Khorim Uchakbar ben Dscherid: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wappen=|Wahlspruch=|Sippe | |Wappen= | ||
|Wahlspruch= | |||
|Familia=Sippe Badawi vom Stamm der [[Uled Beni Seba|Uled Beni Seba]] | |||
|Titel=Bey des Sandschaks [[Sandschak Zul'Djerim|Zul'Djerim]], General Paschah des [[Emirat Amhallassih|Emirats Amhallassih]], Agha der [[Baialan]], ehemals Lieutnant der Südlichen Grenzlande, Kronverweser und [[Marschall Almadas|Provinzmarschall von Almada]] und Graf von [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]] | |||
|Tsatag=28.Tsa [[Annalen:981|981]] BF | |||
|Boronstag=Ende [[Annalen:1037|1037]] BF | |||
|Größe=1,78 Schritt | |||
|Verwandte und Schwager=|Freunde und Verbündete=die Krieger der Baialan, | |Gewicht=66 Stein | ||
|Haare=grau (meist verhüllt durch die ''Turach'', das novadische Kopftuch) | |||
|Augenfarbe=schwarz | |||
'''Khorim Uchakbar ben Dscherid Ha Qawas ibn Hairan Badawi''' war unter Kaiser [[avwik:Hal|Hal]] Graf des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtals]] und als ''Lieutnant der Südlichen Grenzlande'' | |Kurzcharakteristik=brillanter Krieger und meisterlicher Heerführer | ||
|Herausragende Eigenschaften=MU 17 | |||
|Herausragende Talente=Scharfe Hiebwaffen 15, Reiten 15, Kriegskunst 12 | |||
|Vorteile=Ausrüstungsvorteil (Dillwisch-Hengst Chamsin III.), Begabung [Sinnenschärfe] | |||
|Nachteile=Unansehnlich (zahlreiche Narben im Gesicht) | |||
|Beziehungen=ansehnlich (im Emirat), gering (in Almada) | |||
|Finanzkraft=groß | |||
|Eltern= | |||
|Geschwister=[[avwik: Larissa Uchakbar|Larissa Uchakbar]] | |||
|Travienstand= | |||
|Nachkommen= | |||
|Verwandte und Schwager=Sheik [[Mahmoud Al'Wîharil]] (Gemahl der Base) | |||
|Freunde und Verbündete=die Krieger der Baialan, ein Teil der Angehörigen seines Stammes | |||
|Feinde und Konkurrenten=[[Ancuiras Alfaran]], [[Shahane Al'Kasim]], [[Gwain von Harmamund]], [[Stordan von Culming]] (alle Blutsfeinde), [[Sumudan von Viryamun]], [[Familia di Madjani]], zahlreiche weitere Magnaten Almadas, sowie mehrere andere Beys des Amhallassih (Rivalen), Moghuli [[Mordaza Maraneta]] (Herrschaftsrivalin in Zul'Djerim), die Amazonen des Königinnenreichs Keshal Rondra | |||
|Verwendung im Spiel=Gegner und Hassfeind für die meisten Almadanis, welche die 'Schmach von Cumrat' an ihm zu rächen gedenken, aber auch für andere Helden im Auftrag der Krone in politischer oder kriegerischer Mission in das Amhallassih | |||
|Zitate="In den Sand mit dir, Ungläubiger, schwöre ab! Andernfalls wird dich die Rache Rastullahs zerschmettern wie einen Wurm!" | |||
|Spielstatus=offizieller NSC | |||
}} | |||
'''Khorim Uchakbar ben Dscherid Ha Qawas ibn Hairan Badawi''' war unter Kaiser [[avwik:Hal|Hal]] Kronverweser von Almada, Graf des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtals]] und später als ''Lieutnant der Südlichen Grenzlande'' höchster militärischer Befehliger des Königreiches. Seit seinem schmählichen Verrat und Überlaufen auf Seiten des Emirats Amhallassih gilt er in Almada als Staatsfeind und zahllose Magnaten haben noch persönliche offene Rechnungen mit ihm zu begleichen. Im Kalifat von Unau, dem Reich des Kalifen Malkillah III., war Uchakbar Bey der am [[Bosquir]] gelegenen [[Sandschak Zul'Djerim]] und als ''General Paschah'' der militärische Oberbefehlshaber des Emirats Amhallassih. Als [[avwik:Malkilla III.|Kalif Malkillah III.]] ihm Ende [[Annalen:1037|1037]] BF nach der Kapitulation seiner Truppen bei [[Dâl]] die Gnade entzieht, zieht er den Freitod dem Leben im Schande vor. | |||
