Punin: Unterschied zwischen den Versionen

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===Die Puniner===
===Die Puniner===
 
Almadaner [[Bild:PuninInnenstadt.jpg|left|thumb|400px|Im Theaterviertel von Punin]]sind niemals nur Almadaner. Wer aus [[Al'Muktur]] kommt ist Yaquirtaler - und stolz darauf! Wer aus [[Ragath]] stammt ist Ragatier - und wehe dem, der ihn anders tituliert. ''Die Puniner'' aber sind nochmals ein besonderes Völkchen für sich, die im restlichen Land als arrogant, hochnäsig und geldgierig verschrien sind.<br> Weltoffenheit, Bildung, Geschäftstüchtigkeit - aber auch Patriotismus und Freiheitsliebe sind dagegen die Tugenden, mit denen sich die Puniner selbst charakterisieren würden. <br>Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Einwohnerschaft der Hauptstadt - etwa 6000 bei einer Gesamtbevölkerungszahl von über 25.600 - hat auch tatsächlich das ''Bürgerrecht'' inne. Ein Privileg, das nur 'Secondos' zuteil wird, Sippen die mindestens in der zweiten Generation in der Stadt leben, und die zudem ein Steueraufkommen in einer gewissen Höhe nachweisen können. Alle anderen sind bloß gemeine ''Populanis'', Einwohner ohne Bürgerrecht, die wenig mehr Rechte haben, als ein Landsasse in der Provinz, obwohl sich die Stadt gerne ihrer fortschrittlichen und freiheitlichen Verfassung rühmt (die vielen traditionsbewußten Magnaten seit langem ein Dorn im Auge war - besonders dem jetzigen Valedor [[Vesijo de Fuente y Beiras]]). So war es in Punin möglich, daß Personen aus dem gemeinen Volk wie der Schmiedemeister [[Abdul Assiref]] oder der Buchdrucker [[Bodar Sfandini]] bis zum [[Ratsmeister]] und höchsten Regierungsrepräsentanten des Stadtlehens aufstiegen - ein äußerst mächtiges Amt, das andernorts ohne hochadlige Abkunft unmöglich zu erreichen wäre.   


[[Kategorie:Reichsstadt]][[Kategorie:Grafschaft Yaquirtal]]
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Version vom 9. September 2010, 20:54 Uhr

Die Kaiserstadt Punin, vom Fluss aus gesehen






















Reichsstadt Punin
Wappen: Reichsstadt-Punin.jpg
Zwei gekreuzte güldene Schlüssel auf grünem Grund
Grafschaft: Grafschaft Yaquirtal
PRA.png Herrschaft: Kaiser Hal II., vertreten durch Valedor Vesijo de Fuente y Beiras
TSA.png Einwohner: ca. 25.600 (davon über 2.500 Tulamiden und Novadis, je ca. 200 Zwerge und Elfen, viele Halbelfen und Zahoris)
RON.png Bewaffnete: Königliches Regiment Eslam von Almada, 1 Banner Hofjunker, 1 Banner Tulamidische Reiter, 100 Stadtgardisten (Grünröcke), etwa 1.000 wehrfähige Dispuesti der Bürgermiliz, zahlreiche private Leibgarden, freie Landsknechte und Karawenenbegleiter, 6 bewaffnete Flussbarken mit Besatzung
Stadtteile: Pendulum (Palangana), Sereno, Unter-Punin, Tiefenbrunn, Tempelhof, Theaterviertel, Ober-Punin, Goldacker, Ingwacht, Yaquirhafen, Schwanenhöh (in Planung)
TRA.png Bedeutende Familias: Patrizier/Stadtadel: Familia de Fuente, Familia di Lacara, Familia di Astori, Familia von Bleichenwang, Familia von Dallenstein, Familia di Madjani, Familia von Streitzig ä. H., Familia di Tornillo, Familia Vivar
Großbürger: Familia Assiref, Familia Albizzi, Familia Galandi, Familia Guridi, Familia PichelsteinFamilia Sfandini, Familia Tormente, Familia Tournaboni, Familia Veracis,
EFF.png Gewässer: Yaquir, Gorm, Therbunsbach
AVE.png Verkehrswege: Reichsstraße II, Yaquirstieg, Eisenstraße, Weinstraße, Blutpass
Besonderheiten: Kaiserpalast und Hofkanzlei, zahlreiche Gebäude und Institutionen von reichsweiter Bedeutung, Haupttempel der Boron- und Tsakirche, Academia der Hohen Magie, Wagenrennbahn und Gladiatoren-Arena

Punin, die Haupt- und Kaiserstadt des Neuen Reiches ist eine große, altehrwürdige Stadt. Eine Metropole der Künste und Wissenschaften, ein lebhaftes Handelszentrum und einer der bedeutensten Verkehrsknotenpunkte Mittelaventuriens. Neben der kaiserlichen Residencia und der Reichserzkanzlei sind hier alle Institutionen der kaiserlichen Reichsverwaltung zentralisiert und wie Blutbahnen laufen die Reichsstraße II, der Yaquirstieg, die Wein- und Eisenstraße und Karawanenrouten wie der Blutpass aus allen Himmelsrichtugen in Punin zusammen, aus denen die volkreiche Provinzhauptstadt ihre Nahrung und ihren Reichtum zieht.

