Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juni 2009, 00:18 Uhr

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Dom Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein ist Cronvogt des kgl. Eigengutes Kornhammer.

In Almada kennt man den Vogt vor allem als reichstreuen Diplomaten, der sich, wann immer möglich, aus den Streitereien der übrigen Magnaten heraushält. Seinen streitbaren Verwandten, wie seinem Neffen Piedro von Kornhammer, einem Leutnant der Kaiserlich Ragather Schlachtreiter, oder Richeza Aldonaza von Scheffelstein, seiner als stolze Klingenjägerin bekannten Enkeltochter, zum Trotz, hat es Dom Hesindian bislang erfolgreich geschafft, sämtliche Fehden von seinem Hause fernzuhalten.

Datei:Hesindian.jpg
Cronvogt Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein

Curriculum Vitae

Dem ältesten Sohn des Álvarez Zayano von Scheffelstein und der Escalada von Kornhammer wurde eine profunde Ausbildung in allen Wissensgebieten zuteil, denn seine Mutter veranlasste, dass er als Schüler an der Vinsalter Akademie der Kriegs- und Lebenskunst aufgenommen wurde.

Nach Beendigung des militärischen Studiums kehrte Hesindian ins Neue Reich zurück, wo er als Offizier seinen Dienst im Garether Heer antrat. Er war ein glühender Verehrer Kaiser Retos, und es ist sicher nicht nur seinem taktischen Geschick zuzuschreiben, dass er es binnen weniger Jahre zum Weibel der Drachengarde brachte. Unter seinen Kameraden galt Dom Hesindian als loyaler Freund, der sich dadurch einen Namen machte, dass er für die Angebeteten seiner Gefährten schwärmerische Liebesverse verfasste, die seine Kameraden dann als ihre eigenen ausgaben. Obwohl manch eine der Frauen irgendwann herausfand, aus wessen Feder die Gedichte eigentlich stammten, und auch die stattliche Statur Dom Hesindians ihm reichlich Verehrerinnen einbrachte, schien er sich doch nie für eine der Damen zu interessieren.

Allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz war Hesindian jedoch weder zu stolz noch den Männern zugetan. Seine ganze Liebe galt Richeza Caldivan, einer bildhübschen Tänzerin aus dem fahrenden Volke, und im Jahre 978 BF wagte er endlich, das schöne Mädchen anzusprechen. Die Hochzeit fand heimlich in Gareth statt, und der Ehe waren bereits zwei Kinder entsprungen, bevor Dom Hesindians Vater davon erfuhr. Dom Álvarez, der für seinen Jähzorn bekannt war, tobte und drohte, seinen Sohn zu enterben, doch da dies zwangsläufig zu einem Bruch mit seiner Frau geführt hätte, gab er letztlich der Verbindung zähneknirschend seinen Segen.

Im Jahre 987 BF kämpfte Dom Hesindian im Garether Heer um die Rückeroberung Maraskans, doch als er zurückkam, wartete seine zornige Frau auf ihn, die ihn vor die Wahl stellte, seinen Dienst im Heer zu quittieren und endlich wieder nach Almada zu gehen oder sich eine andere Frau zu suchen. Dom Hesindian war bestürzt über die Wut seiner Frau und noch weit mehr darüber, nicht erkannt zu haben, wie unglücklich die Zahori in Gareth war. Er zögerte nicht einen Augenblick und kehrte nach über zwanzig Jahren in der Fremde in das Land seiner Vorfahren zurück.

Nur wenige Jahre später starb sein Vater, und Dom Hesindian, der mittlerweile selbst Vater von vier Kindern war, trat sein Erbe an. Es zeigte sich, dass der Vogt nicht nur ein guter Heerführer war, sondern auch einiges von Politik und Verwaltung verstand, und so erfuhr die arme Provinz Kornhammer unter seiner Führung einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Waren die ersten Jahre in Almada für Dom Hesindian glückliche und reiche Jahre, in denen er seine ersten Enkelkinder heranwachsen sah und seine Frau ein rauschendes Fest nach dem anderen auf Scheffelstein feiern ließ, begann sich das Leben dem Vogt einige Jahre später von seiner Schattenseite zu zeigen. Noch während sich für Dom Hesindian alles zum Besten wandte, verunglückte sein jüngster Bruder bei einem Reitunfall.

Viel härter jedoch traf es den Vogt, als im Jahre 10 Hal sein ältester Sohn Alondo, dessen Frau und jüngstes Kind bei einem Überfall bewaffneter Novadis auf die Kutsche des Scheffelstein-Erben ums Leben kamen. Alondos älteres Kind, die nach ihrer Großmutter benannte Domnita Richeza, welche ihre Eltern auf der Reise aus gesundheitlichen Gründen nicht hatte begleiten können, war so von einem Tag auf den nächsten Vollwaise, und wuchs am Hofe der Großeltern auf.

Dom Hesindians Frau verwand den Tod ihres Sohnes jedoch nie und erkrankte einige Jahre darauf schwer. Die zuvor vor Lebensfreude strahlende Burg wurde zu einem Ort des Schweigens und der Trauer. Richeza die Jüngere, welche die Schönheit ihrer Großmutter mit dem Zorn ihres Urgroßvaters in sich vereinte, bereitete dem Vogt zusätzliches Kopfzerbrechen, als sie im Alter von sechzehn Jahren für einen Götterlauf spurlos verschwand, um als streitlustige Duellantin zurückzukehren, die sich nicht nur ganz undamenhaft mit den Stallburschen prügelte, sondern sich auch mit den Jünglingen sämtlicher Magnatenhäuser anlegte und ihrer scharfen Zunge oftmals mit der Klinge Nachdruck verlieh.

Vor einigen Jahren dann begannen sich die Unglücksfälle im Hause Scheffelstein zu häufen. Innerhalb eines Jahres starben des Vogtes Mutter, jüngere Tochter und deren ungeborenes Kind. Domna Richeza Caldivan schließlich erlag bald darauf ihrer langjährigen Krankheit.

Der Schmerz hat sich seitdem in das einst so stolze Gesicht des Vogtes gegraben, und binnen weniger Monate schien er stark gealtert zu sein. Doch Dom Hesindian hat die unbeugsame Stärke seiner Mutter geerbt, und statt sich seinem Leid hinzugeben, führt er noch immer mit starker Hand sein Lehen, in der Hoffnung, daß seine jüngste Enkelin sich irgendwann gewillt zeigt, ihm einen Erben zu schenken, der sich des Namens Scheffelstein als würdig erweist.