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(ein Beitrag zur lieblichen Comtessa Romina) |
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Aureolus legte abermals seine Hand auf den Mondsilberschädel. "Vater", flüsterte er, "sprecht zu mir!" Aber das Bild blieb stumm. | Aureolus legte abermals seine Hand auf den Mondsilberschädel. "Vater", flüsterte er, "sprecht zu mir!" Aber das Bild blieb stumm. | ||
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'''Autor''': [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]] | |||
Romina fluchte leise und versuchte sich zu erinnern, ob sie wusste, woher die zwei Amazonen gerade kamen. Sie hatte Domna Rifada nie vertraut und sich von ihr entfernt gehalten, nicht nur, aber auch wegen den bösen Blicken, die das Mannweib ihrer Golshan zuwarf. Daher hatte sie nicht erfahren, wohin diese ihre Tochter und deren Begleitung geschickt hatte. Damals war es ihr auch herzlich egal gewesen. Jetzt war es nicht egal, ausserdem galt es zu helfen. | |||
Sie drehte sich um und stand vor Leutnant Ardan, der hinter ihr über die Mauer geblickt hatte. Sie blickte irritiert zu ihm auf, natürlich würde er sich zu ihrem Schatten entwickeln, das war typisch für die Tobrier. Sie rollte kurz mit den Augen und lächelte gequält. | |||
"Leutnant, gut, dass ihr da seid, sorgt bitte dafür, dass diese Leute in die Burg geholt werden und die Magierin in eurem Gefolge sich um sie kümmert." Ohne Probleme fand sie unter dem forschend besorgten Blick seiner dunklen Augen zu alter Form zurück. Sie war eine Grafentochter und von Klein auf gewohnt Anweisungen zu geben. Daran würde kein Mann und erst recht kein Ferkina etwas ändern. | |||
Von Kündoch sah kurz zu dem kleinen Trupp auf der Zugangsstraße. Dafür sorgen, dass den Leuten da vor der Burg geholfen wurde... Dies ließ sich sicher auch bewerkstelligen, ohne dass er dazu von der Seite seiner Schutzbefohlenen weichen musste. Nach wie vor hatte er ob deren Erlebnisse ein ungutes Gefühl, wenn er sie für längere Zeit aus den Augen lassen sollte. | |||
"Natürlich, Comtessa Romina. Ich werde sofort wieder zurück sein." Mit einem kaum merklichen Nicken befahl er zwei seiner Begleiter heran, die in seiner Abwesenheit über die Tochter von Graf Brandil wachen würden. | |||
Militärisch korrekt wandte er sich ab und hielt mit schnellen Schritten auf die Maga zu, die zusammen mit einigen anderen Schaulustigen an der Mauer stand. Es bedurfte nur weniger gewechselter Worte und das Gesicht der Frau wurde von Besorgnis überschattet. Gemeinsam mit der Hälfte seiner Mannen machte sie sich auf den Weg, den Verletzten perainegefällig beizustehen. | |||
Noch während die Hilfe auf dem Weg vor die Tore der Burg waren, stand er bereits wieder wie ein Schatten hinter Domna Romina und besah sich wachsam, was dort unten auf der Straße geschah. | |||
Die Gräflichen kamen zusammen mit einigen Mannen der Burgherrin bei den Verletzten an. Die Maga wandte sich an die erste Reitern und neigte höflich ihr Haupt. | |||
"Rondra und Hesinde zum Gruß. Ich bin Erisdora von Kündoch Breitenbach, meine Herrin, die Comtessa von Ehrenstein und Streitzig schickt mich, Euch und den Euren zu helfen. Wenn es notwendig ist, kann ich es gleich tun." Der Blick der älteren Frau glitt über die Verletzung und schätzte den Zustand der Kriegerin ein. Einige der Gardisten waren schon abgestiegen, um notfalls zuzulangen, sollte jemand aus dem Sattel fallen. | |||
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