Chronik.Ereignis1033 LSV 02: Unterschied zwischen den Versionen

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==[[Ragath]], 14. Rondra 1033 BF==
==[[Ragath]], 3. Praios 1033 BF==
===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
'''Autor:''' Stephan
'''Autor:''' [[Benutzer:Zant|Zant]]


Domna [[Sveva ai-Gurth|Sveva]] erhebt sich von Ihrer Bank. Gewandet ist sie in eine knapp geschnittene, purpurne Tunika. Ohrringe aus Rubin und eine goldene Kette zieren sie. Neben ihr stehen eine Dienerin und ein Diener, die offensichtlich zu ihrer Wehr abgestellt sind, falls es zu Handgreiflichkeiten kommen sollte.
Es tritt vor [[Stordan von Culming]], Cronrat [[Selindian Hal von Gareth|Selindian Hals]]. Um seinen Hals trägt er die silberne Kette des [[Familia von Culming|Culminger]] [[Soberan|Soberans]], deren Glieder in Form von Rosenblüten gestaltet sind, daran drei Anhänger mit je einem Rubin. Er streckt die Arme empor um Aufmerksamkeit einzufordern und begrüßt huldvoll nickend die Vertreter der wichtigsten Geschlechter, allen zuvor die [[Familia de Braast|Braaster]], [[Familia Viryamun|Viryamuns]] und [[Familia von Streitzig ä. H.|Streitzigs]]. Auf seinem Gesicht sind Entschlossenheit und Strenge zu erkennen, auch ein Anflug von hitziger Leidenschaft, wenn er den Namen des Kaisers in den Mund nimmt oder über die Zustände in der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] spricht.  


„Domnas und Doms des Heiligen Raulschen Reiches, Ehre sei euch und ein langes Leben gewiss!
"Ich danke Euch, Dom [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandil]], für die Gastfreundschaft in Euren Hallen, Euch, Dom [[Alrik de Braast|Alrik]], für die Eröffnung, und Euch, Doms und Domnas, für Euer Erscheinen ... Ihr seht mich verwundert ob des Grundes des heutigen Zusammentritts! So haltet ein, Ihr prächtigen Magnaten, Ihr Untertanen Seiner Kaiserlichen Hoheit! Denkt nicht einmal daran, Zweifel aufkommen zu lassen, säht nicht selbst Unruhe auf den Bänken der [[Landstände]].


Traurig stimmt die [[Junkergut Hornenfurt|Hornenfurt]] die Zerrissenheit des Reiches in diesen vor Gefahr dräuenden Zeiten. Trauer umfängt auch das Herz meines Gatten, da er es nicht wagen kann, seine geliebte Heimat aufzusuchen, ohne Furcht zu haben vor jenen, die einen anderen Weg als er wählten. Trauer umfängt uns, dass Freunde und Geschwister zu Feinden wurden. All dies ist der Göttin wenig wohlgefällig.
Nicht wir sind es, die sich unter die Knute der Garether Herrin von Ruinen und Bettlern fügen sollten. Unser Kaiser achtet altes Recht und Brauch am Yaquir, haben wir auf diese Errungenschaft nicht viele Götterläufe warten müssen? Das Garether Joch ist abgestreift! Das wird es bleiben, ich sage Euch, es gibt kein Zurück mit dem Haus Culming.


Als wir erstmals das liebliche Almada bereisten, erzählt man uns stolz davon, dass hier das wahre Herz des einzigen Raulschen Reiches poche. Nun stehen sich Bruder und Schwester als Feinde gegenüber und von einem geeigneten Reiche Rauls des Großen mit einer Capitale ist keine Rede mehr. Wie der höchst ehrenwerte Dom [[Alrik de Braast|Alrik]] eröffnete, stellte die Schwester dem eignen Bruder ein Ultimatum. Wiewohl mein Mann, der liebe [[Ettel von Derp]], von demselben wenig betroffen ist, da er sich niemals dem Lehnseid an einen Kaiser [[Selindian Hal von Gareth]] unterwarf, erfüllt es uns mit Scham, dass ein Ultimatum gestellt werden muss, welchem sich Frauen und Männer der Ehre kaum ohne Verlust ihres Ansehens und ihres Schamgefühls unterwerfen können. Dies also, meine lieben Domnas und Doms muss unser Ziel sein: die Wiederherstellung eines geeigneten Reiches Rauls des Großen, ohne dass einer seiner [[Magnat]]en auf dem Wege dorthin sein Gesicht verliert.
Gen Firun haben Dämonen und Aufrührer soviel Zwietracht und finstere Pläne gesät, dass sie sich nun gegen uns aufrechte Streiter wenden, die wahrhaft einen großen Blutzoll in [[lfwiki:Unterfels|Unterfels]] gezahlt haben. Sie verbünden sich mit der horasischen Krone und schielen auf unseren Wohlstand. So haben sie bereits eigenmächtig das kaiserliche Phecadien dem Garlischgrötz zugeschanzt - nur ein Narr mag glauben, das sie von anderen Grenzlanden die Finger lassen werden. Hätte Gareth gewollt, dass wir [[Omlad]] von den heidnischen Sandfressern befreien? Sie hätten uns gern bevormundet, doch diese Zeiten sind vorbei, Brüder und Schwestern!