==Äußeres== | ==Äußeres== | ||
[[Bild:KhorimUchakbar.jpg|left|thumb|320px|Khorim Uchakbar, | [[Bild:KhorimUchakbar.jpg|left|thumb|320px|Khorim Uchakbar, General Paschah des Emirats Amhallassih]]Der erste äußere Eindruck vom meistgesuchten und meistverhassten novadischen Potentaten des Amhallassihs ist nicht sonderlich eindrucksvoll: Uchakbar ist ein recht kleingewachsener, sehr schlanker Mann, der zumeist den typischen Burnus und Ringelpanzer der novadischen Schlachtreiter trägt, aber ein Blick in seine schwarzen Augen verrät, welcher Stolz und welche Willenskraft ihm innewohnen. | ||
Meist verhüllt ein Kopftuch, die ''Turach'', sein hüftlanges eisgraues Haar und bedeckt auch, vor dem Kinn quer zur rechten Schulter geworfen, seinen fast grauen Vollbart und das von zahllosen Kampf- und Schmucknarben verunstaltete Gesicht. Für einen Mann seines Alters ist Khorim nach wie vor ein exzellenter Kämpfer, unter Anleitung eines [[Derwisch]]s und Eremiten seines Volkes soll er einst zum ''Husdaq'', einem 'Schattenspringer' ausgebildet worden sein, doch er wendet die an schwarze Magie grenzenden Kampfmanöver dieser Streiter nur im Augenblick höchster Bedrängnis an. | Meist verhüllt ein Kopftuch, die ''Turach'', sein hüftlanges eisgraues Haar und bedeckt auch, vor dem Kinn quer zur rechten Schulter geworfen, seinen fast grauen Vollbart und das von zahllosen Kampf- und Schmucknarben verunstaltete Gesicht. Für einen Mann seines Alters ist Khorim nach wie vor ein exzellenter Kämpfer, unter Anleitung eines [[avwik:Derwisch|Derwisch]]s und Eremiten seines Volkes soll er einst zum ''Husdaq'', einem 'Schattenspringer' ausgebildet worden sein, doch er wendet die an schwarze Magie grenzenden Kampfmanöver dieser Streiter nur im Augenblick höchster Bedrängnis an. | ||
==Curriculum Vitae== | ==Curriculum Vitae== | ||
Geboren im Jahre der Thronbesteigung des Kalifen Abu Dhelrumun ([[Annalen:981|981]] BF) als achter Sohn eines armen Kamelhirten vom Stamme der Uled Beni Seba am Fuße der Amhallassihkuppen, machte sich Khorim mit Erreichen seiner Mannbarkeit auf, um Großtaten für den 'Herrn über das Land zwischen den Meeren', Kaiser Hal I., zu vollbringen. | Geboren im Jahre der Thronbesteigung des Kalifen Abu Dhelrumun ([[Annalen:981|981]] BF) als achter Sohn eines armen Kamelhirten vom Stamme der [[Uled Beni Seba]] am Fuße der Amhallassihkuppen, machte sich Khorim mit Erreichen seiner Mannbarkeit auf, um Großtaten für den 'Herrn über das Land zwischen den Meeren', Kaiser Hal I., zu vollbringen. | ||
Für seine Tapferkeit in der Ogerschlacht wurde der Novadi im Jahre [[Annalen:1003|1003]] | Für seine Tapferkeit in der Ogerschlacht wurde der Novadi im Jahre [[Annalen:1003|1003]] mit der Grafenwürde des reichen Yaquirtals betraut und nur wenig später erhob Seine Allergöttlichste Magnifizienz ihn gar zeitweise zum 'Reichsvogt von Almada' und somit zum höchsten kaiserlichen Statthalter in der traditionell uneinigen Südprovinz. | ||
Khorim dankte es dem Kaiser zunächst gut, als er die Almadaner Magnaten (die ihn von Anfang an verachteten und ihn hinter seinem Rücken stets nur als ''der Heide'' oder ''unser Wüstenräuber'' titulierten) unter dem Banner der Loyalisten vereinigte und in den Kampf gegen den kaiserlichen Usurpator [[avwik:Anwsin von Rabenmund|Answin von Rabenmund]] führte. | Khorim dankte es dem Kaiser zunächst gut, als er die Almadaner Magnaten (die ihn von Anfang an verachteten und ihn hinter seinem Rücken stets nur als ''der Heide'' oder ''unser Wüstenräuber'' titulierten) unter dem Banner der Loyalisten vereinigte und in den Kampf gegen den kaiserlichen Usurpator [[avwik:Anwsin von Rabenmund|Answin von Rabenmund]] führte. | ||
