Leonato von Culming: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wappen=[[Datei:Familia-von-Culming.jpg]]<br>Auf rotem Grund eine blaue Rose vor silberner Scheibe|Wahlspruch="Dem Blute zur Ehr!"|Familia=[[Familia von Culming|von Culming]]|Titel= | |Wappen=[[Datei:Familia-von-Culming.jpg]]<br>Auf rotem Grund eine blaue Rose vor silberner Scheibe | ||
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|Größe=1,88 Schritt|Gewicht=87 Stein|Haare=Schwarz|Augenfarbe=Braun | |Familia=[[Familia von Culming|von Culming]] | ||
|Kurzcharakteristik=|Herausragende Eigenschaften=|Herausragende Talente=|Herausragende Zauberfertigkeiten=|Liturgien= | |Titel=Baron von [[Inostal]] (umstritten) | ||
|Vorteile= | |Tsatag={{Datum|998|1|23|}} | ||
|Eltern=[[Curuna von Culming zur Taubenau]], [[Ardor von Streitzig ä. H.|Ardor Greifrat von Streitzig]]|Geschwister=[[Stordan von Culming]], [[Daria von Culming]], [[Radmon von Culming]], [[Fenia von Culming]]|Travienstand= | |Boronstag= | ||
|Verwandte und Schwager=[[Hasrolf von Culming]] (Vetter), Savertin von Culming (Vetter), [[Praiodor von Culming-Alcorta]] (Neffe)|Freunde und Verbündete=[[lfwiki: Horasio della Pena|Horasio della Pena]], der [[Hoher Rat (Punin)|Hohe Rat von Punin]]|Feinde und Konkurrenten=[[Chabun ben Nafiref]], [[Talfan von Abundil]], [[Galeazzo Fortezza]], sein eigener Bruder [[Stordan von Culming]] | |Größe=1,88 Schritt | ||
|Spielstatus= | |Gewicht=87 Stein | ||
Dom '''Leonato von Culming''', zweitgeborener Sohn des bedeutsamsten Magnatengeschlechts der Südpforte und in der heutigen Zeit Taifaherrscher und Statthalter des horasischen Feldherrn [[lfwiki: Horasio della Pena|Horasio della Pena]] im eroberten Markt und Flusshafen [[Inostal]], gilt vielen Südpfortern als das 'schwarze Schaf' der [[Familia von Culming]], da er mit seinem eigenen älteren Bruder, dem Sippen-Soberan Stordan, in Fehde liegt und sich rücksichts- und rückgratlos wie alle anderen Taifados im Yaquirbruch gebärdet. | |Haare=Schwarz | ||
|Augenfarbe=Braun | |||
|Kurzcharakteristik= | |||
|Herausragende Eigenschaften=|Herausragende Talente=|Herausragende Zauberfertigkeiten=|Liturgien= | |||
|Vorteile=Adlige Abstammung | |||
|Nachteile=Jähzorn | |||
|Beziehungen=ansehnlich (in der Südpforte)|Finanzkraft=sehr ansehnlich | |||
|Eltern=[[Curuna von Culming zur Taubenau]], [[Ardor von Streitzig ä. H.|Ardor Greifrat von Streitzig]] | |||
|Geschwister=[[Stordan von Culming]], [[Daria von Culming]], [[Radmon von Culming]], [[Fenia von Culming]]|Travienstand=vermählt mit [[lfwiki:Flavia Eleonore della Pena|Flavia Eleonore della Pena]] | |||
|Nachkommen= | |||
|Verwandte und Schwager=[[Hasrolf von Culming]] (Vetter), Savertin von Culming (Vetter), [[Praiodor von Culming-Alcorta]] (Neffe) | |||
|Freunde und Verbündete=[[lfwiki: Horasio della Pena|Horasio della Pena]], der [[Hoher Rat (Punin)|Hohe Rat von Punin]] | |||
|Feinde und Konkurrenten=[[Chabun ben Nafiref]], [[Talfan von Abundil]], [[Galeazzo Fortezza]], sein eigener Bruder [[Stordan von Culming]] | |||
|Spielstatus= | |||
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Dom '''Leonato Roswin von Culming''', zweitgeborener Sohn des bedeutsamsten Magnatengeschlechts der Südpforte und in der heutigen Zeit Taifaherrscher und Statthalter des horasischen Feldherrn [[lfwiki: Horasio della Pena|Horasio della Pena]] im eroberten Markt und Flusshafen [[Inostal]], gilt vielen Südpfortern als das 'schwarze Schaf' der [[Familia von Culming]], da er mit seinem eigenen älteren Bruder, dem Sippen-[[Soberan]] Stordan, in Fehde liegt und sich rücksichts- und rückgratlos wie alle anderen Taifados im Yaquirbruch gebärdet. | |||