Wer aber ist der wahre Feind einer solchen Einigung? Hierzu sage ich: es sind die [[lfwiki:Liebliches Feld|Liebfelder]], die kein geeintes Reich wünschen. Es sind die Horasier, die den Zwist zwischen Bruder und Schwester fördern. Es sind die Horasier, die das Reich Kaiser Rauls des Großen schon einmal dazu nötigten, einen Friedensschluss zu treffen, der nicht wenigen Gesicht und Ansehen kostete. Die Horasier wollen die Almadaner zerschmettern, denn sie fürchten die Macht um [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]]. Deshalb zwingen sie Geschwister zum Verrat am eigenen Hause und zum Verrat zwischen Geschwistern. Wenn wir als Almadaner also dieses Ultimatum akzeptieren sollten, so fügen wir uns dem Willen der Horasier. Dies ist eines Magnaten nicht würdig.
Die Drohungen sollten uns nicht schrecken. Vielmehr können wir Gareths Schwäche vorführen, wenn sie die Frist tatenlos verstreichen lassen. Unterdessen sollten wir größtmögliche Geschlossenheit zeigen und Gesandte ausschicken. Wenn die Nordmärker zur Besinnung kommen und das wahre Wohl des Reiches erkennen, werden unsere Gegner ihre Pläne überdenken müssen. Lieber lasse ich meiner Verwandtschaft am Großen Fluß einige Fässer von unserem besten Rebsaft herankarren, als dass ich vor [[Rohaja von Gareth|Rohaja]] buckle!


Nichtsdestotrotz heißt es eine Lösung finden, wie man eine Einigung des Reichs unter einem starken Kaiser oder einer starken Kaiserin herbeiführen kann und dies ohne an Ansehen und Ehre zu verlieren. Nur ein starkes Almada kann auch langfristig als Bollwerk gegen ein derzeit innerlich zerrissenes Horasiat bestehen bleiben. Nur ein starkes Almada ist ein Bollwerk gegen die Götzendiener der Wüste. Nur ein starkes Almada kann seinen wahren Anspruch in einem neuerlich geeinten Reiche Rauls des Großen behaupten.
Ist es Euch nicht recht, dass Eure Steuern für die Wehr unserer Grenzen bleiben, anstatt im fernen Gareth den stinkenden Pöbel damit zu füttern? Hat der Kaiser Pläne, um die Aufständischen im [[Yaquirbruch]] wieder zu befrieden, fragt Ihr, und ich fragte Seine Majestät genau diese Frage. Mit Eurer Treue und Euren Säbeln werden wir wieder Ordnung in die Südpforte bringen. Ich spreche auch für die Culminger Liga, wenn ich Euch Magnaten um Hilfe in dieser Frage bitte. Ihr solltet nicht zusehen, wie Liebfelder, Rotpelze und novadische Mordbrenner das Regiment übernehmen.


Darum kann der Rat der Magnaten Almadas an seinen König nur so lauten, ein Ultimatum der bekannten Natur zurückzuweisen und dennoch einen Weg aufzuzeigen, der zu Frieden zwischen den getrennten Teilen des einen Reiches führen kann und die Rückkehr eines starken Almadas in ein geeintes Reich ermöglicht. Mögen die Hohe Herrin Hesinde dieser Versammlung Ihre Gnade zuteil werden, damit Weisheit und Vernunft statt Zwist und Hader den Charakter dieser Zusammenkunft prägen werden. Ehre sei euch und ein langes Leben gewiss!
Lasset uns einen großen Plan schmieden, wie wir Seiner Kaiserlichen Majestät helfen können, das Unheil über dem almadanischen Ross ohne Blutvergießen abzuwenden. Er ist von BORon auserkoren! Bedenket all dies, Ihr Magnaten! Vivat Almada!"


