Ragatischer Kessel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:RagatischerKessel.jpg|right|thumb|650px|Windmühlen und Viehherden prägen den Ragatischen Kessel]]Der '''Ragatische Kessel''' ist eine Landschaft am Oberlauf des [[Yaquir]]s, die sich im Nordosten des Almadaner Königreiches beiderseits des grüngoldenen Stromes erstreckt. Es ist der landläufig gebräuchliche Name der ''oberyaquirischen Tiefebene'', die zwischen dem [[Caldaier Hochland]] im Norden und dem [[Bosquirtal]] im Süden eingebettet liegt und das Herz und Kernland der Region [[Ragatien]] und der [[Grafschaft Ragath]] darstellt. Neben der [[Grafschaft Yaquirtal]] und der [[avwik:Goldene_Au|Goldenen Au]] von Gareth ist der Ragatische Kessel der fruchtbarste Landstrich des gesamten Neuen Reiches, der seinen Bewohnern mehrere Ernten pro Jahr gestattet.
[[Bild:RagatischerKessel.jpg|right|thumb|650px|Windmühlen und Viehherden prägen den Ragatischen Kessel]]


Der Name rührt wahrscheinlich daher, dass die weitestgehend flache, nur minimal hügelige Gegend ringsum von hohen Gebirgsketten umschlossen ist, wie von den steilen "Wänden" eines Kessels. Drunten in der Ebene - eben "im Kessel" wie die Ragatier sagen - herrschen im almadanischen Glutsommer tatsächlich häufig gefühlte Temperaturen wie in einem Kochtopf - die Luft flimmert dann im Hitzedunst über der aufgeheizten Ebene und die fernen Gipfel des [[Raschtulswall]]s und der Zwergengebirge am Horizont verschwimmen unwirklich vor dem Auge des Betrachters.
Der '''Ragatische Kessel''' ist eine Landschaft am Oberlauf des [[Yaquir]]s, die sich im Nordosten des Almadaner Königreiches beiderseits des grüngoldenen Stromes erstreckt. Es ist der landläufig gebräuchliche Name der ''oberyaquirischen Tiefebene'', die zwischen dem [[Caldaier Hochland]] im Norden und dem [[Bosquirtal]] im Süden eingebettet liegt und das Herz und Kernland der Region [[Ragatien]] und der [[Grafschaft Ragath]] darstellt. Neben der [[Grafschaft Yaquirtal]] und der [[avwik:Goldene_Au|Goldenen Au]] von Gareth ist der Ragatische Kessel der fruchtbarste Landstrich des gesamten Neuen Reiches, der seinen Bewohnern mehrere Ernten pro Jahr gestattet.
 
Der Name rührt wahrscheinlich daher, dass die weitestgehend flache, und nur gelegentlich von sanften Hügeln durchzogene Gegend ringsum von hohen Gebirgsketten umschlossen ist, wie von den steilen "Wänden" eines Kessels. Drunten in der Ebene - eben "im Kessel" wie die Ragatier sagen - herrschen im almadanischen Glutsommer tatsächlich häufig gefühlte Temperaturen wie in einem Kochtopf - die Luft flimmert dann im Hitzedunst über der aufgeheizten Ebene und die fernen Gipfel des [[Raschtulswall]]s und der Zwergengebirge am Horizont verschwimmen unwirklich vor dem Auge des Betrachters.