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Nach dem Schlachtentod seiner Mutter und der Verheiratung seiner beiden Schwestern mit den Baronen von [[Baronie Yasamir|Yasamir]] und [[Baronie Schelak|Schelak]] glaubte Dom Leonato, bessere Zeiten für sich selbst heranbrechen zu sehen und endlich als sein eigener Herr seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Doch er hatte sich getäuscht; Dom Stordan übernahm als Sippen-Soberan die Rolle der Mutter und schien im Angedenken an die berühmt-berüchtigte "Culminger Traviabundspolitik" auch schon nach einer geeigneten Ehegemahlin für Leonato Ausschau zu halten. Dom Leonato weigerte sich, dieses Spiel mitzuspielen und kündigte seinem Bruder und damit der Stammlinie des Hauses die Gefolgschaft auf. | Nach dem Schlachtentod seiner Mutter und der Verheiratung seiner beiden Schwestern mit den Baronen von [[Baronie Yasamir|Yasamir]] und [[Baronie Schelak|Schelak]] glaubte Dom Leonato, bessere Zeiten für sich selbst heranbrechen zu sehen und endlich als sein eigener Herr seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Doch er hatte sich getäuscht; Dom Stordan übernahm als Sippen-Soberan die Rolle der Mutter und schien im Angedenken an die berühmt-berüchtigte "Culminger Traviabundspolitik" auch schon nach einer geeigneten Ehegemahlin für Leonato Ausschau zu halten. Dom Leonato weigerte sich, dieses Spiel mitzuspielen und kündigte seinem Bruder und damit der Stammlinie des Hauses die Gefolgschaft auf. | ||
Da er während seiner Knappschaft bei Verwandten in Garetien zu einem fähigen Kriegsmann ausgebildet worden war, der sich in den Schlachten der [[Reconquista]] erste Meriten erworben hatte, schloss er sich in Phecadien am Rande der zerfallenden Südpforte der neuinthronisierten Gräfin von Bomed, [[Josmina von Bregelsaum]], an und focht für sie als Unterführer in mehreren Bataillen im Yaquirbruch. Da er sich von der Gräfin in Anbetracht seines großen Namens und seiner erbrachten Leistungen aber nicht ausreichend gewürdigt fühlte, wechselte er bald die Fronten und diente sich stattdessen dem fähigen horasischen Condottiere und Feldherrn Horasio della Pena an, der ihn als Offizier in sein Heer aufnahm. | Da er während seiner Knappschaft bei Verwandten in Garetien zu einem fähigen Kriegsmann ausgebildet worden war, der sich in den Schlachten der [[Reconquista]] erste Meriten erworben hatte, schloss er sich in Phecadien am Rande der zerfallenden Südpforte der neuinthronisierten Gräfin von Bomed, [[lfwiki:Josmina von Bregelsaum|Josmina von Bregelsaum]], an und focht für sie als Unterführer in mehreren Bataillen im Yaquirbruch. Da er sich von der Gräfin in Anbetracht seines großen Namens und seiner erbrachten Leistungen aber nicht ausreichend gewürdigt fühlte, wechselte er bald die Fronten und diente sich stattdessen dem fähigen horasischen Condottiere und Feldherrn Horasio della Pena an, der ihn als Offizier in sein Heer aufnahm. | ||
