Rodrigo von Aranjuez: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. Februar 2025, 21:24 Uhr
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Dom Rodrigo Gonzalo von Aranjuez ( 1004 BF), von seinen Leuten aufgrund seines ungewöhnlichen roten Bartes oftmals auch Barbarroja [vulg.-bosp.: "Rotbart"] geheißen, ist ein Soldat und Rechtsgelehrter aus einem nachrangigen Zweig des Hauses Aranjuez.
Erscheinung[Quelltext bearbeiten]
Von mittlerer Größe und eher gedrungener Statur, sticht bei Rodrigo von Aranjuez vor allem das für einen Almadaner ungewöhnliche, rostrote Haar hervor. Dieses trägt der Mitdreißiger in dichten Wellen etwas länger nach hinten gekämmt, im Kampfe auch gerne zu einem kleinen Zopf gebändigt. Von gleicher Farbe, wenngleich mittlerweile auch schon mit etwas eingesprenkeltem Grau und Weiß, ist der Vollbart, der ihm bei seinen Leuten den Beinamen Barbarroja eingebracht hat.
Die Krähenfüße um die graublauen Augen herum lassen ihn bei genauem Hinsehen älter wirken, als er tatsächlich ist. Sein Blick unter buschiger Augenbraue hingegen scheint aufmerksam, manches Mal gar rastlos, der kräftige Kiefer und die etwas zu breite Nase lassen Entschlossenheit bis hin zu einem gewissen Maß an Aggressivität vermuten.
Mit den modischen Sperenzchen insbesondere Puniner Höflinge hat Dom Rodrigo nicht viel am Caldabreser. Stattdessen bevorzugt er schlichte, praktische Kleidung im Schwarz seiner Familie. Der Umstand, dass man ihn ohnehin zumeist in Leder und Kette unterm Wappenrock antrifft, lässt ihn in den Augen seiner Landleute umso Weiden'scher wirken. So ist die ihn als Standesperson kennzeichnende Reiherfeder am Caldabreser auch zumeist sein einziges Zugeständnis an Schmuck und eitlen Tand.
Auffällig ist, dass seine Hände beinahe stets in Lederhandschuhen stecken - eine Erinnerung an die schweren Verbrennungen, die er in der Schlacht auf dem Mythraelsfeld erlitt.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Jugend und Ausbildung[Quelltext bearbeiten]
Wie so viele Aranjuezer zog es Dom Rodrigo zum Waffendienst. Vielleicht war es die Caldaier Verwandtschaft, wahrscheinlicher aber die Pagenzeit am Hofe Graf Raboschs, über die er schließlich an die vom Hause vom Berg getragene Akademie der Hohen Kriegskunst zu Eslamsgrund gelangte.
Militärische Laufbahn[Quelltext bearbeiten]
Nach seinem Abschluss trat er 1022 BF, ebenfalls in bester Familientradition, den Ragather Schlachtreitern bei. Die folgenden Jahre waren geprägt von Scharmützeln mit Ferkinas und gelegentlichen Kämpfen mit Novadiräubern. Das erste größere Gefecht war die Schlacht auf den Brigellanischen Feldern gegen ein Heer des Reichsverräters Khorim Uchakbars. Nach der Schlacht bot man ihm ein Offizierspatent bei der Greifengarde. Sein neues Regiment erlitt kurz darauf schwere Verluste in der Schlacht auf dem Mythraelsfeld, wobei sich der Rotbart schwere Verbrennungen an den Händen zuzog.
Ein Jahr später aber schloss sich sein Soberan, Hernán von Aranjuez, einmal mehr dem Rabenkaiser an, sodass man Dom Rodrigo zu verstehen gab, dass sich seine militärische Karriere in einer Sackgasse befand. Konsequenterweise nahm er seinen Abschied und schloss sich im Horasischen Thronfolgekrieg den Mercenarios Romin Galahans an. Nach dessen kurzen Herrschaft über das zurückgewonnene Kuslik folgte Rodrigo von Aranjuez dem Prinzen nach Albernia, wo dessen Gemahlin Invher ni Bennain den Albernia-Nordmarken-Konflikt ausfocht.
Dort geriet er 1030 BF in nordmärkische Gefangenschaft. Der Dienstritter Runegard vom Schwarzen Quell übergab ihn seiner Lehnsherrin, Baronin Ulinai Timerlain von Vairningen, sodass er einige Monde als Gast auf der Gratenfelser Vairnburg verbrachte, ehe ihn sein Soberan auslöste.
Dieser war mittlerweile zum Condottiere im Yaquirbruch aufgestiegen, mit einem eigenen Tercio. So diente der Rotbart einige Jahre im Viejo de Ragatia, ehe er es Rafik von Aranjuez gleichtat, der bereits vor langer Zeit das Schwert gegen die Feder getauscht hatte, und es in Unterfels zum Ratsherrn und Centimar Aurum gebracht hatte.
Unterfels[Quelltext bearbeiten]
Zunächst in den Niederungen des Unterfelser Zehntamtes eingesetzt, war er seinem Verwandten eine wertvolle Stütze bei dessen dubiosen Machenschaften während der Schreckensherrschaft Romualdo ya Cantarras. Diese spülten den pragmatischen Advocaten Dom Rafik nach dem Yalsicor-Aufstand schließlich gar bis ins Amt des Centenario.
Bei allem Nepotismus stieß Dom Rodrigo allerdings als ehemaliger Soldat doch in der Stadtverwaltung an gewisse Grenzen, sodass er, obgleich nicht mehr ganz jung an Jahren, das Studium der Iuristerei im traditionsreichen Rechtsseminar zum Greifen zu Beilunk aufnahm. Dort machte er sich weniger wegen nennenswerten Studienleistungen einen Namen, sondern weil er einem Kommilitonen einige Zähne ausschlug. Dieser hatte sich über die Schwierigkeiten des Aranjuezers lustig gemacht, Seiten umzublättern - nur um dann feststellen zu müssen, dass dieser die verbrannten Finger umso besser zur Faust ballen konnte.
Der Abschluss ermöglichte ihm nach seiner Rückkehr nach Unterfels die Ernennung zum Centimar Aurum, dem Zehntherrn über den Yaquirbruch und Tikalen. Hier erreichte ihn schließlich 1040 der Ruf seines Soberan, dessen Gemahlin Rahjada von Ehrenstein-Streitzig danach trachtete Macht und Einfluss der Familia über ihre Eslamsgrunder Verwandtschaft weiter auszubauen.