihm zu.
 
Neben ihr reichte der unauffällige Bedienstete ihrer Schwester dezent etwas, richtete eine Kleinigkeit an deren Kleidung.
 
Unauffällig musterte Fabiola die beiden Caballeras eingehender. Die jüngste Tochter des Grafen von Ragath also, ihre ehemalige Knappin und ihr Sohn. Ein recht hübsches Kerlchen, dessen Züge eine gewisse Ähnlichkeit mit denen der Maestra  zu haben schienen. Vielleicht waren die alten Gerüchte weniger aus der Luft gegriffen als gedacht.
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
 
"Domna Romina, welch überaus angenehme Überraschung!", entfuhr es der Musikerin. Das Haupt neigend und mit der Fächerhand in Ehrerbietung vor der Grafentochter einen Bogen beschreibend, vollführte Delilah Dhachmani de Vivar einen Knicks. Domna Fiona tat es ihr gleich, ehe sie sich von ihrer Tochter Zaida mit Wangenküssen begrüßen ließ.
 
Maestra Delilah fuhr im Plauderton fort: "Ich hatte vernommen, dass Euer Hochwohlgeboren wieder bei Hofe weilen, aber noch nicht das Vergnügen einer Begegnung mit Euch. Tanti anni - und Rahja und Rondra haben sie spurlos an Euch vorübergehen lassen, Hochwohlgeboren! Die junge Zaida dagegen - nein, schaut sie Euch an! Schaut sie Euch an! Sie ist nun eine echte Caballera. Da könnt Ihr zu Recht stolz sein, liebe Domna Fiona, dass Euer Wildfang durch die rechte Unterweisung Ihrer Hochwohlgeboren zu so einer kühnen Streiterin geworden ist. Die rechte Wahl, wenn Ihr mich fragt. Der andere Knappherr, der in Aussicht stand, hätte das Kind nur verdorben."
 
Sie lachte kurz ihr perlendes Lachen und zwinkerte dabei zu Domna Selea, dann hielt sie sich erschrocken den Fächer vor den Mund. "Oh! Pardonniert's mir, Domna Selea, das könnt ihr nicht wissen. Um die rondragefällige Ausbildung dieser... eigensinnigen jungen Domna" - sie wies auf die schwarzgelockte Zaida de las Dardas - zankten sich einst Ihre Hochwohlgeboren und mein Bruder León, wobei dieser den kürzeren zog."
 
Von Domna Selea mit der Hand einen Bogen zu Domna Romina beschreibend, setzte sie dazu: "Euer Hochwohlgeboren, darf ich Euch meine Toch Murer Landsmännin, Ihre Wohlgeboren Selea Al'Morsqueta, Caballera von Tôrzilba aus dem schönen Bangour, sowie ihre Schwester, Domnatella Ordonya Al'Morsqueta vorstellen?"
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Die Comtessa lies sich schnell von der guten Laune der Maestra anstecken, sie lachte und schüttelte den Kopf zu der angeblichen Zähmung der jungen Zaida und gluckste amüsiert, als es um das Zanken zwischen ihr und dem anderen Knappherrn ging.
 
 
Als die Vorstellung begann, wandte sie sich den Begleitern von Domna Delilah zu und betrachte die beiden Frauen nachdenklich.“Der edle Nombre Al'Morsqueta kommt mir bekannt vor,“ nachdenklich lächelte sie und legte verträumt den Kopf schief. „Ich hatte vor einigen Jahren den Vorzug von einem edlen Streiter der Familia Al'Morsqueta, dem Gewinner und König der damaligen Ragather Turnei als Königin erwählt zu werden. Dom Pasquallo war sein Name und er konnte nicht nur kämpfen, sondern auch hervorragend tanzen. Seid ihr mit ihm verwandt, verehrte Domnas?“
 
 
Romina hatte ihre Hand noch immer im Rücken des jungen Pagen neben sich liegen, der sich breit lächelnd und mit großen Augen umsah.
 
 
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'''Autor:''' [[Benutzerin:Eliane|Eliane]]
Selea und Ordonya Al'Morsqueta hatten die beiden anderen Frauen mit dem Jungen während der Vorstellung angemessen und höflich gegrüßt.
 
Als Domna Romina das Ragather Grafenturnier erwähnte, blitzte etwas in Domnatella Ordonyas Augen auf. Sie wandte sich zu ihrer Schwester, reckte sich ein wenig und flüsterte ihr etwas zu.
 
