Chronik.Ereignis1046 Neue Bündnisse 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. September 2024, 00:04 Uhr

Capitale Punin, im Tsa 1046 BF[Quelltext bearbeiten]

Autor: BBB

Den letzten Satz hatte der Kanzler wohl in Gedanken schon viele Schritte vorausdenkend zu sich selbst gesagt, während Alrico de las Flores Anwesenheit längst vergessen war.


derweil in

Junkergut Blumenau[Quelltext bearbeiten]

Irgendetwas ging zu Bruch, irgendwo. Oder, besser gesagt: Irgendetwas wurde zerbrochen. Aus Wut oder… übereifriger Leidenschaft gegen eine Wand geworfen als Ventil für die Emotion.

„Sie ist weg? WEG? Wie kann sie einfach weg sein?!“ Die Stimme der Junkerin von Blumenau überschlug sich fast, so sehr schrie sie ihre Bedienstete an.

„Ich… ich weiß es nicht, Herrin“, erklang eine zarte, schüchterne Antwort. „Sie ist wohl mit… den Aramyas… Ihr wisst…“ Sie brach ab.

„Wie, was? Sie war eine Aramya? Was fällt ihr ein, mich hier allein zulassen, sich einfach aus dem Staub zu machen?! Was fällt ihr ein, eine GÖTZEN ANZUBETEN?!“ Ihr Stimme überschlug sich fast.

Tobor beschloss, eingreifen zu müssen. Er klopfte am Türrahmen, trat ein, räusperte sich. Da stand sie, seine Mutter, mit hoch rotem Kopf, bedrohlich über eine ihrer Zofen gebeugt. Tobor hatte die beiden Zofen nie namentlich auseinanderhalten können. Die jüngere jedenfalls. Diese hatte sich vor ihrer Herrin auf den Boden gekauert, ängstlich, die Hände zitternd, und klaubte die Scherben einer Vase auf. Der große Fleck an der Wand zeigte deutlich, wo die Vase eingeschlagen hatte.

Kurz blickte sie zu Dom Tobor auf, ohne jedoch ihre Arbeit zu unterbrechen.

„Tobor!“, bemerkte nun auch Domna Madalena das Erscheinen ihres Sohnes. Ihre Züge entspannten sich sofort.

„Lass uns bitte allein“, befahl Tobor in Richtung der Zofe, die sich hastig erhob, einen Knicks andeutete und dann aus dem Zimmer eilte. Mit einem leisen Klicken fiel die Tür ins Schloss.

„Was hat das zu bedeuten, Mutter?“, fragte Tobor, mit einem Nicken auf die Reste der Vase deutend.

„Was? Ach, das!“, entgegnete Madalena, „das ist gar nichts. Vergiss es einfach.“ Sie ging zu ihrem Sohn, schickte sich an, ihn mit irgendeiner Zärtlichkeit zu bedenken, doch Tobor hielt sie auf. „Ihr werdet erwartet, Mutter. Eine Botin. Aus der Waldwacht. Mit einem Brief.“

Madalena verdrehte die Augen. „Was will Algerio diesmal?“

Tobor schüttelte den Kopf. „Nicht Onkel Algerio. Familia Cordellesa. Hört es Euch an, Mutter, und bevor Ihr etwas entscheidet, lasst es Euch durch gut durch den Kopf gehen. Die Cordellesas mögen nicht aus der Gegend sein, kein Fürstenblut in sich tragen. Aber sie sind nicht unbedeutend.“

Madalena schaute ihren ältesten Spross überrascht und fragend an. Mit der flachen Hand strich sie ihm sanft über die Wange, während sie nach irgendetwas in seinem Blick zu suchen schien. „Wann bist du so erwachsen geworden, Junge?“, fragte sie – ehe sie sich umwandte, um den Besuch in Empfang zu nehmen.