Erste Schatten fielen auf seine Karriere, als er mit seinem engen Freund dem Ragather Grafen [[ | Erste Schatten fielen auf seine Karriere, als er mit seinem engen Freund dem Ragather Grafen [[Julka von Harmamund]], auf eigene Faust und wider die Weisung des Kaisers in den Khômkrieg eingriff. | ||
In der legendären ersten ''Schlacht der Zwölfe'' auf den Yaquirwiesen vor Punin bezwang Khorim zusammen mit acht anderen garethtreuen Magnaten zwölf answinistische Streiter unter Oberst [[Gwain von Harmamund]]. | In der legendären ersten ''Schlacht der Zwölfe'' auf den Yaquirwiesen vor Punin bezwang Khorim zusammen mit acht anderen garethtreuen Magnaten zwölf answinistische Streiter unter Oberst [[Gwain von Harmamund]] und bewies seine Treue zur Familia von Gareth. Dennoch sollte sich sein Schicksal von nun an zum Schlechteren wenden, da er ohne die Protektion seines kaiserlichen Schutzherrn Hal von Gareth nun immer mehr den Anfeindungen einer stetig wachsenden Anzahl an Gegnern innerhalb der Nobleza ausgesetzt war. | ||
Auf dem Großen Garether Hoftag des Jahres [[Annalen:1014|1014]] wurde er aus dem Amt des almadanischen Reichsvogts 'fortgelobt', das an den Darpatier [[Dschijndar von Falkenberg-Rabenmund]] fiel und stattdessen zum 'Lieutnant der Südlichen Grenzlande' bestallt - offiziell eine fürstengleiche Würde, die ihren Träger aber de facto allein zum verantwortlichen Kommandanten der [[Almadaner Kordillere]] machte, eine undankbare und wenig ruhmbringende Aufgabe. | |||
Mit der Einweihung der neuen [[Kaiserpfalz Cumrat]] im Götterlauf [[Annalen:1022|1022]] kulminierten die Pläne Uchakbars endgültig, der sich mehr und mehr wieder seinen novadischen und amhallassidischen Wurzeln zugewandt hatte: Khorim Uchakbar verriet Kaiser- und Königreich und beabsichtigte Kronverweser Dschijndar durch die Entführung von dessen Familia zu einer kalifatfreundlicheren Politik und zur endgültigen Aufgabe aller Ansprüche auf die einstige Reichsmark Amhallass zu zwingen. Doch er hatte Dschijndar von Rabenmund unterschätzt. Dieser ließ seine Familie durch wackere Streiter befreien und das Kgl.-Gfsl. Leibregiment ''Eslam von Almada'' an der Grenze aufmarschieren. | |||
Zusammen mit den [[Baialan]], seiner überwiegend aus Männern seines Stammes bestehenden Leibgarde, hatte sich Uchakbar da schon an den Hof des Emirs [[Dschelafan Al'Tergaui ben Thurschim|Dschelafan]] in [[Amhallah]] abgesetzt und bot diesem das gesamte Wissen über die Defencia und militärische Stärke Almadas, über die er wie kein anderer informiert war, wenn ihn der Emir dafür zum Heerführer des Amhallassihs erheben würde. Der Emir willigte ein, sehr zum Unwillen des Beys von [[Sandschak Fercaba|Fercaba]], der dieses Amt bis dahin inne gehabt hatte. In den Schlachten der [[Reconquista]] und bei den Razzias im Yaquirbruch hat Uchakbar den almadanischen Magnaten immer wieder gezeigt, wie sehr er dieses Wissen zu ihrem Nachteil einzusetzen verstand. | |||
In der zweiten ''Schlacht der Zwölfe'' - diesmal im [[Djafardâl]], dem Tal der Dornen an der Yrosamündung - stritt Uchakbar erneut mit neun Kämpfern gegen zwölf, die sich um [[Gwain von Harmamund]] und seinen militärischen Amtsnachfolger [[Ancuiras Alfaran]] geschart hatten - einen weiteren Todfeind, den er sich erworben hatte. Diesmal blieb der Ausgang unklar; beide Seiten beanspruchten den Sieg für sich. | |||
==Charakter== | |||
