Romina von Ehrenstein-Streitzig: Unterschied zwischen den Versionen
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Romina wuchs als Drittgeborene und erklärter Liebling des Gesindes in relativer Freiheit auf. Sie spürte die Eifersucht der mittleren Schwester [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Rahjada]] schon früh und ohne sich allzuviele Gedanken zu machen, schloss sie sich der Ältesten der Schwestern, der Mundilla [[Concabella von Ehrenstein-Streitzig|Concabella]] an. Die Ambitionen und der Ehrgeiz von [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Rahjada]] | Domnatella Romina wuchs als Drittgeborene und erklärter Liebling des Gesindes in relativer Freiheit auf. Sie spürte die Eifersucht der mittleren Schwester [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Rahjada]] schon früh und ohne sich allzuviele Gedanken zu machen, schloss sie sich der Ältesten der Schwestern, der Mundilla [[Concabella von Ehrenstein-Streitzig|Concabella]] an. Die Ambitionen und der Ehrgeiz von [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Rahjada]] waren ihr unbegreiflich. Für Domnatella Romina war klar, dass sie ihre älteste Schwester und zukünftige Gräfin nach besten Kräften unterstützen würde. Sie war insgeheim glücklich, nicht in deren Pflichtfalle zu stecken. | ||
Die Sicherheit in Etikette und Kleidung war das Einzige, was die junge Frau mit ihrem besonnenen Vater, ihrer pflichtbewussten ältesten Schwester und dem [[Familia von Ehrenstein ä. H.|Haus Ehrenstein]] verband. Schon in ihrer Pagenzeit am Hofe in [[avwik:Elenvina|Elenvina]] zeigte sich, dass sie neben den eisblauen Augen ihrer Mutter [[Rohalija von Streitzig ä. H.|Rohalija]] auch deren ausgeprägtes streitzig'sches Temperament geerbt | Die Sicherheit in Etikette und Kleidung war das Einzige, was die junge Frau mit ihrem besonnenen Vater, ihrer pflichtbewussten ältesten Schwester und dem [[Familia von Ehrenstein ä. H.|Haus Ehrenstein]] verband. Schon in ihrer Pagenzeit am Hofe in [[avwik:Elenvina|Elenvina]] zeigte sich, dass sie neben den eisblauen Augen ihrer Mutter [[Rohalija von Streitzig ä. H.|Rohalija]] auch deren ausgeprägtes streitzig'sches Temperament geerbt hatte. Man verschärfte ihre Ausbildung und sie lernte nach und nach sich einzufügen. Sie ersehnte den Tag, an dem sie zurück nach Almada und bei ihrem Großvater in die Knappschaft gehen würde. | ||
Doch dann schickte der besorgte Vater die Tochter nicht an den Puniner Hof, sondern an den weitaus | Doch dann schickte der besorgte Vater die Tochter nicht an den Puniner Hof mit seinem Prunk und Glanz, sondern an den weitaus provinzielleren Hof der Markverweserin [[Shahane Al'Kasim]], der stets zwischen [[Dâl]] und [[Agum]] pendelte, und an dem ein rauer, rondrianischer Wind wehte. Die amazonenhafte Domna Shahane gab sich alle Mühe, das Mädchen zur rondragefälligen Tugend und Disziplin zu erziehen. Dreimal flüchtete Domnatella Romina aus der strengen Zucht, dreimal wurde sie zurückgebracht. | ||
Von einigen Ausflügen nach [[Punin]] und [[Al'Muktur]] abgesehen verbrachte Romina eine harte Zeit in | Von einigen Ausflügen nach [[Punin]] und [[Al'Muktur]] abgesehen verbrachte Domnatella Romina eine harte Zeit in der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]], behandelt wie jeder einfache Waffenknecht und voller Sehnsucht sogar nach der Pagenzeit. Bei den Besuchen in Al'Muktur lernte das Mädchen den ebenfalls in der Knappschaft befindlichen Infanten [[Selindian Hal von Gareth]] näher kennen. Ihr Großvater [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Praiodar]] beobachtete die zarte Freundschaft, die trotz der Etikette entstand, mit regem Interesse. | ||