==Derographie==
==Derographie==
Der Ragatische Kessel umfasst die Baronien [[Baronie Rosenteich|Rosenteich]], [[Baronie Bitterbusch|Bitterbusch]], [[Baronie Valpokrug|Valpokrug]], [[Baronie Cres|Cres]], [[Baronie Dubios|Dubios]] und die [[Mark Ragathsquell]] mit so berühmten Junkergütern wie [[Junkergut Harmamund|Harmamund]] oder [[Junkergut Aranjuez|Aranjuez]], sowie einen kleinen Teil von [[Baronie Falado|Falado]] und [[Baronie Selaque|Selaque]]. In der '''Elentinischen Ebene''' respektive im '''Valenca-Grund''' geht er ins Saumland des Raschtulswalls über - das [[Königlich Kornhammer|Königliche Eigengut Kornhammer]] liegt nicht mehr im Ragatischen Kessel.
Der Ragatische Kessel umfasst die Baronien [[Baronie Rosenteich|Rosenteich]], [[Baronie Bitterbusch|Bitterbusch]], [[Baronie Valpokrug|Valpokrug]], [[Baronie Cres|Cres]], [[Baronie Dubios|Dubios]] und die [[Mark Ragathsquell]] mit so berühmten Junkergütern wie [[Junkergut Harmamund|Harmamund]] oder [[Junkergut Aranjuez|Aranjuez]], sowie einen kleinen Teil von [[Baronie Falado|Falado]] und [[Kaiserlich Selaque|Selaque]]. In der ''[[Elentinische Ebene|Elentinischen Ebene]]'' respektive im ''[[Valencagrund]]'' geht er ins Saumland des Raschtulswalls über - das [[Königlich Kornhammer|Königliche Eigengut Kornhammer]] liegt nicht mehr im Ragatischen Kessel.


Die einzige höhere Erhebung in der ansonsten erwähntermaßen flachen Senke stellt der steil aufragende Burgberg der freien Reichs- und Grafenstadt [[Ragath]] dar, der schon aus meilenweiter Entfernung auszumachen ist und bereits den bosparanischen Stadtgründern ''Ragathiums'' zur Zeit des [[avwik:Belen-Horas|Belen-Horas]] wie ein Mahnmal der Götter dräute.  
Die einzige höhere Erhebung in der ansonsten erwähntermaßen flachen Senke stellt der steil aufragende Burgberg der freien Reichs- und Grafenstadt [[Ragath]] dar, der schon aus meilenweiter Entfernung auszumachen ist und bereits den bosparanischen Stadtgründern ''Ragathiums'' zur Zeit des [[avwik:Belen-Horas|Belen-Horas]] wie ein Mahnmal der Götter dräute.  


[[Yaquir|Onkelchen Yaquir]], der im '''Yaquirfall''' zwischen Ciragad und Wilsemund donnernd und brausend zwölf Schritt tief aus dem Caldaier Hochland in die Tiefebene hinabstürzt (der einzige Wasserfall auf seinem gesamten Verlauf) ist die Wasser- und Lebensader der gesamten Region und zerteilt sie zugleich in zwei Hälften, die man traditionell das '''Weiße''' und das '''Grüne Ragatien''' nennt. Das Weiße Ragatien, östlich des Stromes gelegen, wird geprägt von den weißen Marmorklippen des Raschtulswalls, und das kostbare schneeweiße Gestein findet hier auch vielerorts bei Adels- und Tempelbauten Verwendung. Aber auch die Dörfer des gemeinen Landvolkes sind fast durchgängig weißgekalkt, um die Sommershitze erträglich zu halten. Die Oliven-, Kirsch- und Mandelblüte tauchen Ragatien Jahr für Jahr mehrfach in ein Meer von weißen Blüten. Im Grünen Ragatien westlich des Stromes dominiert die Farbe der Rebhänge, Obstplantagen und der zahlreichen größeren und kleineren Seen. Viele der besten und teuersten Weine Almadas stammen aus dieser Gegend. Auf beiden Seiten des Stromes sind auf jeden Fall die mit weißem Segeltuch bespannten Windmühlen, deren Flügel sich knarrend in der Nähe vieler Dorfschaften und Weiler drehen.
[[Yaquir|Onkelchen Yaquir]], der im ''[[Yaquirfall]]'' zwischen [[Ciragad]] und [[Wilsemund]] donnernd und brausend zwölf Schritt tief aus dem Caldaier Hochland in die Tiefebene hinabstürzt (der einzige Wasserfall auf seinem gesamten Verlauf) ist die Wasser- und Lebensader der gesamten Region und zerteilt sie zugleich in zwei Hälften, die man traditionell das ''[[Weißes Ragatien|Weiße]]'' und das ''[[Grünes Ragatien|Grüne Ragatien]]'' nennt. Das Weiße Ragatien, östlich des Stromes gelegen, wird geprägt vom hellen Tuffstein und den weißen Marmorklippen des Raschtulswalls, findet das kostbare Gestein hier vielerorts bei Adels- und Tempelbauten Verwendung. Aber auch die Dörfer des gemeinen Landvolkes sind fast durchgängig weißgekalkt, um die Sommershitze erträglich zu halten. Die Oliven-, Kirsch- und Mandelblüte tauchen Ragatien Jahr für Jahr mehrfach in ein Meer von weißen Blüten. Im Grünen Ragatien westlich des Stromes dominiert die Farbe der Rebhänge, Obstplantagen und der zahlreichen größeren und kleineren Seen. Viele der besten und teuersten Weine Almadas stammen aus dieser Gegend. Auf beiden Seiten des Stromes sind auf jeden Fall die mit weißem Segeltuch bespannten Windmühlen, deren Flügel sich knarrend in der Nähe vieler Dorfschaften und Weiler drehen.