Domna Seleas freundliches Lächeln wurde einen Hauch melancholisch, als sie in Richtung Domna Rominas erwiderte: „In der Tat sind wir mit Dom Pasquallo Al'Morsqueta verwandt. Er ist unser verehrter Herr Vater. Es müsste dann das 1038er Turnier zu Ragath gewesen sein, nicht wahr? Meine liebe Schwester war damals unter den Zuschauern.”
Neben ihr nickte Ordonaya zustimmend.
 
„Umso mehr ist es uns ein Vergnügen, Euch kennenzulernen, Domna Romina. Habe ich richtig verstanden, Ihr lebt in Punin, als Teil des fürstlichen Hofes?“
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Romina nickte breit lächelnd. „Das Vergnügen ist ganz meinerseits, Domna Selea.“ Sie schaute kurz zu dem Mädchen, dann wieder zu Selea und schüttelte amüsiert den Kopf. „Aber nein, ich bin kein Teil eines Hofes, schon gar nicht des Fürstlichen. Die nächsten Jahre werde ich wohl ein williger Besucher aller Festivitäten des gräflichen Hofes sein, da mein Sohn Page bei Dom Gendahar ist.“ Sie blickte zu dem Knaben an ihrer Seite. „Stell dich vor, Juanito.“
 
Der Knabe schaute kurz zu seiner Mutter hoch, nickte, trat eine kleinen Schritt vor und vollführte eine elegante Verbeugung. Er erhob sich gekonnt und lächelte gewinnend in die Runde. „Mein Name ist Rominco Juan Praiodor von Kantor. Es ist mir eine ausgesprochene Ehre die edlen Domnas kennenzulernen.“ Er trat schüchtern zurück an die Seite Domna Rominas, deren Blick während der Vorstellung des Jungen auf Majestra Delilah ruhte.
 
Jetzt schaute sie wieder zu Selea. „Die meiste Zeit verbringe ich auf dem Edlengut Kantor im Süden des Thangolforstes, dass ich seit dem Tod meines Großvaters mein Eigen nenne. Und ihr residiert in der schönen Waldwacht? Ich habe bisher nicht allzu viel von Euch gehört, obschon ich immer wieder das Taubental besuche.“ Ihre Hand fand wieder die Schulter ihres Sohnes und verweilte dort.
 
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'''Autor:''' [[Benutzerin:Eliane|Eliane]]
„Es ist uns ein Vergnügen, Eure Bekanntschaft zu machen, Domnito Rominco”, lächelte Domna Selea dem Jungen zu, während Ordoya nickte und knickste. An die Mutter gewandt fuhr die Ältere der Schwestern fort: „Ein entzückend wohlerzogener und charmanter junger Mann, Euer Herr Sohn, Domna Romina. Ich bin mir sicher, er ist bereits jetzt der Liebling aller am Hofe Eures Herrn Onkel. Und wird in wenigen Jahren für schlaflose Nächte bei so mancher holden Maid und ihrem Vater sorgen.”
 
„Ich muss gestehen, ich hatte noch nicht das Vergnügen, das Edlengut Kantor kennenzulernen, kenne mich überhaupt nur wenig in Thangolforst aus. Ihr hingegen seid hervorragend informiert, Domna Romina. Ich residiere tatsächlich in der Waldwacht, auf Mestera, in der Baronie Bangour. Möglicherweise seid Ihr an den Grenzen des Junkerguts bereits entlanggereist, so Ihr für die Reise zwischen Thangolsforst und Taubental die von Artésa gen Bangour führende Straße genommen habt. Mestera liegt von dort aus gesehen auf dem rahjawärtigen Ufer des Theron, jenseits der Schlucht.
 
Was bietet das Taubental, dass es Euch wiederholt dorthin zieht, Domna Romina? Maestra Delilah, ist Euer Herr Bruder nicht der dortige Baron?”
Mit freundlichem Interesse sah Domna Selea ihre Gesprächspartnerinnen an. Dann verbag sie mit einem Anflug von Verlegenheit ihr Gesicht halb hinter dem Fächer, bevor sie ihn in einer entschuldigenden Geste senkte.
„Wo sind meine Manieren. Darf ich die Domnas und den jungen Domnito zu einer kleinen Erfrischung einladen?”
 




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