Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 01: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie musterte Richeza mit zusammengekniffenen Augen, die wie ein nervöser Berglöwe im Raum auf- und ab marschierte. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, als ihre Nichte zu ihr herüber sah, fuhr sie fort: "Hm, irgendetwas anderes drückt doch auch dir aufs Gemüt! Ehe wir also über Selaque reden – was führt dich wirklich zu uns?"  
Sie musterte Richeza mit zusammengekniffenen Augen, die wie ein nervöser Berglöwe im Raum auf- und ab marschierte. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, als ihre Nichte zu ihr herüber sah, fuhr sie fort: "Hm, irgendetwas anderes drückt doch auch dir aufs Gemüt! Ehe wir also über Selaque reden – was führt dich wirklich zu uns?"  


Unten im Burghof begann in diesem Augenblick ein Hund zu heulen, vermutlich Raffzahn, dessen Geheule und Gefipse Rifadas letzte Worte fast übertönten. Mit einer Geschwindigkeit, die Richeza doch überraschte und die ihre letzten Worte Lügen strafte, war Rifada aufgesprungen und hatte das schmale Fenster der Kammer aufgerissen.
Unten im Burghof begann in diesem Augenblick ein Hund zu heulen, vermutlich [[Raffzahn]], dessen Geheule und Gefipse Rifadas letzte Worte fast übertönten. Mit einer Geschwindigkeit, die Richeza doch überraschte und die ihre letzten Worte Lügen strafte, war Rifada aufgesprungen und hatte das schmale Fenster der Kammer aufgerissen.


Ihr gebrülltes: "HAAAAAAAALLLLLT'S MAUL!!!" ließ den Hund im Burghof auf der Stelle verstummen.  
Ihr gebrülltes: "HAAAAAAAALLLLLT'S MAUL!!!" ließ den Hund im Burghof auf der Stelle verstummen.  
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Amaros von Lindholz blieb einige Stufen unterhalb der beiden Edeldamen stehen und schenkte den Zweien ein freundliches Lächeln, das von den Zügen der da Vanya abprallte wie ein schwächlicher Pfeil an den mächtigen Mauern ihres Castillos.
Amaros von Lindholz blieb einige Stufen unterhalb der beiden Edeldamen stehen und schenkte den Zweien ein freundliches Lächeln, das von den Zügen der da Vanya abprallte wie ein schwächlicher Pfeil an den mächtigen Mauern ihres Castillos.


"Der Segen der Zwölfe mit Euch, Domna Rifada, Domna Richeza." Verunsichert wanderte sein Blick über den schimmernden Stahl in der Hand der Junkerin, als er ihnen die angebrachte Reverenz erwies und das Haupt neigte. ‚Zumindest ist die Klinge noch nicht auf mich gerichtet‘, tröstete er sich. "Domna Rifada, welche Ehre, dass Ihr Euch persönlich die Zeit nehmt, mich in Euren wehrhaften Hallen willkommen zu heißen."
"Der Segen der Zwölfe mit Euch, Domna Rifada, Domna Richeza." Verunsichert wanderte sein Blick über den schimmernden Stahl in der Hand der Junkerin, als er ihnen die angebrachte Reverenz erwies und das Haupt neigte. ''Zumindest ist die Klinge noch nicht auf mich gerichtet'', tröstete er sich. "Domna Rifada, welche Ehre, dass Ihr Euch persönlich die Zeit nehmt, mich in Euren wehrhaften Hallen willkommen zu heißen."
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
"Was wollt Ihr hier?", kam die Scheffelsteinerin einer Antwort ihrer Tante zuvor. "Wieso seid Ihr mir gefolgt? Und seit wann? Denn anders ist kaum zu erklären, warum Ihr mich hier anzutreffen glaubtet."
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
 
Rifada blickte zunächst den ungeladenen Gast und dann ihre Nichte überrascht an. Das, was Richeza aussprach, hatte sie noch gar nicht bedacht – war ihr dieser Yaquirtaler tatsächlich gefolgt? Und wenn ja, zu welchem Zweck? Scheinbar kannte Richeza diesen Hexer. Andererseits hatten sinistere Burschen seiner Profession vielleicht auch andere Möglichkeiten, ihren Aufenthaltsort in Erfahrung zu bringen. Rifada war nicht abergläubisch und hatte nie viel auf das Gewäsch anderer Leute gegeben, zu welch wundersamen Hokuspokus diese Scharlatane angeblich fähig sein sollten. Fakt war: Weder [[Tsacharias Krähenfreund]], noch seine Schwester Udinia, noch der Bastardspross der Elenterin, noch der stinkende Dämon hatten sie jemals verhexen können. Das konnten sie mit denen machen, die empfänglich für solches Brimborium waren – aber zu jenen zählte sie am allerwenigsten!
 
In einem – für ihre Verhältnisse – noch recht freundlichem bis neutralem Tonfall entgegnete sie also dem Neuankömmling: "Die Guten Götter zum Gruße, da Ihr uns visitiert! Doch habt Ihr Euch dafür leider einen denkbar schlechten Zeitpunkt ausgesucht, denn meine Nichte und ich haben private Dinge zu besprechen, die allein unsere Familia etwas angehen. Erklärt Euch also zügig und direkt – seid Ihr ihr gefolgt und wenn ja, welcher Grund führt Euch zu uns?"
 


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