Luiz Lampérez: Unterschied zwischen den Versionen
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Luiz Lamperéz und seine Bevollmächtigten kaufen alljährlich einen Großteil der Traubenernte der gesamten Mark Ragathsquell auf, um sie nach altem, familieneigenen Geheimrezept zum '' | Luiz Lamperéz und seine Bevollmächtigten kaufen alljährlich einen Großteil der Traubenernte der gesamten Mark Ragathsquell auf, um sie nach altem, familieneigenen Geheimrezept zum ''Ragatzo Fino'' oder zum ''Ragatzo Oloroso'' zu veredeln, wozu der Rotwein gut durchgegoren und dann mit Weinbrand auf einen sehr hohen Alkoholgehalt verstärkt wird, bevor er in aller Ruhe über mehrere Jahre in den fast einhundert Eichenholzfässern der Bodega im Ragather Marktviertel reifen darf. | ||
Im Jahre [[Annalen: 1018|1018]] BF fasste der zu jener Zeit noch provisorisch im Hotel "Am Markt" tagende Ragather Gildenrat den Entschluss, es der großen Rivalin [[Punin]] gleichzutun und die Erhebung zur freien Reichsstadt anzustreben. Der zu jener Zeit frisch inthronisierte Graf Brandil von Ehrenstein ä. H. zeigte sich verhandlungswillig und war bereit, die Stadt aus dem Status eines gräflichen Eigengutes zu entlassen, solange der Burgberg mit [[Castillo Ragath]] sein Eigentum blieb und die Stadt ihm überdies die gewaltige Summe von 100.000 Golddukaten zu zahlen bereit war. | Im Jahre [[Annalen: 1018|1018]] BF fasste der zu jener Zeit noch provisorisch im Hotel "Am Markt" tagende Ragather Gildenrat den Entschluss, es der großen Rivalin [[Punin]] gleichzutun und die Erhebung zur freien Reichsstadt anzustreben. Der zu jener Zeit frisch inthronisierte Graf Brandil von Ehrenstein ä. H. zeigte sich verhandlungswillig und war bereit, die Stadt aus dem Status eines gräflichen Eigengutes zu entlassen, solange der Burgberg mit [[Castillo Ragath]] sein Eigentum blieb und die Stadt ihm überdies die gewaltige Summe von 100.000 Golddukaten zu zahlen bereit war. |
Version vom 24. November 2010, 10:56 Uhr
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Dom Luiz Ordonyo Lamperéz, Eigentümer der Gräflich Ragather Hofkellerei Lamperéz, ist der vom Ragather Gildenrat erwählte Ratsmeister der freien Reichsstadt Ragath. Er steht damit in direkter Konkurrenz zu Reichsvogt Ludovigo Sforigan und Vogtin Radia von Franfeld zu Ragathsquell, die sich beide ebenfalls als rechtmäßiges Stadtoberhaupt von Ragath ansehen.
Äußeres
Der Ragather Ratsmeister ist ein klein gewachsener Mittfünfziger mit dichten, dunklen Brauen und üppigem schwarzen Vollbart. Er trägt meist vornehme Großbürgertracht in den heraldischen Farben seines Hauses und dazu zu offiziellen Anlässen die Corno, den Samthut des Ragather Ratsmeisters. Luiz Lamperéz hinkt beim Gehen, seit ihm als junger Mann ein 500 Stein schweres Fuderfass über den rechten Fuss rollte.
Curriculum Vitae
Luiz Lamperéz ist der ungekrönte Ragatzo-König von Ragath - aus seiner Bodega, die selbst den Hof Graf Brandils und viele Magnatenhäuser des Königreiches mit der Ragather Spezialität beliefert, stammt der Ragatzo mit der landesweit besten Reputation, der allerdings auch hochprozentiger wie die meisten Tropfen seiner Konkurrenten ist. Dom Luiz übernahm die Leitung der Kellerei im Alter von 38 Jahren von seinem Vater Ordonyo, der als erstes Mitglied der Familia zum Zunftmeister der Böttcher und Winzer aufstieg und einen Sitz im sonst überwiegend von Patriziern dominierten Gildenrat der damals noch gräflichen Stadt Ragath bekleidete. Dieser ging mit seinem Tod auf Luiz über.
Luiz Lamperéz und seine Bevollmächtigten kaufen alljährlich einen Großteil der Traubenernte der gesamten Mark Ragathsquell auf, um sie nach altem, familieneigenen Geheimrezept zum Ragatzo Fino oder zum Ragatzo Oloroso zu veredeln, wozu der Rotwein gut durchgegoren und dann mit Weinbrand auf einen sehr hohen Alkoholgehalt verstärkt wird, bevor er in aller Ruhe über mehrere Jahre in den fast einhundert Eichenholzfässern der Bodega im Ragather Marktviertel reifen darf.
