Chronik.Ereignis1033 LSV 03: Unterschied zwischen den Versionen

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==[[Ragath]], 14. Rondra 1033 BF==
==[[Ragath]], 3. Praios 1033 BF==
===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]]
'''Autor:''' Stephan W.


Als nächster erhob sich [[Boraccio D'Altea]]. Der Junker hatte den Platz der
Domna [[Sveva ai-Gurth|Sveva]] erhebt sich von Ihrer Bank. Gewandet ist sie in eine knapp geschnittene, purpurne Tunika. Ohrringe aus Rubin und eine goldene Kette zieren sie. Neben ihr stehen eine Dienerin und ein Diener, die offensichtlich zu ihrer Wehr abgestellt sind, falls es zu Handgreiflichkeiten kommen sollte.
im Winter im Kampf gefallenen Cron-Vogtin [[Olenga von Khahirios]]
eingenommen, der Amtsgeschäfte er im Augenblick leitete. Der groß
gewachsene Caldaier trug einen schlicht verzierten Panzer, der zusammen
mit seinen vielen Narben und seinem fehlenden rechten Auge deutlich auf
die Profession des Veteranen hinwies.


Auch seiner lauten und weittragenden Stimme war anzuhören, dass sie es
„Domnas und Doms des Heiligen Raulschen Reiches, Ehre sei Euch und ein langes Leben gewiss!
gewohnt war sich auf dem Schlachtfeld Gehör zu verschaffen.
"Domnas y Doms des Königreiches, ich Grüße Euch im Namen der unteilbaren
Zwölfe.


Dem Reich [[gar:Raul von Gareth|Rauls des Großen]] droht Gefahr! In der Vergangenheit sahen wir
Traurig stimmt die [[Junkergut Hornenfurt|Hornenfurt]] die Zerrissenheit des Reiches in diesen vor Gefahr dräuenden Zeiten. Trauer umfängt auch das Herz meines Gatten, da er es nicht wagen kann, seine geliebte Heimat aufzusuchen, ohne Furcht zu haben vor jenen, die einen anderen Weg als er wählten. Trauer umfängt uns, dass Freunde und Geschwister zu Feinden wurden. All dies ist der Göttin wenig wohlgefällig.
schon vielen Bedrohungen entgegen, aber nun stehen wir vor der Größten
von Allen: das Reich droht zu zerbrechen! Es droht auseinander zu gehen,  
was unteilbar sein sollte. Die Kinder des [[gar:Brin von Gareth|Reichbehüters]] streiten um sein
Erbe, um seine Nachfolge. Ihr alle wisst wo von ich spreche.


Bislang verschonte uns die Gnade der Götter vor einem blutigen
Als wir erstmals das liebliche Almada bereisten, erzählt man uns stolz davon, dass hier das wahre Herz des einzigen Raulschen Reiches poche. Nun stehen sich Bruder und Schwester als Feinde gegenüber und von einem geeigneten Reiche Rauls des Großen mit einer Capitale ist keine Rede mehr. Wie der höchst ehrenwerte Dom [[Alrik de Braast|Alrik]] eröffnete, stellte die Schwester dem eignen Bruder ein Ultimatum. Wiewohl mein Mann, der liebe [[Ettel von Derp]], von demselben wenig betroffen ist, da er sich niemals dem Lehnseid an einen Kaiser [[Selindian Hal von Gareth]] unterwarf, erfüllt es uns mit Scham, dass ein Ultimatum gestellt werden muss, welchem sich Frauen und Männer der Ehre kaum ohne Verlust ihres Ansehens und ihres Schamgefühls unterwerfen können. Dies also, meine lieben Domnas und Doms muss unser Ziel sein: die Wiederherstellung eines geeigneten Reiches Rauls des Großen, ohne dass einer seiner [[Magnat]]en auf dem Wege dorthin sein Gesicht verliert.
Waffengang wie am unteren Yaquir. Bislang war es auch für die Edlen
nicht von Nöten eine wirkliche Entscheidung zu treffen in einem Streit,  
wo selbst die heilige Kirche des Herrn Praios keinen Rat weis.


