Hofjunker: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juli 2016, 19:50 Uhr
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Das Höchst Ruhmreiche und Ehrenhafte Banner der Junker Seiner Kaiserlichen Majestät, besser bekannt als die Hofjunker, entstammt einer alten Tradition aus eslamidischer Zeit, die unter der Regentschaft des Mondenkaisers Hal II. wiederbelebt wurde. Unter den nachgeborenen Sprösslingen verarmter Provinzadliger erfuhr das Banner der Hofjunker begeisterten Zulauf (und wessen Familia nicht genug Begeisterung zeigte, um den Sprössling aus freien Stücken zu senden, dem konnte ein kaiserlich gesiegelter Einberufungsbefehl auch hier weiterhelfen). Nicht wenige Hofjunker waren am Massaker von Al'Muktur beteiligt. Nach seiner Krönung löste der neue Fürst Gwain von Harmamund das Banner auf.
Historie
Dereinst ins Leben gerufen von Kaiser Alrik dem Ritterlichen, dienten die Hofjunker dem Almadanerkönig und Kaiser als edelgeborene Geleitreiter und Ehrengarde, wann immer er eine Reise übers Land unternahm.
Neben dieser Verpflichtung als kaiserliche Leib- und Ehrengarde erhielten die Hofjunker, die sich ausschließlich aus 15- bis 21jährigen Magnatensprösslingen rekrutierten, aber auch eine hervorragende Ausbildung in der Residencia, in der sie neben dem Reiten und Fechten vor allem höfische Tugenden wie die Gebote der Cortezia, das Tanzen, Parlieren und die Kunst der Galanterie erlernten. Auch in Strategien und Taktiken der Fehde- und Kriegsführung oder in der großen und kleinen Politik Almadas erhielten sie theoretische Lektionen. Als Angehörige des Hofstaates und Bewohner des als Schlangengrube bekannten Eslamidenhofes konnten sie diese Lektionen fast tagtäglich in der Praxis beobachten und anwenden.
Für viele Nachgeborene armer Landadelsfamilias stellte der Eintritt ins Banner der Hofjunker die einzige Möglichkeit dar, auch ohne ererbte elterliche Ländereien oder Titel Karriere zu machen - viele Hofjunker sind auch nach Erreichen ihrer Volljährigkeit mit 21 Jahren bzw. nach Auflösung der Einheit in der Capitale und bei Hofe, um sich entweder als Politiker einer Fraktion innerhalb der berühmt-berüchtigten Hof-Camarilla anzuschließen, oder sie traten als Offiziere (zumeist gleich im Range eines Leutnants, bisweilen gar eines Capitáns) ins General-Commando der Königlichen Wehr ein.
Die Leitung der Ausbildung der zu Hochzeiten etwa 40köpfigen Hofjunker-Schar, die im Drill streng und loyal auf den Mondenkaiser eingeschworen wurde, oblag traditionsgemäß der Hofmarschallin, derzeit Ihrer Excellencia Moratella von Abundil. Für ihre militärische Unterweisung war der Marschall des Königreiches, Dom Gwain von Harmamund, verantwortlich, während sie politisch hin und wieder auch von illustren Gästen wie Rafik oder Dajon von Taladur ä. H., Graf Praiodar von Streitzig ä. H. oder Pfalzgräfin Caldja von Jurios unterrichtet wurden.
Grundvoraussetzung für die Aufnahme ins Banner der Hofjunker war nachweislich adlige Abstammung bis in die vierte Generation - kein Bürgerlicher wurde jemals in die ruhmreiche Einheit aufgenommen. Mit ihrem Eintritt erhielten die Hofjunker ein eigenes Ross aus dem kaiserlichen Marstall, das wie sie in der Residencia lebte, und für dessen Pflege sie fortan persönlich verantwortlich waren - dieser treue Bund zwischen Ross und Reiter endete erst mit dem Tod eines der beiden.
Selbstverständlich gab es auch weibliche Hofjunkerinnen, die sich in erster Linie den rondrianischen Tugenden verpflichtet fühlen. Ein anderes weibliches Pendant zu den Hofjunkern sind die königlichen Palastdamen - offiziell das Gefolge der Königin, in Ermangelung einer solchen sind sie mittlerweile eine sehr selbstbewusste und eigenständige Gruppierung bei Hofe.
Die Standarte der Hofjunker zeigte auf schwarzem Grund ein zunehmendes Madamal über einem steigenden silbernen Ross.