Der Ragatische Kessel ist auch berühmt als hervorragendes Weideland und für seine riesigen Viehherden (zumeist Rinder und Pferde), die - bewacht von berittenen und bewaffneten ''Racheros'', wie man die Viehhirten in diesem Teil Almadas nennt - von Weidegrund zu Weidegrund ziehen. Die Herden streng zu bewachen ist notwendig und auf Viehdiebstahl stehen schwerwiegende Strafen, im schlimmsten Fall sogar das Zu-Tode-schleifen. Dennoch gehört das Rauben von gegnerischem Vieh - ganz besonders das von Pferden - zum Standard-Repertoire einer jeder almadanischen Blutfehde unter Adelshäusern, wenn diese ihren Namen auch verdienen soll. Dem Antagonist die Pferde zu stehlen gilt als Ehrabschneidung erster Güte, vergleichbar etwa mit der Verschleppung eines Familienangehörigen (und oft werden für die Wiederherausgabe der Pferde auch tatsächlich Lösegelder erpresst).
Der Ragatische Kessel ist auch berühmt als hervorragendes Weideland und für seine riesigen Viehherden (zumeist Rinder und Pferde), die - bewacht von berittenen und bewaffneten ''Racheros'', wie man die Viehhirten in diesem Teil Almadas nennt - von Weidegrund zu Weidegrund ziehen. Die Herden streng zu bewachen ist notwendig und auf Viehdiebstahl stehen schwerwiegende Strafen, im schlimmsten Fall sogar das Zu-Tode-schleifen. Dennoch gehört das Rauben von gegnerischem Vieh - ganz besonders das von Pferden - zum Standard-Repertoire einer jeder almadanischen Blutfehde unter Adelshäusern, wenn diese ihren Namen auch verdienen soll. Dem Antagonist die Pferde zu stehlen gilt als Ehrabschneidung erster Güte, vergleichbar etwa mit der Verschleppung eines Familienangehörigen (und oft werden für die Wiederherausgabe der Pferde auch tatsächlich Lösegelder erpresst).


[[Kategorie: Landschaft]][[Kategorie: Derographie]]
[[Kategorie:Landschaft]][[Kategorie:Derographie]][[Kategorie:Grafschaft Ragath]]

Aktuelle Version vom 5. April 2015, 22:41 Uhr

Windmühlen und Viehherden prägen den Ragatischen Kessel

Der Ragatische Kessel ist eine Landschaft am Oberlauf des Yaquirs, die sich im Nordosten des Almadaner Königreiches beiderseits des grüngoldenen Stromes erstreckt. Es ist der landläufig gebräuchliche Name der oberyaquirischen Tiefebene, die zwischen dem Caldaier Hochland im Norden und dem Bosquirtal im Süden eingebettet liegt und das Herz und Kernland der Region Ragatien und der Grafschaft Ragath darstellt. Neben der Grafschaft Yaquirtal und der Goldenen Au von Gareth ist der Ragatische Kessel der fruchtbarste Landstrich des gesamten Neuen Reiches, der seinen Bewohnern mehrere Ernten pro Jahr gestattet.