Jener Horasio wurde von einer Delegation des Hohen Rats von Punin beauftragt, das von den Novadis unter dem Kommando von [[Chabun ben Nafiref]] besetzte [[Inostal]] zu "befreien", da die durchtriebenen Räte den Flusshafen als Schuldpfand auszupressen gedachten, um so die Verbindlichkeiten zu begleichen, die der vormalige Inostaler Baron Talfan von Abundil angehäuft hatte. Die Eroberung des Marktstädtchens gelang [[Annalen:1030|1030]] BF, die Novadis wurden in das Umland vertrieben und Horasio della Pena ließ Dom Leonato als seinen Statthalter mit einer kampfstarken Besatzung im hoch über der Stadt gelegenen [[Alcazar de Inostal]] zurück, wo er seither residiert. | Jener Horasio wurde von einer Delegation des [[Hoher Rat (Punin)|Hohen Rats]] von [[Punin]] beauftragt, das von den Novadis unter dem Kommando von [[Chabun ben Nafiref]] besetzte [[Inostal]] zu "befreien", da die durchtriebenen Räte den Flusshafen als Schuldpfand auszupressen gedachten, um so die Verbindlichkeiten zu begleichen, die der vormalige Inostaler Baron Talfan von Abundil angehäuft hatte. Die Eroberung des Marktstädtchens gelang [[Annalen:1030|1030]] BF, die Novadis wurden in das Umland vertrieben und Horasio della Pena ließ Dom Leonato als seinen Statthalter mit einer kampfstarken Besatzung im hoch über der Stadt gelegenen [[Alcazar de Inostal]] zurück, wo er seither residiert. Von Dom Horasio mit der unbequemen Tatsache konfrontiert, dass auf diesen ein Attentat von Seiten seiner almadanischen Hauptleute verübt wurde, und indirekt zumindest der Mitwisserschaft an diesem beschuldigt, beteuerte Dom Leonato seine Unschuld daran. Als Zeichen der Treue seinem Soldherrn gegenüber heiratete er im Rahjamond 1030 notgedrungen dessen Base, Domna Flavia Eleonore della Pena. und wurde daraufhin vom Dom Horasio verschont, der alle anderen an dem Attentat Beteiligten hatte liquidieren lassen. | ||
Wähnte sich der Culminger einige Wochen lang als stolzer Stadtherr oder gar als neuer Baron von Inostal, wurde er bald vor die vollendete Tatsache gestellt, dass die Puniner - die immerhin die ganze Rückeroberung bezahlt hatten - einen eigenen | Wähnte sich der Culminger einige Wochen lang als stolzer Stadtherr oder gar als neuer Baron von Inostal, wurde er bald vor die vollendete Tatsache gestellt, dass die Puniner - die immerhin die ganze Rückeroberung bezahlt hatten - einen eigenen 'Pfandvogt' in die Stadt entsandten, der 'Baron' Leonato, wie er sich gerne titulieren lässt, fortan in alles tüchtig hineinredete. Der Ratsherr [[Amando Dhachmani de Vivar]], war eine mit dem Rechenschieber unterm Arm geborene Krämerseele, bei der Dom Leonato knappe vier Jahre um jeden roten Heller und Kreuzer betteln und flehen musste, den er zur Verstärkung der Verteidigungsbastionen von Inostal benötigte. | ||
Dom Leonato würde ihm gerne zuvorkommen und seine eigene Herrschaft auf die | Nachdem dieser durch den Puniner Valedor [[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo ''den Einäugigen'']] im Rondramond [[Annalen:1034|1034]] abgesetzt wurde, hat [[Bessarion Albizzi]], ein ehemaliger Liebhaber der [[Madalena Galandi]], das Vogtsamt übernommen. Zu Dom Leonatos Verdruss glaubt der ehemalige Capitán, ihm sogar in kriegskundliche Belange hineinreden zu können. Zu allem Übel ist dem 'Baron' zu Ohren gekommen, dass während der Schreckensherrschaft des Valedors in Punin auch noch [[Talfan von Abundil]] aus der Haft entlassen wurde, der seither weder in Punin noch in Inostal gesehen wurde. Dom Leonato vermutet und befürchtet, dass der Ex-Baron zur Zeit Verwandte und Freunde abklappert, um Geld für einen Heerhaufen zu sammeln und das Stammland der [[Familia von Abundil]] von allen Invasoren zu befreien. | ||