Aber das ist nun vorbei! Das Reich wird erneut beroht, der horasische
Wer aber ist der wahre Feind einer solchen Einigung? Hierzu sage ich: es sind die [[lfwiki:Liebliches Feld|Liebfelder]], die kein geeintes Reich wünschen. Es sind die Horasier, die den Zwist zwischen Bruder und Schwester fördern. Es sind die Horasier, die das Reich Kaiser Rauls des Großen schon einmal dazu nötigten, einen Friedensschluss zu treffen, der nicht wenigen Gesicht und Ansehen kostete. Die Horasier wollen die Almadaner zerschmettern, denn sie fürchten die Macht um [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]]. Deshalb zwingen sie Geschwister zum Verrat am eigenen Hause und zum Verrat zwischen Geschwistern. Wenn wir als Almadaner also dieses Ultimatum akzeptieren sollten, so fügen wir uns dem Willen der Horasier. Dies ist eines Magnaten nicht würdig.
Adler streckt seine gierigen Krallen nach unserem Gold aus und der
abtrünnige Feldherr aus dem Osten hat uns den dämonenverseuchten
Fehdehandschuh vor die Füße geworfen. Und nur ein einiges Reich wird
ihnen die Stirn bieten können! Es ist an der Zeit den Streit im
Kaiserhaus, der nun schon seit Jahren schwelt, endlich bei zu legen!


Harsche Töne sind aus [[gar:Garetien:Gareth|Gareth]] zu hören, harte Worte, die Stärke im
Nichtsdestotrotz heißt es eine Lösung finden, wie man eine Einigung des Reichs unter einem starken Kaiser oder einer starken Kaiserin herbeiführen kann und dies ohne an Ansehen und Ehre zu verlieren. Nur ein starkes Almada kann auch langfristig als Bollwerk gegen ein derzeit innerlich zerrissenes Horasiat bestehen bleiben. Nur ein starkes Almada ist ein Bollwerk gegen die Götzendiener der Wüste. Nur ein starkes Almada kann seinen wahren Anspruch in einem neuerlich geeinten Reiche Rauls des Großen behaupten.
Angesicht der Feinde zeigen sollen. Und doch gilt es zwischen den Zeilen
zu lesen. Und dort ist zu lesen, dass Almada wieder Schulter an Schulter
mit den anderen Provinzen des Reiches stehen soll, dass die Schwester
den Bruder in die Arme schließen will.


Und darum sollte unser Rat an unser aller Soberan sein, das Gespräch
Darum kann der Rat der Magnaten Almadas an seinen König nur so lauten, ein Ultimatum der bekannten Natur zurückzuweisen und dennoch einen Weg aufzuzeigen, der zu Frieden zwischen den getrennten Teilen des einen Reiches führen kann und die Rückkehr eines starken Almadas in ein geeintes Reich ermöglicht. Mögen die Hohe Herrin Hesinde dieser Versammlung Ihre Gnade zuteil werden, damit Weisheit und Vernunft statt Zwist und Hader den Charakter dieser Zusammenkunft prägen werden. Ehre sei Euch und ein langes Leben gewiss!“
zwischen Bruder und Schwester zu suchen, auf dass Almada und das Reich
sich nicht entzweien.


Gewiss, hart und rau sind die Worte aus dem Norden, aber das soll uns
Nach diesen Worten begibt sich Domna Sveva ai-Gurth wieder an ihren Platz und wartet ab, wie auf ihre Worte reagiert wird.
nicht dazu verleiten ebenso unhöflich zu antworten.
Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass die Großen des Reiches in
ihrer Mehrheit das Knie vor der [[gar:Rohaja von Gareth|Königin Garetiens]] gebeugt haben, nicht
vor dem [[Selindian Hal von Gareth|König Almadas]]. Nicht die beste Voraussetzungen für Verhandlungen
auf Augenhöhe. Doch bedenkt, dass unser König von BORon erwählt ist und
ebenso stolz und aufrecht in diese Verhandlungen gehen kann, wie das
almadanische Roß!
 
Wenn sich aber Bruder und Schwester endgültig entzweien, dann bedeutet
das den Krieg. Einen Krieg, der das Königreich in Schutt und Asche legt.
Und danach werden werden unsere wahren Feinde über uns herfallen, wie  
die Geier über das Aas.
 
Und allen, die hier Gedanken hegen das Reich zu verlassen, kann ich nur
sagen: Ihr wollt Verrat begehen an Raul dem Großen, an dessen Seite
unsere Ahnen ritten um das hunderttürmige Bosparan zu stürzen mit der
Hilfe der Götter! Gareth und [[Brig-Lo]] gehören zusammen!
 
Domnas y Doms, ich danke für Eure Aufmerksamkeit."