Der Name rührt wahrscheinlich daher, dass die weitestgehend flache, und nur gelegentlich von sanften Hügeln durchzogene Gegend ringsum von hohen Gebirgsketten umschlossen ist, wie von den steilen "Wänden" eines Kessels. Drunten in der Ebene - eben "im Kessel" wie die Ragatier sagen - herrschen im almadanischen Glutsommer tatsächlich häufig gefühlte Temperaturen wie in einem Kochtopf - die Luft flimmert dann im Hitzedunst über der aufgeheizten Ebene und die fernen Gipfel des Raschtulswalls und der Zwergengebirge am Horizont verschwimmen unwirklich vor dem Auge des Betrachters.

Derographie[Quelltext bearbeiten]

Der Ragatische Kessel umfasst die Baronien Rosenteich, Bitterbusch, Valpokrug, Cres, Dubios und die Mark Ragathsquell mit so berühmten Junkergütern wie Harmamund oder Aranjuez, sowie einen kleinen Teil von Falado und Selaque. In der Elentinischen Ebene respektive im Valencagrund geht er ins Saumland des Raschtulswalls über - das Königliche Eigengut Kornhammer liegt nicht mehr im Ragatischen Kessel.

Die einzige höhere Erhebung in der ansonsten erwähntermaßen flachen Senke stellt der steil aufragende Burgberg der freien Reichs- und Grafenstadt Ragath dar, der schon aus meilenweiter Entfernung auszumachen ist und bereits den bosparanischen Stadtgründern Ragathiums zur Zeit des Belen-Horas wie ein Mahnmal der Götter dräute.

Onkelchen Yaquir, der im Yaquirfall zwischen Ciragad und Wilsemund donnernd und brausend zwölf Schritt tief aus dem Caldaier Hochland in die Tiefebene hinabstürzt (der einzige Wasserfall auf seinem gesamten Verlauf) ist die Wasser- und Lebensader der gesamten Region und zerteilt sie zugleich in zwei Hälften, die man traditionell das Weiße und das Grüne Ragatien nennt. Das Weiße Ragatien, östlich des Stromes gelegen, wird geprägt vom hellen Tuffstein und den weißen Marmorklippen des Raschtulswalls, findet das kostbare Gestein hier vielerorts bei Adels- und Tempelbauten Verwendung. Aber auch die Dörfer des gemeinen Landvolkes sind fast durchgängig weißgekalkt, um die Sommershitze erträglich zu halten. Die Oliven-, Kirsch- und Mandelblüte tauchen Ragatien Jahr für Jahr mehrfach in ein Meer von weißen Blüten. Im Grünen Ragatien westlich des Stromes dominiert die Farbe der Rebhänge, Obstplantagen und der zahlreichen größeren und kleineren Seen. Viele der besten und teuersten Weine Almadas stammen aus dieser Gegend. Auf beiden Seiten des Stromes sind auf jeden Fall die mit weißem Segeltuch bespannten Windmühlen, deren Flügel sich knarrend in der Nähe vieler Dorfschaften und Weiler drehen.

Der Ragatische Kessel ist auch berühmt als hervorragendes Weideland und für seine riesigen Viehherden (zumeist Rinder und Pferde), die - bewacht von berittenen und bewaffneten Racheros, wie man die Viehhirten in diesem Teil Almadas nennt - von Weidegrund zu Weidegrund ziehen. Die Herden streng zu bewachen ist notwendig und auf Viehdiebstahl stehen schwerwiegende Strafen, im schlimmsten Fall sogar das Zu-Tode-schleifen. Dennoch gehört das Rauben von gegnerischem Vieh - ganz besonders das von Pferden - zum Standard-Repertoire einer jeder almadanischen Blutfehde unter Adelshäusern, wenn diese ihren Namen auch verdienen soll. Dem Antagonist die Pferde zu stehlen gilt als Ehrabschneidung erster Güte, vergleichbar etwa mit der Verschleppung eines Familienangehörigen (und oft werden für die Wiederherausgabe der Pferde auch tatsächlich Lösegelder erpresst).