Hüter des Almadin: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch die [[Reconquista]], mit dem Ziel, die verlorene [[Reichsmark Amhallas]] zurückzuerobern, wurde von den Mitgliedern des Bundes fanatisch unterstützt und mit erheblichen Mitteln aus dem Privatvermögen finanziert, die man teilweise auch durch dreiste Überfälle auf kaiserliche Steuereinreiber (zurück)erbeutet hatte.  
Auch die [[Reconquista]], mit dem Ziel, die verlorene [[Reichsmark Amhallas]] zurückzuerobern, wurde von den Mitgliedern des Bundes fanatisch unterstützt und mit erheblichen Mitteln aus dem Privatvermögen finanziert, die man teilweise auch durch dreiste Überfälle auf kaiserliche Steuereinreiber (zurück)erbeutet hatte.  


====Die Hüter des Almadin vor dem Königlichen Hofgericht====
====Die Alte Abtei und das Königliche Hofgericht====
Gegen Ende des Jahres [[Annalen:1025|1025]], als mit der Rückeroberung [[Omlad]]s eines der Bundesziele zum Greifen nahe schien, radikalisierten sich die Hüter des Almadin zusehends. Am 25. Peraine fand in der [[Alte Abtei (Punin)|Alten Abtei]] bei Punin ein geheimes Treffen der Hüter statt, bei dem der bislang tollkühnste Schlag gegen die garethtreue Administration geplant werden sollte: der Sturz, möglicherweise gar die Ausmordung (hierüber war man uneins), des Kronverwesers Dschijndar. Ein unfreiwilliger Zeuge der Verschwörung, der junge Puniner Caballero [[León Dhachmani de Vivar]], wurde jedoch entdeckt und von den Hütern zum Schweigen gebracht, indem sie ihm einen Mord an seiner Geliebten [[Madalena de Fuente y Beiras]], Schwester des Ritters des Eises [[Vesijo de Fuente y Beiras]] und Gemahlin des Magiers des Eises [[Felipe di Lacara y Eschgeier]], anhängten und ihn außer Landes jagten. Da die Reconquista alle Kräfte aufzehrte, wurden die Pläne zur politischen Annihilation des Kronverwesers dennoch vorerst verschoben.
Gegen Ende des Jahres [[Annalen:1025|1025]], als mit der Rückeroberung [[Omlad]]s eines der Bundesziele zum Greifen nahe schien, radikalisierten sich die Hüter des Almadin zusehends. Am 25. Peraine fand in der [[Alte Abtei (Punin)|Alten Abtei]] bei Punin ein geheimes Treffen der Hüter statt, bei dem der bislang tollkühnste Schlag gegen die garethtreue Administration geplant werden sollte: der Sturz, möglicherweise gar die Ausmordung (hierüber war man uneins), des Kronverwesers Dschijndar. Ein unfreiwilliger Zeuge der Verschwörung, der junge Puniner Caballero [[León Dhachmani de Vivar]], wurde jedoch entdeckt und von den Hütern zum Schweigen gebracht, indem sie ihm einen Mord an seiner Geliebten [[Madalena de Fuente y Beiras]], Schwester des Ritters des Eises [[Vesijo de Fuente y Beiras]] und Gemahlin des Magiers des Eises [[Felipe di Lacara y Eschgeier]], anhängten und ihn außer Landes jagten. Da die Reconquista alle Kräfte aufzehrte, wurden die Pläne zur politischen Annihilation des Kronverwesers dennoch vorerst verschoben.