In der heutigen Zeit ist Uchakbar zu einem sehr vorsichtigen Mann geworden, der überall Verrat und mögliche Attentate auf sich selbst wittert, denn zu groß ist die Zahl seiner Feinde geworden, so dass er nur noch Angehörigen seiner Sippe vertraut, nicht aber den übrigen Machthabern des Amhallassih. Nichtsdestotrotz ist er überzeugt davon, auf der richtigen (gottgefälligen) Seite zu streiten. | |||
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}== | ==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}== | ||
''"Uchakbar? Dreck! Nicht noch einmal sprichst Du diesen Namen in meiner Gegenwart aus! Das Schwein hat mir meine Tochter genommen, dreimal werde ich ihm den Säbel im Wanst umdrehen, ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen und die Wunden mit Salz bestreuen, ihn zwischen vier Pferde spannen und sie dann in alle vier Himmelsrichtungen | ''"Uchakbar? Dreck! Nicht noch einmal sprichst Du diesen Namen in meiner Gegenwart aus! Das Schwein hat mir meine Tochter genommen, dreimal werde ich ihm den Säbel im Wanst umdrehen, ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen und die Wunden mit Salz bestreuen, ihn zwischen vier Pferde spannen und sie dann in alle vier Himmelsrichtungen davon treiben, ihm mit einem glühenden Nagel die Augäpfel ausstechen und dann langsam mit einer Zange jeden Zahn einzeln herausbrechen, ihn in kochendes Öl tauchen und dann...."'' | ||
- Dom [[Gonzalo di Madjani]] | - Dom [[Gonzalo di Madjani]] | ||
''"Der Verräter! Hat uns alle getäuscht, jahrelang! Wichtige Figur im Kamelspiel Süd- und Nordalmadas. Weiß zuviel und kann zuviel. Schwarzer Fleck auf unserem Ehrenschild und Dolch an unserer Kehle."'' | |||
- Dom [[Ansvin Ferbras von Al'Muktur]] | |||
''"Ein elender Verräter und Intrigant, hat jahrelang versucht, Almada in Sicherheit zu wiegen, während er wie eine fette Spinne an Almadas Untergang gewoben hat. Er plant gewiss, ganz Almada dem Kalifat zu unterwerfen."'' | |||
- Dom [[Ettel von Derp]] | |||
{{VorgängerNachfolger|Vor_in?=|Vorgänger=?|TitelAmt=Kronverweser von [[Königreich Almada|Almada]]|Zeitraum=([[Annalen:1004|1004]]-[[Annalen:1014|1014]])|Nach_in?=|Nachfolger=[[Dschijndar von Falkenberg-Rabenmund]] (1014-1027)}} | |||
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2024, 11:32 Uhr
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Khorim Uchakbar ben Dscherid Ha Qawas ibn Hairan Badawi war unter Kaiser Hal Kronverweser von Almada, Graf des Yaquirtals und später als Lieutnant der Südlichen Grenzlande höchster militärischer Befehliger des Königreiches. Seit seinem schmählichen Verrat und Überlaufen auf Seiten des Emirats Amhallassih gilt er in Almada als Staatsfeind und zahllose Magnaten haben noch persönliche offene Rechnungen mit ihm zu begleichen. Im Kalifat von Unau, dem Reich des Kalifen Malkillah III., war Uchakbar Bey der am Bosquir gelegenen Sandschak Zul'Djerim und als General Paschah der militärische Oberbefehlshaber des Emirats Amhallassih. Als Kalif Malkillah III. ihm Ende 1037 BF nach der Kapitulation seiner Truppen bei Dâl die Gnade entzieht, zieht er den Freitod dem Leben im Schande vor.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Der erste äußere Eindruck vom meistgesuchten und meistverhassten novadischen Potentaten des Amhallassihs ist nicht sonderlich eindrucksvoll: Uchakbar ist ein recht kleingewachsener, sehr schlanker Mann, der zumeist den typischen Burnus und Ringelpanzer der novadischen Schlachtreiter trägt, aber ein Blick in seine schwarzen Augen verrät, welcher Stolz und welche Willenskraft ihm innewohnen.
