Ildefonsa El'Kargendes

Dieser Artikel wurde schon länger nicht mehr aktualisiert und ist derzeit auf dem Stand zu Beginn des Jahres 1036 BF. Hier geht es zur Zeitleiste bzw. zu Briefspielgeschichten und Archivtexten aus diesem Jahr.

Ildefonsa El'Kargendes

Wappen: Drei goldene Sparren auf blauem Grund. Wahlspruch: "Den Fürsten zu folgen." Familia: El'Kargendes Titel: Caballera vom Alten Wald, Mundilla der Familia El'Kargendes, Erbin von Silvana Tsatag: &2000001004071616. FIR 1004 BF Größe: 1,72 Schritt Gewicht: 66 Stein Haare: Schwarz, erste silberne Strähnen Augenfarbe: dunkelbraun Kurzcharakteristik: kompetente Gutsverwalterin Herausragende Eigenschaften: IN Herausragende Talente: Götter & Kulte, Sagen & Legenden, Rechnen, Viehzucht, Reiten Vorteile: Adliges Erbe Eltern: Landjunkerin Olenga El'Kargendes Travienstand: Ranudo di Dalias y las Dardas (vor Travia und Praios angetrauter Gemahl) Verwandte und Schwager: Faldor El'Kargendes (Onkel, Erziustitiar des Königreiches), Yppolita di Dalias y las Dardas (Schwägerin) Freunde und Verbündete: Tulameth saba Malkillah (Königinwitwe; ehem. Dienstherrin) Feinde und Konkurrenten: Familia Al'Shirasgan (ererbter Händel) Verwendung im Spiel: Eine religiöse Frömmlerin

Domna Ildefonsa El'Kargendes de Silvana ist die nächste Landjunkerin von Silvana und qua Travienbund Baronsgattin von Nemento. Doch im Diesseits zählt für die überaus fromme und sittenstrenge Adelsdame nur, sich auf das Gericht des Dunklen Gevatters und Rethon vorzubereiten. Weltlichen Genüssen und rahjanischem Geplänkel ist sie sehr abneigt.

Äußeres

Ihr schwarzes, von einigen silbernen Fäden durchzogenes Haar trägt sie zu einer strengen Dutt-Frisur hochgesteckt. Wie bei vielen Sprossen der Familia El'Kargendes verrät auch ihr bronzefarbener Teint die tulamidische Abkunft ihres Hauses. Ihre Kleidung aus Samt und Seide, zumeist in gedeckten, dunklen Farben, ist von erlesener Schlichtheit und stets hochgeschlossen. Unnötigen Zierrat wie Broschen, Ketten oder Ringe verabscheut sie.

Curriculum Vitae

Tsas Los hat die zweitgeborene Ildefonsa zur Stütze ihrer älteren Schwester Yanis, der Erbin von Silvana, bestimmt. Anders als ihre nachgeborenen Geschwister sollte sie nicht dem Ruf der Götter folgen, sondern dereinst eine gut Partie auf dem Heiratsmarkt machen. Auch wenn sie lieber die Weihen Travias oder Praios‘ genommen hätte, geboten es ihr doch ihre töchterliche Gehorsamspflicht und die Liebe zur praiosgefälligen Ordnung, den ihr vorbestimmten Platz in der Welt einzunehmen. Den Platz, den die Götter und ihre Eltern ihr zudachten, das ist der Ihrige. Nie käme es Ildefonsa El'Kargendes in den Sinn, dies zu hinterfragen.

Ihre Erziehung war ganz und gar die einer jungen Almadaner Magnatin: Sie lernte fremde und alte Sprachen, Schreiben, Lesen, Rechnen, die Regeln der Cortezia, Fechten, Tanzen und natürlich zuvörderst das Reiten. Vielleicht sollte sie dereinst eine Yaquirtaler Pferdejunkerin werden, wie ihre Mutter und ihre Großmutter. Um ihre Erziehung zu befördern, wurde die junge Ildefonsa in die kronverweserliche Haus- und Hofhaltung gegeben. Vollendet wurde diese Ausformung einer jungen Adligen mit einer Reise nach Gareth, wo sie anno 1023 BF sieben Götternamen lang blieb. Während all dieser Zeit vertiefte sich ihre Neigung zu duodecologischen Fragen. Zwölfgöttliche Schriften studierte sie mit nimmermüdem Eifer; das Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisung hat sie – eigenen Aussagen zufolge – mehr als zwei Dutzend Mal vom ersten bis zum letzten Buchstaben durchgelesen. In den folgenden stand sie ihrer Mutter bei der Aufgabe, das Gestüt der Familia in der Ebene der Tausend Pferde zu verwalten.

Einschneidend für die junge Adlige war die Ankunft der novadischen Prinzessin Tulameth in Punin Anfang 1028. Ihrem einflussreichen Onkel Faldor gelang es Ildefonsa in den Gemächern der jungen Prinzessin als Hofdame zu platzieren. Rasch lernte sie ihre zehn Jahre jüngere Herrin, ihre Stärke und ihren Glauben lieben. Insbesondere die Freigiebigkeit Tulameths gegenüber den Armen und Bedürftigen Punins rührte sie sehr. Große Anteile ihrer eigenen Intraden und Pensionen gab Ildefonsa selbst an die Armen und unterstützte besonders die Traviakirche der Capitale in ihrem Kampf gegen Hunger, Armut und Krankheiten. Seit diesen Tagen ist Ildefonsa ein frommer Aramya lieber als hundert laue Docenyos, die nur mit ihren Worten prahlen, aber arm an göttergefälligen Taten sind.

Eine weitere Wende in ihrem Leben war der unerwartete Schlachtentod der Mundilla der Familia: Yanis El'Kargendes fiel anno 1029 BF im Gefolge des Magnaten Gendahar von Streitzig ä. H. in den liebfeldischen Thronwirren. Ildefonsa wurde damit zur Mundilla und Erbin ihrer Mutter. Als solche erhielt sie den Titel einer Caballera vom Alten Wald.

Aber erst nach dem Ende der Selindianschen Wirren kehrte Ildefonsa nach Nemento zurück, wo sie bald darauf anno 1034 mit dem neuen Baron von Nemento, Ranudo di Dalias y las Dardas vermählt wurde.