Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 02: Unterschied zwischen den Versionen
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Und so landete Dom Hernáns Ross alles andere als elegant und sicher gerade so auf der anderen Seite des Baches, während das seines Weggefährten sich beim viel zu kurzen Sprung beinahe die Vorderläufe brach, und schließlich dafür sorgte, dass die watenden Mercenarios sich nicht nur die Beinkleider durchnässten. | Und so landete Dom Hernáns Ross alles andere als elegant und sicher gerade so auf der anderen Seite des Baches, während das seines Weggefährten sich beim viel zu kurzen Sprung beinahe die Vorderläufe brach, und schließlich dafür sorgte, dass die watenden Mercenarios sich nicht nur die Beinkleider durchnässten. | ||
Immerhin gab es nun eine zumindest kurze Möglichkeit zum Verschnaufen, derweil ihr Dienstherr zu Domna Rifada aufschloss. "Bei Firun, wenn uns [[Bosquirien]] schon so herzlich begrüsst, wollen wir uns nicht als undankbar erweisen, und ihm schon wieder den Rücken zu kehren.", versuchte der [[Mark Ragathsquell|Ragathsqueller]] ein schiefes Grinsen. Dass die Domna nicht viel von der Begleitung durch ihn und seine Leute hielt, war recht offenkundig, doch standen demgegenüber irgendetwas zwischen Dankbarkeit und Schuld gegenüber diversen Anverwandten der Vermissten | Immerhin gab es nun eine zumindest kurze Möglichkeit zum Verschnaufen, derweil ihr Dienstherr zu Domna Rifada aufschloss. "Bei Firun, wenn uns [[Bosquirien]] schon so herzlich begrüsst, wollen wir uns nicht als undankbar erweisen, und ihm schon wieder den Rücken zu kehren.", versuchte der [[Mark Ragathsquell|Ragathsqueller]] ein schiefes Grinsen. Dass die Domna nicht viel von der Begleitung durch ihn und seine Leute hielt, war recht offenkundig, doch standen demgegenüber irgendetwas zwischen Dankbarkeit und Schuld gegenüber diversen Anverwandten der Vermissten, sodass er mit der Hand in die ungefähre Richtung nach [[Castillo da Vanya]] wies. | ||
Version vom 10. Oktober 2010, 22:57 Uhr
Kaiserlich Selaque, 15. Praios 1033 BF
In der Junkerschaft Vanyadâl, an der Grenze zwischen Kgl. Kornhammer und Ksl. Selaque
Autor: Der Sinnreiche Junker
Statt einer Antwort auf ihren Wink mit dem Zaunpfahl, erklang von weiter hinten nur ein mehrstimmiges und durchaus götterlästerliches Fluchen. Ganz offensichtlich erfreute sich nicht jeder eines solch prächtigen Rosses wie jenes, das Domna Rifada da Vanya ihr Eigen nannte.
Hernán von Aranjuez, als Abgänger der Kaiserlichen Lehranstalt für Reiterei und Pferdezucht zu Ragath gewisslich kein schlechter Reiter kämpfte nicht erst seit dem Gewittereinbruch mit seinem störrischen Pferd. Beim spontanen Aufbruch in Oberfels hatte er ob der drückenden Enge der Flussgaleere sein Ross zurück gelassen, und die kurzfristige Weiterreise von Punin zur Landständeversammlung gen Ragath hatte ebenso wie der rasche in Marsch gesetzte Entsatzzug keine Zeit gelassen, sich ein adäquates Reittier zu besorgen. Schlimmer noch hatte es Anzures Ballan getroffen, welcher sich am Würfeltisch, in fremdem Bette und wohl selbst in einer dunklen Gasse der Capitale, eine Hauswand im Rücken und drei Halsabschneider nur soweit vor ihm, wie Reichweite von Arm und Degen sie zwingen, wohler zu fühlen schien, als auf dem Rücken eines Pferdes. Das beklagenswerteste Los aber hatten die zur Bedeckung angeworbenen Mercenarios gezogen, die gewisslich nicht mit einem Ausflug ins Gebirge gerechnet hatten, und überdies zu Fuß unterwegs waren, und doch das eine oder andere Mal keuchend hinterher hasten mussten. Zweifellos bereute so mancher von ihnen bereits, dass ihn die Aussicht auf Gold, der gute Ruf des Condottieres bzw. die vage Aussicht auf Aufnahme in dessen Terzio oder schlicht der Stolz, vor den anderen nicht als Weichling und Feigling dastehen zu wollen, dazu bewogen hatten, an dieser Unternehmung teil zu haben.
Und so landete Dom Hernáns Ross alles andere als elegant und sicher gerade so auf der anderen Seite des Baches, während das seines Weggefährten sich beim viel zu kurzen Sprung beinahe die Vorderläufe brach, und schließlich dafür sorgte, dass die watenden Mercenarios sich nicht nur die Beinkleider durchnässten.
Immerhin gab es nun eine zumindest kurze Möglichkeit zum Verschnaufen, derweil ihr Dienstherr zu Domna Rifada aufschloss. "Bei Firun, wenn uns Bosquirien schon so herzlich begrüsst, wollen wir uns nicht als undankbar erweisen, und ihm schon wieder den Rücken zu kehren.", versuchte der Ragathsqueller ein schiefes Grinsen. Dass die Domna nicht viel von der Begleitung durch ihn und seine Leute hielt, war recht offenkundig, doch standen demgegenüber irgendetwas zwischen Dankbarkeit und Schuld gegenüber diversen Anverwandten der Vermissten, sodass er mit der Hand in die ungefähre Richtung nach Castillo da Vanya wies.
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