Meist verhüllt ein Kopftuch, die Turach, sein hüftlanges eisgraues Haar und bedeckt auch, vor dem Kinn quer zur rechten Schulter geworfen, seinen fast grauen Vollbart und das von zahllosen Kampf- und Schmucknarben verunstaltete Gesicht. Für einen Mann seines Alters ist Khorim nach wie vor ein exzellenter Kämpfer, unter Anleitung eines Derwischs und Eremiten seines Volkes soll er einst zum Husdaq, einem 'Schattenspringer' ausgebildet worden sein, doch er wendet die an schwarze Magie grenzenden Kampfmanöver dieser Streiter nur im Augenblick höchster Bedrängnis an.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Geboren im Jahre der Thronbesteigung des Kalifen Abu Dhelrumun (981 BF) als achter Sohn eines armen Kamelhirten vom Stamme der Uled Beni Seba am Fuße der Amhallassihkuppen, machte sich Khorim mit Erreichen seiner Mannbarkeit auf, um Großtaten für den 'Herrn über das Land zwischen den Meeren', Kaiser Hal I., zu vollbringen.
Für seine Tapferkeit in der Ogerschlacht wurde der Novadi im Jahre 1003 mit der Grafenwürde des reichen Yaquirtals betraut und nur wenig später erhob Seine Allergöttlichste Magnifizienz ihn gar zeitweise zum 'Reichsvogt von Almada' und somit zum höchsten kaiserlichen Statthalter in der traditionell uneinigen Südprovinz.
Khorim dankte es dem Kaiser zunächst gut, als er die Almadaner Magnaten (die ihn von Anfang an verachteten und ihn hinter seinem Rücken stets nur als der Heide oder unser Wüstenräuber titulierten) unter dem Banner der Loyalisten vereinigte und in den Kampf gegen den kaiserlichen Usurpator Answin von Rabenmund führte.
Erste Schatten fielen auf seine Karriere, als er mit seinem engen Freund dem Ragather Grafen Julka von Harmamund, auf eigene Faust und wider die Weisung des Kaisers in den Khômkrieg eingriff.
In der legendären ersten Schlacht der Zwölfe auf den Yaquirwiesen vor Punin bezwang Khorim zusammen mit acht anderen garethtreuen Magnaten zwölf answinistische Streiter unter Oberst Gwain von Harmamund und bewies seine Treue zur Familia von Gareth. Dennoch sollte sich sein Schicksal von nun an zum Schlechteren wenden, da er ohne die Protektion seines kaiserlichen Schutzherrn Hal von Gareth nun immer mehr den Anfeindungen einer stetig wachsenden Anzahl an Gegnern innerhalb der Nobleza ausgesetzt war.
Auf dem Großen Garether Hoftag des Jahres 1014 wurde er aus dem Amt des almadanischen Reichsvogts 'fortgelobt', das an den Darpatier Dschijndar von Falkenberg-Rabenmund fiel und stattdessen zum 'Lieutnant der Südlichen Grenzlande' bestallt - offiziell eine fürstengleiche Würde, die ihren Träger aber de facto allein zum verantwortlichen Kommandanten der Almadaner Kordillere machte, eine undankbare und wenig ruhmbringende Aufgabe.