Dom Leonato würde ihm gerne zuvorkommen und seine eigene Herrschaft auf die gesamte ehemalige Baronie Inostal ausweiten - aber dafür fehlen ihm sowohl die militärischen Mittel als auch die Erlaubnis seines Schutzherrn della Pena. Kaum eine Meile außerhalb von Inostal herrscht nach wie vor der Novadi [[Chabun ben Nafiref]], der Eroberer Neusüderwachts, und im Norden der Baronie machen sich die [[Aguerridos]] unter dem Kommando von [[Galeazzo Fortezza]] breit. | |||
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[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Nobleza]][[Kategorie:Condottiere]][[Kategorie:Südpforter]][[Kategorie:Docenyo]] | [[Kategorie:Person]][[Kategorie:Nobleza]][[Kategorie:Condottiere]][[Kategorie:Südpforter]][[Kategorie:Docenyo]][[Kategorie:Freie NSC]] |
Aktuelle Version vom 3. Februar 2025, 12:33 Uhr
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Dom Leonato Roswin von Culming, zweitgeborener Sohn des bedeutsamsten Magnatengeschlechts der Südpforte und in der heutigen Zeit Taifaherrscher und Statthalter des horasischen Feldherrn Horasio della Pena im eroberten Markt und Flusshafen Inostal, gilt vielen Südpfortern als das 'schwarze Schaf' der Familia von Culming, da er mit seinem eigenen älteren Bruder, dem Sippen-Soberan Stordan, in Fehde liegt und sich rücksichts- und rückgratlos wie alle anderen Taifados im Yaquirbruch gebärdet.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Rein äußerlich ähnelt Dom Leonato seinem Bruder sehr, was Statur, Haltung, Auftreten, Stimme und Mimik betrifft - jedoch haben die Jahre des Krieges und der Zurücksetzungen in seiner Jugend einen bitteren - Feinde sagen gar: einen verschlagenen - Zug in seinem Anlitz hinterlassen, der nicht mehr seiner Kontrolle unterliegt. Auch seine dunklen Augen blitzen oft gefährlich böse, wenn Dom Leonato in gereizter Stimmung ist, was eher oft als selten vorkommt.
Um sich schon optisch klar von seinem ungeliebten Bruder abzugrenzen, trägt Dom Leonato das Haupthaar in einem militärisch kurzen Bürstenschnitt, sein Gesicht ist fast immer glattrasiert.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Wie seine beiden Brüder hatte Domnito Leonato zeit seiner Jugend stets unter den rigiden Vorschriften seiner prunksüchtigen Mutter Curuna von Culming zur Taubenau zu leiden, zumal er sich als Zweitgeborener nicht nur hinter seinen älteren Bruder Stordan, sondern auch gegenüber seinen beiden Schwestern Daria Phexlana und Fenia Rahjalind zurückgesetzt fühlte - den beiden Lieblingen seiner Mutter. So pflegt er heute nur noch mit seinem jüngeren Bruder Radmon und seinem Vetter Savertin von Culming Umgang, die als einzige im familiainternen Bruderzwist auf seiner Seite stehen.
Nach dem Schlachtentod seiner Mutter und der Verheiratung seiner beiden Schwestern mit den Baronen von Yasamir und Schelak glaubte Dom Leonato, bessere Zeiten für sich selbst heranbrechen zu sehen und endlich als sein eigener Herr seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Doch er hatte sich getäuscht; Dom Stordan übernahm als Sippen-Soberan die Rolle der Mutter und schien im Angedenken an die berühmt-berüchtigte "Culminger Traviabundspolitik" auch schon nach einer geeigneten Ehegemahlin für Leonato Ausschau zu halten. Dom Leonato weigerte sich, dieses Spiel mitzuspielen und kündigte seinem Bruder und damit der Stammlinie des Hauses die Gefolgschaft auf.