Als Dom Brandil sein Kind nach fünf Jahren zurück erhielt, war es zur Frau geworden, zu einer jungen, schönen Frau, die trotz Zucht mit großen, neugierigen Augen in die Welt blickte, eine Welt, in der ihr scheinbar alles offenstand, jetzt, da sie neben Comtessa auch Caballera war. | Als Dom Brandil sein Kind nach fünf Jahren zurück erhielt, war es zur Frau geworden, zu einer jungen, schönen Frau, die trotz Zucht mit großen, neugierigen Augen in die Welt blickte, eine Welt, in der ihr scheinbar alles offenstand, jetzt, da sie neben Comtessa auch Caballera war. | ||
Im Ingerimmmond des Jahres [[Annalen:1027|1027]] BF wurde sie in die Gesellschaft des Puniner Hofes eingeführt und schon an ihrem ersten Ball fast tödlich vergiftet. Der junge König, den sie so anders kennengelernt hatte, war düster geworden, kühl und abweisend, schien sich kaum an sie zu erinnern. Der Hof um den jungen Mann wirkte ebenso kalt und unfreundlich, angefüllt von gefälligen Gecken, denen sie am liebsten die Masken vom Gesicht gerissen hätte. Dieser Hof widersprach ihren tiefsten Empfinden und auch allem, was sie gelernt hatte. Dazu kam, dass ihre bildschöne Schwester [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Rahjada]], selbst oft strahlender Mittelpunkt am Puniner Hof, der jüngeren Schwester nicht gerade freundlich entgegen kam. Domnita Romina war schon immer des Vaters kleiner Liebling gewesen und auch das Personal der Grafenfamilie hatte die "kleine Comtessa", wie sie sie zärtlich nannten, verwöhnt. Rahjada machte der kleinen Schwester schnell klar, dass der Hof ihr Revier war, in dem sie nichts verloren hatte. | |||
So verbarg Romina ihr Wesen hinter einer Fassade und stürzte sich unablässig in verschiedenste Questen, die sie weg von Hof führten, da es ihr immer weniger gelang, sich mit praiosgefälligen Bemerkungen zurückzuhalten. | So verbarg Romina ihr Wesen hinter einer Fassade und stürzte sich unablässig in verschiedenste Questen, die sie weg von Hof führten, da es ihr immer weniger gelang, sich mit praiosgefälligen Bemerkungen zurückzuhalten. | ||
Aufgrund ihrer Abenteuerlust wäre Domnita Romina Alba wohl öfter in Händel verstrickt, wenn man nicht befürchten müsste, dass ihr Oheim [[Gendahar von Streitzig ä. H.]], die gefürchtetste Klinge des gesamten Königreichs, persönlich für sie streiten würde. | Aufgrund ihrer Abenteuerlust wäre Domnita Romina Alba wohl öfter in Händel verstrickt, wenn man nicht befürchten müsste, dass ihr Oheim [[Gendahar von Streitzig ä. H.]], die gefürchtetste Klinge des gesamten Königreichs, persönlich für sie streiten würde. Jahrelang war es zudem ein offenes Geheimnis bei Hofe, dass ihr Großvater [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] es darauf abgesehen hatte, die liebreizende Domnita mit Kaiser Selindian zu vermählen - leider ohne Erfolg. | ||
==Charakter== | ==Charakter== |
Version vom 19. Juli 2011, 11:23 Uhr
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Domna Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig zu Ragath (12. Firun 1011 BF) ist die jüngste Tochter des Grafen Brandil von Ehrenstein ä. H. und Caballera zu Ragath.
Äußeres
Domna Romina ist, wie auch ihr gräflicher Vater, nicht allzu groß, doch sehr wohlproportioniert gewachsen. Ihre Haare fallen in glänzenden, hell bis honigblonden Wellen bis zur Mitte ihres Rückens. Ihre Gesichtszüge sind klar und ebenmäßig, die Haut leicht gebräunt, was ihre blauen Augen noch heller blitzen lässt. Sie bevorzugt die Junkertracht, meist in den Farben der Familia Streitzig, weiss sich aber auch im Mieder und Reifrock zu bewegen. Wie ihr Vater ist sie stets passend und adrett gekleidet.
Curriculum Vitae
Domnatella Romina wuchs als Drittgeborene und erklärter Liebling des Gesindes in relativer Freiheit auf. Sie spürte die Eifersucht der mittleren Schwester Rahjada schon früh und ohne sich allzuviele Gedanken zu machen, schloss sie sich der Ältesten der Schwestern, der Mundilla Concabella an. Die Ambitionen und der Ehrgeiz von Rahjada waren ihr unbegreiflich. Für Domnatella Romina war klar, dass sie ihre älteste Schwester und zukünftige Gräfin nach besten Kräften unterstützen würde. Sie war insgeheim glücklich, nicht in deren Pflichtfalle zu stecken.