Im Jahre 1018 BF fasste der zu jener Zeit noch provisorisch im Hotel "Am Markt" tagende Ragather Gildenrat den Entschluss, es der großen Rivalin Punin gleichzutun und die Erhebung zur freien Reichsstadt anzustreben. Der zu jener Zeit frisch inthronisierte Graf Brandil von Ehrenstein ä. H. zeigte sich verhandlungswillig und war bereit, die Stadt aus dem Status eines gräflichen Eigengutes zu entlassen, solange der Burgberg mit Castillo Ragath sein Eigentum blieb und die Stadt ihm überdies die gewaltige Summe von 100.000 Golddukaten zu zahlen bereit war.
Die Bürger und der Rat von Ragath ächzten über diese Summe - konnten sie doch alle zusammen mit knapper Müh' und Not gerade einmal die Hälfte dieses Vermögens zusammenbringen. Dennoch rückten sie nicht von ihrem Entschluss ab, die Reichsfreiheit zu erlangen, die viele Vorteile versprach, und so kam man überein, sich die fehlenden 50.000 Dukaten zu leihen und diese dann baldmöglichst zurück zu zahlen. Da es für die Ragather nicht in Frage kam, sich in Abhängigkeit von Puniner Bankiers zu begeben, blieb ihnen nur der Bittgang zu der als sehr vermögend geltenden, aber auch weithin gefürchteten Vogtin der umliegenden Mark Ragathsquell - Domna Radia von Franfeld, die man nicht umsonst mit dem Beinamen Kopf-ab Radia bedachte. Alle Mitglieder des Gildenrates mussten eine Boltankarte ziehen und Luiz Lamperéz zog die niedrigste Karte - er musste die Delegation anführen, die auf Castillo Burginum vor der gefürchteten Vogtin vorsprach.
Wider alle Befürchtungen hörte Kopf-ab Radia Luiz Lamperéz Ausführungen schweigend an und nickte ganz am Ende, sie werde den Ragather Bürgern die gewünschte Summe vorschießen. Allerdings nur gegen die Stadt selbst als Pfand und überdies zu der Bedingung, dass die Bürger ihr die Summe bis zum Jahre 1030 zuzüglich Zinsen und Zinseszinsen vollständig zurückzahlen - andernfalls ginge ganz Ragath in ihren privaten Besitz über. Zum Zeichen der Verpfändung solle das Ragather Greifenwappen in jener Zeit halbiert sein. Luiz Lamperéz besiegelte den entsprechenden Contract als Bevollmächtigter des Gildenrates, Graf Brandil entließ die Stadt (mit Ausnahme seiner Burg) noch im selben Jahr in die Privilegien einer freien Reichsstadt.
In den folgenden 12 Jahren schufteten die Bürger Ragaths härter und verbissener denn je, um die fehlenden über 50.000 Dukaten aufzubringen. Der Greifenthron entsandte inzwischen ungebeten den in die Jahre gekommenen Söldnerführer Ludovigo Sforigan als Reichsvogt nach Ragath, der - gestützt auf sein mit ihm einziehendes Landsknechts-Terzio - auch tatsächlich die faktische Macht in der Stadt übernahm, obwohl der Gildenrat einen eigenen Ratsmeister nach dem Vorbild anderer Reichsstädte aus seiner Mitte erwählte. Luiz Lamperéz errang diese Würde im zweiten Anlauf im Jahre 1025, nachdem er fünf Jahre zuvor noch seinem großen Rivalen im Rat, dem Patrizier Hillero von Silvansbühler, unterlegen war.
Im Jahre 1030, kurz vor Ablauf der 12jährigen Rückzahlungsfrist, hatte die Bürgerschaft Ragaths tatsächlich die ungeheuerliche Geldsumme zusammengekratzt, die zur Tilgung der Schulden bei Radia von Franfeld vonnöten war. In der Nacht vor der Geldrückzahlung aber verschwand das Gold zum Entsetzen der Ragather aus der gut gesicherten Schatzkammer und blieb bis heute verschwunden. Viele glauben, dass Radia von Franfeld selbst hinter dem Diebstahl steckte, der sie nach Ablauf der Pfandfrist zur rechtmäßigen Eigentümerin Ragaths macht - andere verdächtigen Ludovigo Sforigan, der Ragath als seinen Altersruhesitz zu schätzen gelernt hat und nicht im Traum daran denkt, die Stadt mit seinen Mercenarios freiwillig wieder zu räumen.
Für den Gildenrat und vor allem für Luiz als dessen Vorsitzender ist die Situation ein Dilemma - die Gegner sind zu stark, als das man sie leicht wieder loswerden könnte, zumal alle drei Konfliktparteien das Recht auf ihrer Seite wähnen. So steht Luiz Lamperéz' Tür immer offen für auswärtige Helden, die ihm einen Weg aufzeigen können, wie die stolze Stadt Ragath doch noch aus dem ganzen Schlamassel heraus in eine selbstbestimmte Freiheit gelangen kann.
Stimmen der Nobleza über Luiz Lamperéz
"Ratsmeister? Dass ich nicht lache! Ich selbst bin die rechtmäßige Herrin von Ragath - hier ist der Contract mit Meister Lamperéz Siegel und Signatur, der genau dies bestätigt..."
-Domna Radia von Franfeld