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[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]]
[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]]

Aktuelle Version vom 17. April 2010, 23:35 Uhr

Ragath, 3. Praios 1033 BF[Quelltext bearbeiten]

Im Rittersaal des Castillo Ragath[Quelltext bearbeiten]

Autor: Stephan W.

Domna Sveva erhebt sich von Ihrer Bank. Gewandet ist sie in eine knapp geschnittene, purpurne Tunika. Ohrringe aus Rubin und eine goldene Kette zieren sie. Neben ihr stehen eine Dienerin und ein Diener, die offensichtlich zu ihrer Wehr abgestellt sind, falls es zu Handgreiflichkeiten kommen sollte.

„Domnas und Doms des Heiligen Raulschen Reiches, Ehre sei Euch und ein langes Leben gewiss!

Traurig stimmt die Hornenfurt die Zerrissenheit des Reiches in diesen vor Gefahr dräuenden Zeiten. Trauer umfängt auch das Herz meines Gatten, da er es nicht wagen kann, seine geliebte Heimat aufzusuchen, ohne Furcht zu haben vor jenen, die einen anderen Weg als er wählten. Trauer umfängt uns, dass Freunde und Geschwister zu Feinden wurden. All dies ist der Göttin wenig wohlgefällig.

Als wir erstmals das liebliche Almada bereisten, erzählt man uns stolz davon, dass hier das wahre Herz des einzigen Raulschen Reiches poche. Nun stehen sich Bruder und Schwester als Feinde gegenüber und von einem geeigneten Reiche Rauls des Großen mit einer Capitale ist keine Rede mehr. Wie der höchst ehrenwerte Dom Alrik eröffnete, stellte die Schwester dem eignen Bruder ein Ultimatum. Wiewohl mein Mann, der liebe Ettel von Derp, von demselben wenig betroffen ist, da er sich niemals dem Lehnseid an einen Kaiser Selindian Hal von Gareth unterwarf, erfüllt es uns mit Scham, dass ein Ultimatum gestellt werden muss, welchem sich Frauen und Männer der Ehre kaum ohne Verlust ihres Ansehens und ihres Schamgefühls unterwerfen können. Dies also, meine lieben Domnas und Doms muss unser Ziel sein: die Wiederherstellung eines geeigneten Reiches Rauls des Großen, ohne dass einer seiner Magnaten auf dem Wege dorthin sein Gesicht verliert.

Wer aber ist der wahre Feind einer solchen Einigung? Hierzu sage ich: es sind die Liebfelder, die kein geeintes Reich wünschen. Es sind die Horasier, die den Zwist zwischen Bruder und Schwester fördern. Es sind die Horasier, die das Reich Kaiser Rauls des Großen schon einmal dazu nötigten, einen Friedensschluss zu treffen, der nicht wenigen Gesicht und Ansehen kostete. Die Horasier wollen die Almadaner zerschmettern, denn sie fürchten die Macht um Vinsalt. Deshalb zwingen sie Geschwister zum Verrat am eigenen Hause und zum Verrat zwischen Geschwistern. Wenn wir als Almadaner also dieses Ultimatum akzeptieren sollten, so fügen wir uns dem Willen der Horasier. Dies ist eines Magnaten nicht würdig.

Nichtsdestotrotz heißt es eine Lösung finden, wie man eine Einigung des Reichs unter einem starken Kaiser oder einer starken Kaiserin herbeiführen kann und dies ohne an Ansehen und Ehre zu verlieren. Nur ein starkes Almada kann auch langfristig als Bollwerk gegen ein derzeit innerlich zerrissenes Horasiat bestehen bleiben. Nur ein starkes Almada ist ein Bollwerk gegen die Götzendiener der Wüste. Nur ein starkes Almada kann seinen wahren Anspruch in einem neuerlich geeinten Reiche Rauls des Großen behaupten.

Darum kann der Rat der Magnaten Almadas an seinen König nur so lauten, ein Ultimatum der bekannten Natur zurückzuweisen und dennoch einen Weg aufzuzeigen, der zu Frieden zwischen den getrennten Teilen des einen Reiches führen kann und die Rückkehr eines starken Almadas in ein geeintes Reich ermöglicht. Mögen die Hohe Herrin Hesinde dieser Versammlung Ihre Gnade zuteil werden, damit Weisheit und Vernunft statt Zwist und Hader den Charakter dieser Zusammenkunft prägen werden. Ehre sei Euch und ein langes Leben gewiss!“

Nach diesen Worten begibt sich Domna Sveva ai-Gurth wieder an ihren Platz und wartet ab, wie auf ihre Worte reagiert wird.

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 03