Mit der Einweihung der neuen Kaiserpfalz Cumrat im Götterlauf 1022 kulminierten die Pläne Uchakbars endgültig, der sich mehr und mehr wieder seinen novadischen und amhallassidischen Wurzeln zugewandt hatte: Khorim Uchakbar verriet Kaiser- und Königreich und beabsichtigte Kronverweser Dschijndar durch die Entführung von dessen Familia zu einer kalifatfreundlicheren Politik und zur endgültigen Aufgabe aller Ansprüche auf die einstige Reichsmark Amhallass zu zwingen. Doch er hatte Dschijndar von Rabenmund unterschätzt. Dieser ließ seine Familie durch wackere Streiter befreien und das Kgl.-Gfsl. Leibregiment Eslam von Almada an der Grenze aufmarschieren.
Zusammen mit den Baialan, seiner überwiegend aus Männern seines Stammes bestehenden Leibgarde, hatte sich Uchakbar da schon an den Hof des Emirs Dschelafan in Amhallah abgesetzt und bot diesem das gesamte Wissen über die Defencia und militärische Stärke Almadas, über die er wie kein anderer informiert war, wenn ihn der Emir dafür zum Heerführer des Amhallassihs erheben würde. Der Emir willigte ein, sehr zum Unwillen des Beys von Fercaba, der dieses Amt bis dahin inne gehabt hatte. In den Schlachten der Reconquista und bei den Razzias im Yaquirbruch hat Uchakbar den almadanischen Magnaten immer wieder gezeigt, wie sehr er dieses Wissen zu ihrem Nachteil einzusetzen verstand.
In der zweiten Schlacht der Zwölfe - diesmal im Djafardâl, dem Tal der Dornen an der Yrosamündung - stritt Uchakbar erneut mit neun Kämpfern gegen zwölf, die sich um Gwain von Harmamund und seinen militärischen Amtsnachfolger Ancuiras Alfaran geschart hatten - einen weiteren Todfeind, den er sich erworben hatte. Diesmal blieb der Ausgang unklar; beide Seiten beanspruchten den Sieg für sich.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
In der heutigen Zeit ist Uchakbar zu einem sehr vorsichtigen Mann geworden, der überall Verrat und mögliche Attentate auf sich selbst wittert, denn zu groß ist die Zahl seiner Feinde geworden, so dass er nur noch Angehörigen seiner Sippe vertraut, nicht aber den übrigen Machthabern des Amhallassih. Nichtsdestotrotz ist er überzeugt davon, auf der richtigen (gottgefälligen) Seite zu streiten.
Stimmen der Nobleza über Khorim Uchakbar ben Dscherid[Quelltext bearbeiten]
"Uchakbar? Dreck! Nicht noch einmal sprichst Du diesen Namen in meiner Gegenwart aus! Das Schwein hat mir meine Tochter genommen, dreimal werde ich ihm den Säbel im Wanst umdrehen, ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen und die Wunden mit Salz bestreuen, ihn zwischen vier Pferde spannen und sie dann in alle vier Himmelsrichtungen davon treiben, ihm mit einem glühenden Nagel die Augäpfel ausstechen und dann langsam mit einer Zange jeden Zahn einzeln herausbrechen, ihn in kochendes Öl tauchen und dann...."
- Dom Gonzalo di Madjani
"Der Verräter! Hat uns alle getäuscht, jahrelang! Wichtige Figur im Kamelspiel Süd- und Nordalmadas. Weiß zuviel und kann zuviel. Schwarzer Fleck auf unserem Ehrenschild und Dolch an unserer Kehle."
- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur
"Ein elender Verräter und Intrigant, hat jahrelang versucht, Almada in Sicherheit zu wiegen, während er wie eine fette Spinne an Almadas Untergang gewoben hat. Er plant gewiss, ganz Almada dem Kalifat zu unterwerfen."
- Dom Ettel von Derp
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