Nach diesen Worten begibt sich Domna Sveva ai-Gurth wieder an ihren Platz und wartet ab, wie auf ihre Worte reagiert wird.
{{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1033 LSV 01|Teil 01]]|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Die Landständeversammlung|Teil=Teil 02|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 LSV 03|Teil 03]]}}
 
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[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]]
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2010, 16:15 Uhr

Ragath, 3. Praios 1033 BF[Quelltext bearbeiten]

Im Rittersaal des Castillo Ragath[Quelltext bearbeiten]

Autor: Zant

Es tritt vor Stordan von Culming, Cronrat Selindian Hals. Um seinen Hals trägt er die silberne Kette des Culminger Soberans, deren Glieder in Form von Rosenblüten gestaltet sind, daran drei Anhänger mit je einem Rubin. Er streckt die Arme empor um Aufmerksamkeit einzufordern und begrüßt huldvoll nickend die Vertreter der wichtigsten Geschlechter, allen zuvor die Braaster, Viryamuns und Streitzigs. Auf seinem Gesicht sind Entschlossenheit und Strenge zu erkennen, auch ein Anflug von hitziger Leidenschaft, wenn er den Namen des Kaisers in den Mund nimmt oder über die Zustände in der Südpforte spricht.

"Ich danke Euch, Dom Brandil, für die Gastfreundschaft in Euren Hallen, Euch, Dom Alrik, für die Eröffnung, und Euch, Doms und Domnas, für Euer Erscheinen ... Ihr seht mich verwundert ob des Grundes des heutigen Zusammentritts! So haltet ein, Ihr prächtigen Magnaten, Ihr Untertanen Seiner Kaiserlichen Hoheit! Denkt nicht einmal daran, Zweifel aufkommen zu lassen, säht nicht selbst Unruhe auf den Bänken der Landstände.

Nicht wir sind es, die sich unter die Knute der Garether Herrin von Ruinen und Bettlern fügen sollten. Unser Kaiser achtet altes Recht und Brauch am Yaquir, haben wir auf diese Errungenschaft nicht viele Götterläufe warten müssen? Das Garether Joch ist abgestreift! Das wird es bleiben, ich sage Euch, es gibt kein Zurück mit dem Haus Culming.

Gen Firun haben Dämonen und Aufrührer soviel Zwietracht und finstere Pläne gesät, dass sie sich nun gegen uns aufrechte Streiter wenden, die wahrhaft einen großen Blutzoll in Unterfels gezahlt haben. Sie verbünden sich mit der horasischen Krone und schielen auf unseren Wohlstand. So haben sie bereits eigenmächtig das kaiserliche Phecadien dem Garlischgrötz zugeschanzt - nur ein Narr mag glauben, das sie von anderen Grenzlanden die Finger lassen werden. Hätte Gareth gewollt, dass wir Omlad von den heidnischen Sandfressern befreien? Sie hätten uns gern bevormundet, doch diese Zeiten sind vorbei, Brüder und Schwestern!

Die Drohungen sollten uns nicht schrecken. Vielmehr können wir Gareths Schwäche vorführen, wenn sie die Frist tatenlos verstreichen lassen. Unterdessen sollten wir größtmögliche Geschlossenheit zeigen und Gesandte ausschicken. Wenn die Nordmärker zur Besinnung kommen und das wahre Wohl des Reiches erkennen, werden unsere Gegner ihre Pläne überdenken müssen. Lieber lasse ich meiner Verwandtschaft am Großen Fluß einige Fässer von unserem besten Rebsaft herankarren, als dass ich vor Rohaja buckle!

Ist es Euch nicht recht, dass Eure Steuern für die Wehr unserer Grenzen bleiben, anstatt im fernen Gareth den stinkenden Pöbel damit zu füttern? Hat der Kaiser Pläne, um die Aufständischen im Yaquirbruch wieder zu befrieden, fragt Ihr, und ich fragte Seine Majestät genau diese Frage. Mit Eurer Treue und Euren Säbeln werden wir wieder Ordnung in die Südpforte bringen. Ich spreche auch für die Culminger Liga, wenn ich Euch Magnaten um Hilfe in dieser Frage bitte. Ihr solltet nicht zusehen, wie Liebfelder, Rotpelze und novadische Mordbrenner das Regiment übernehmen.

Lasset uns einen großen Plan schmieden, wie wir Seiner Kaiserlichen Majestät helfen können, das Unheil über dem almadanischen Ross ohne Blutvergießen abzuwenden. Er ist von BORon auserkoren! Bedenket all dies, Ihr Magnaten! Vivat Almada!"

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 02