Die Sicherheit in Etikette und Kleidung war das Einzige, was die junge Frau mit ihrem besonnenen Vater, ihrer pflichtbewussten ältesten Schwester und dem Haus Ehrenstein verband. Schon in ihrer Pagenzeit am Hofe in Elenvina zeigte sich, dass sie neben den eisblauen Augen ihrer Mutter Rohalija auch deren ausgeprägtes streitzig'sches Temperament geerbt hatte. Man verschärfte ihre Ausbildung und sie lernte nach und nach sich einzufügen. Sie ersehnte den Tag, an dem sie zurück nach Almada und bei ihrem Großvater in die Knappschaft gehen würde.
Doch dann schickte der besorgte Vater die Tochter nicht an den Puniner Hof mit seinem Prunk und Glanz, sondern an den weitaus provinzielleren Hof der Markverweserin Shahane Al'Kasim, der stets zwischen Dâl und Agum pendelte, und an dem ein rauer, rondrianischer Wind wehte. Die amazonenhafte Domna Shahane gab sich alle Mühe, das Mädchen zur rondragefälligen Tugend und Disziplin zu erziehen. Dreimal flüchtete Domnatella Romina aus der strengen Zucht, dreimal wurde sie zurückgebracht.
Von einigen Ausflügen nach Punin und Al'Muktur abgesehen verbrachte Domnatella Romina eine harte Zeit in der Südpforte, behandelt wie jeder einfache Waffenknecht und voller Sehnsucht sogar nach der Pagenzeit. Bei den Besuchen in Al'Muktur lernte das Mädchen den ebenfalls in der Knappschaft befindlichen Infanten Selindian Hal von Gareth näher kennen. Ihr Großvater Praiodar beobachtete die zarte Freundschaft, die trotz der Etikette entstand, mit regem Interesse.
Als Dom Brandil sein Kind nach fünf Jahren zurück erhielt, war es zur Frau geworden, zu einer jungen, schönen Frau, die trotz Zucht mit großen, neugierigen Augen in die Welt blickte, eine Welt, in der ihr scheinbar alles offenstand, jetzt, da sie neben Comtessa auch Caballera war.
Im Ingerimmmond des Jahres 1027 BF wurde sie in die Gesellschaft des Puniner Hofes eingeführt und schon an ihrem ersten Ball fast tödlich vergiftet. Der junge König, den sie so anders kennengelernt hatte, war düster geworden, kühl und abweisend, schien sich kaum an sie zu erinnern. Der Hof um den jungen Mann wirkte ebenso kalt und unfreundlich, angefüllt von gefälligen Gecken, denen sie am liebsten die Masken vom Gesicht gerissen hätte. Dieser Hof widersprach ihren tiefsten Empfinden und auch allem, was sie gelernt hatte. Dazu kam, dass ihre bildschöne Schwester Rahjada, selbst oft strahlender Mittelpunkt am Puniner Hof, der jüngeren Schwester nicht gerade freundlich entgegen kam. Domnita Romina war schon immer des Vaters kleiner Liebling gewesen und auch das Personal der Grafenfamilie hatte die "kleine Comtessa", wie sie sie zärtlich nannten, verwöhnt. Rahjada machte der kleinen Schwester schnell klar, dass der Hof ihr Revier war, in dem sie nichts verloren hatte.
So verbarg Romina ihr Wesen hinter einer Fassade und stürzte sich unablässig in verschiedenste Questen, die sie weg von Hof führten, da es ihr immer weniger gelang, sich mit praiosgefälligen Bemerkungen zurückzuhalten.
Aufgrund ihrer Abenteuerlust wäre Domnita Romina Alba wohl öfter in Händel verstrickt, wenn man nicht befürchten müsste, dass ihr Oheim Gendahar von Streitzig ä. H., die gefürchtetste Klinge des gesamten Königreichs, persönlich für sie streiten würde. Jahrelang war es zudem ein offenes Geheimnis bei Hofe, dass ihr Großvater Praiodar von Streitzig ä. H. es darauf abgesehen hatte, die liebreizende Domnita mit Kaiser Selindian zu vermählen - leider ohne Erfolg.
Charakter
Hinter ihrer kühl beherrschten Fassade sitzt ein zynischer, aufbrausender, aber auch neugieriger und stolzer Geist.
Geschichten und Artikel über Romina von Ehrenstein-Streitzig
Geschichten
- Chronik:1027#Ein heißer Sommer in der Capitale
- Chronik:1033#Die Landständeversammlung
- Chronik:1033#Der Ferkina-Feldzug
- Chronik:1033#Streit ums Taubental