Da er während seiner Knappschaft bei Verwandten in Garetien zu einem fähigen Kriegsmann ausgebildet worden war, der sich in den Schlachten der Reconquista erste Meriten erworben hatte, schloss er sich in Phecadien am Rande der zerfallenden Südpforte der neuinthronisierten Gräfin von Bomed, Josmina von Bregelsaum, an und focht für sie als Unterführer in mehreren Bataillen im Yaquirbruch. Da er sich von der Gräfin in Anbetracht seines großen Namens und seiner erbrachten Leistungen aber nicht ausreichend gewürdigt fühlte, wechselte er bald die Fronten und diente sich stattdessen dem fähigen horasischen Condottiere und Feldherrn Horasio della Pena an, der ihn als Offizier in sein Heer aufnahm.
Jener Horasio wurde von einer Delegation des Hohen Rats von Punin beauftragt, das von den Novadis unter dem Kommando von Chabun ben Nafiref besetzte Inostal zu "befreien", da die durchtriebenen Räte den Flusshafen als Schuldpfand auszupressen gedachten, um so die Verbindlichkeiten zu begleichen, die der vormalige Inostaler Baron Talfan von Abundil angehäuft hatte. Die Eroberung des Marktstädtchens gelang 1030 BF, die Novadis wurden in das Umland vertrieben und Horasio della Pena ließ Dom Leonato als seinen Statthalter mit einer kampfstarken Besatzung im hoch über der Stadt gelegenen Alcazar de Inostal zurück, wo er seither residiert. Von Dom Horasio mit der unbequemen Tatsache konfrontiert, dass auf diesen ein Attentat von Seiten seiner almadanischen Hauptleute verübt wurde, und indirekt zumindest der Mitwisserschaft an diesem beschuldigt, beteuerte Dom Leonato seine Unschuld daran. Als Zeichen der Treue seinem Soldherrn gegenüber heiratete er im Rahjamond 1030 notgedrungen dessen Base, Domna Flavia Eleonore della Pena. und wurde daraufhin vom Dom Horasio verschont, der alle anderen an dem Attentat Beteiligten hatte liquidieren lassen.
Wähnte sich der Culminger einige Wochen lang als stolzer Stadtherr oder gar als neuer Baron von Inostal, wurde er bald vor die vollendete Tatsache gestellt, dass die Puniner - die immerhin die ganze Rückeroberung bezahlt hatten - einen eigenen 'Pfandvogt' in die Stadt entsandten, der 'Baron' Leonato, wie er sich gerne titulieren lässt, fortan in alles tüchtig hineinredete. Der Ratsherr Amando Dhachmani de Vivar, war eine mit dem Rechenschieber unterm Arm geborene Krämerseele, bei der Dom Leonato knappe vier Jahre um jeden roten Heller und Kreuzer betteln und flehen musste, den er zur Verstärkung der Verteidigungsbastionen von Inostal benötigte.
Nachdem dieser durch den Puniner Valedor Vesijo den Einäugigen im Rondramond 1034 abgesetzt wurde, hat Bessarion Albizzi, ein ehemaliger Liebhaber der Madalena Galandi, das Vogtsamt übernommen. Zu Dom Leonatos Verdruss glaubt der ehemalige Capitán, ihm sogar in kriegskundliche Belange hineinreden zu können. Zu allem Übel ist dem 'Baron' zu Ohren gekommen, dass während der Schreckensherrschaft des Valedors in Punin auch noch Talfan von Abundil aus der Haft entlassen wurde, der seither weder in Punin noch in Inostal gesehen wurde. Dom Leonato vermutet und befürchtet, dass der Ex-Baron zur Zeit Verwandte und Freunde abklappert, um Geld für einen Heerhaufen zu sammeln und das Stammland der Familia von Abundil von allen Invasoren zu befreien.
Dom Leonato würde ihm gerne zuvorkommen und seine eigene Herrschaft auf die gesamte ehemalige Baronie Inostal ausweiten - aber dafür fehlen ihm sowohl die militärischen Mittel als auch die Erlaubnis seines Schutzherrn della Pena. Kaum eine Meile außerhalb von Inostal herrscht nach wie vor der Novadi Chabun ben Nafiref, der Eroberer Neusüderwachts, und im Norden der Baronie machen sich die Aguerridos unter dem Kommando von Galeazzo Fortezza breit.