Ein gutes Jahr später, im Ingerimmmond [[Annalen:1026|1026]], tauchte der in Punin als Mörder gesuchte Dom León im befreiten Omlad wieder auf und vertraute sein Wissen dem rehabilitierten Answinisten [[Gwain von Harmamund]] an, der ihm im Gegenzug seine Protektion gewährte. Der Omlader Cronvogt konfrontierte Dom Gonzalo und Dom Bernfried mit seiner Kenntnis von den Geschehnissen in der Alten Abtei, erreichte damit jedoch lediglich, dass die beiden empört das mächtige Puniner und das nicht unbedeutende Faladoer Aufgebot aus Omlad zurückzogen und die von Novadis belagerte Stadt sich selbst überließen. Um seine Loyalität gegenüber Königin Rohaja zu beweisen, erhob Dom Gwain daraufhin öffentlich Klage gegen Dom [[Ramiro Alcorta von Schelak]], Domna [[Salandra von Therenstein]], Dom Vesijo de Fuente y Beiras, Dom [[Bernfried zum Rabenfels]], Domna [[Richeza von Scheffelstein]] und Dom [[Gonzalo di Madjani]], Mitglieder des verbotenen Geheimbundes zu sein und in der Alten Abtei ein Komplott wider die Krone vorbereitet zu haben. Dom Felipe di Lacara hatte inzwischen bereits das Zeitliche gesegnet.
Ein gutes Jahr später, im Ingerimmmond [[Annalen:1026|1026]], tauchte der in Punin als Mörder gesuchte Dom León im befreiten Omlad wieder auf und vertraute sein Wissen dem rehabilitierten Answinisten [[Gwain von Harmamund]] an, der ihm im Gegenzug seine Protektion gewährte. Der Omlader Cronvogt konfrontierte Dom Gonzalo und Dom Bernfried mit seiner Kenntnis von den Geschehnissen in der Alten Abtei, erreichte damit jedoch lediglich, dass die beiden empört das mächtige Puniner und das nicht unbedeutende Faladoer Aufgebot aus Omlad zurückzogen und die von Novadis belagerte Stadt sich selbst überließen. Übereifrig seine Loyalität gegenüber Königin Rohaja zu beweisen, erhob Dom Gwain daraufhin öffentlich Klage gegen Dom [[Ramiro Alcorta von Schelak]], Domna [[Salandra von Therenstein]], Dom Vesijo de Fuente y Beiras, Dom [[Bernfried zum Rabenfels]], Domna [[Richeza von Scheffelstein]] und Dom [[Gonzalo di Madjani]], Mitglieder des verbotenen Geheimbundes zu sein und in der Alten Abtei ein Komplott wider die Krone vorbereitet zu haben. Dom Felipe di Lacara hatte inzwischen bereits das Zeitliche gesegnet.


Dieser möglicherweise voreilige Garadanzug des alten Strategen führte am 23. Rondra [[Annalen:1027|1027]] zu einer Gerichtsverhandlung im [[Almadinpalast]] zu [[Al'Muktur]], deren Vorsitz Königin [[Rohaja von Gareth|Rohaja]] höchstselbst führte. Wortreich wiederholte Dom Gwain wortreich seine Anklage, doch die Aussage des einzigen und in rechtlichen Dingen unerfahrenen Zeugen Dom León, inzwischen vom Mordverdacht freigesprochen und als Junker von [[Junkergut Vivar|Vivar]] ebenso [[Magnat]] wie die meisten Angeklagten, geriet jedoch zum Fiasko. So  er den bekanntermaßen kleinen und langarmigen Dom Ramiro einen "stattlichen, großen Mann", führte ähnliche Widersprüchlichkeiten an und gab an, sich bestimmter Details nicht erinnern zu können, während er seine eigene Rolle im Geschehen ungeschickt hervorhob. Da es die Angeklagten jedoch ihrerseits unterließen, Beweise ihrer Unschuld vorzulegen, wurden sie mit halber Ehre freigesprochen, was bedeutet, dass sie nach dem [[Almadaner Landrechtsbrauch]] so lange als ehrlos zu gelten hatten, bis sie ihre Reputation durch eine herausragende Tat wieder hergestellt hatten.
Dieser möglicherweise voreilige Garadanzug des alten Strategen führte am 23. Rondra [[Annalen:1027|1027]] zu einer Gerichtsverhandlung im [[Almadinpalast]] zu [[Al'Muktur]], deren Vorsitz Königin [[Rohaja von Gareth|Rohaja]] höchstselbst führte. Wortreich wiederholte Dom Gwain wortreich seine Anklage, doch die Aussage des einzigen und in rechtlichen Dingen unerfahrenen Zeugen Dom León, inzwischen vom Mordverdacht freigesprochen und als Junker von [[Junkergut Vivar|Vivar]] ebenso [[Magnat]] wie die meisten Angeklagten, geriet jedoch zum Fiasko. So  er den bekanntermaßen kleinen und langarmigen Dom Ramiro einen "stattlichen, großen Mann", führte ähnliche Widersprüchlichkeiten an und gab an, sich bestimmter Details nicht erinnern zu können, während er seine eigene Rolle im Geschehen ungeschickt hervorhob. Da es die Angeklagten jedoch ihrerseits unterließen, Beweise ihrer Unschuld vorzulegen, wurden sie mit halber Ehre freigesprochen, was bedeutet, dass sie nach dem [[Almadaner Landrechtsbrauch]] so lange als ehrlos zu gelten hatten, bis sie ihre Reputation durch eine herausragende Tat wieder hergestellt hatten.