Der Handel steht hier an allererster Stelle, denn die 'Domna', wie die Bürger Punins ihre Stadt liebevoll und ehrfürchtig nennen, gilt als Tor zum Land der Ersten Sonne. Auch das Horasreich ist durch den Flusshafen und den Yaquirhandel ein wichtiger Handelspartner.

Derographische Lage

Punin liegt zwanzig Meilen stromab der Valquir- und zehn Meilen stromauf der Bosquirmündung am Oberlauf des Yaquir in den fruchtbarsten Auen des Neuen Reiches. Die Stadt liegt in unebenen, hügeligem Gelände, wobei der etwa 100 Schritt hohe Palasthügel Goldacker im Nordwesten und die nur unwesentlich niedrigere Schwanenhöh am gegenüberliegenden Yaquirufer die höchsten Erhebungen darstellen. Im Norden der Stadt begrenzen die von sieben Windmühlen bekrönten Hügel von Gozzoli das Blickfeld, im Westen davon das Bagailloner Hügelland und noch weiter südlich der Wald von Elys, allesamt bereits auf dem Gebiet der Stadtmark Punin gelegen, die die Freie Reichsstadt Punin beinahe komplett umschließt. Etwa 200 Schritt vom westlichen Stadtrand Punins entfernt, fließt der Therbunsbach, ein schmales Bächlein, der etwas breiteren Horne zu, der die Grenze zwischen Stadt und Stadtmark Punin markiert. Fast alle Bauern des ländlich geprägten Stadtzehntels Pendulum haben ihre Äcker auf dem Gebiet der Stadtmark (genauer gesagt in der angrenzenden Junkerschaft Madasee), während das Landvolk der Stadtmark umgekehrt seinerseits seine Erzeugnisse fast ausnahmslos auf dem Großen Bazar und den sonstigen Märkten Punins zu Geld macht.

In früheren Tagen floss mit dem Gorm ein weiterer kleiner Bach mitten durchs Puniner Stadtgebiet. Dieser ist heute jedoch fast überall überbaut beziehungsweise als natürlicher Zufluss der Kanalisation genutzt, so dass er zu einer argen Kloake verkommen ist, die sich vor allem dann geruchsintensiv in der Erinnerung der Puniner zurückmeldet, wenn der Yaquir Hochwasser führt und alle Fäkalien und Unrat in seinen Zufluss Gorm zurückschiebt...

Stadtbild

Fast jedem Landsassen, den es zum ersten Mal nach Punin verschlägt, bleibt beim ersten Anblick seiner Capitale - gleich aus welcher Himmelsrichtung er sich ihr nähert - vor Begeisterung sprachlos der Mund offen stehen, denn die Kaiserstadt gleicht einem im Sonnenlicht funkelnden Häusermeer weißer- und sandsteinfarbener Bauten, aus dem ein knappes Dutzend goldener und silberner Tempelkuppeln und über siebzig oft bannergeschmückte Türme emporragen. Manche der Türme, wie der weiß schimmernde Elfenbeinturm der Academia der Hohen Magie, der Taubenturm des Ratshauses oder der bedrohliche Hungerturm sind schon aus der Entfernung klar auszumachen, da sie den steinernen Wald der privaten Streittürme deutlich überragen. Auf dem Palasthügel Goldacker thront das weiße Residenzschloss Seiner Majestät Hal II., wie eine strahlende Krone hoch über der Stadt.

Punin ist - oder vielmehr war - zu bosparanischer Zeit eine massiv befestigte Stadt, nachdem es bereits im Jahre ihrer Gründung zu militärischen Auseinandersetzungen mit den Goblins, den Ambosszwergen und dem Heer des Diamantenen Sultanats gekommen war. Die inneren Stadtzehntel oder Contraden sind bis heute von einer mächtigen, 6 Schritt hohen und 2 Schritt breiten Ringmauer eingefasst, die heute ihren Daseinszweck jedoch weitestgehend verloren hat, da die Stadt schon lange über ihren schützenden Mauergürtel hinausgewachsen ist. Im Norden erstreckt sich allein die noble Contrade Ober-Punin über eine Fläche, die anderswo leicht drei Dörfern Platz bieten würde. Im Westen breiten sich Pendulum und diverse Zelt- und Wagenlager der Zahoris über eine Meile außerhalb der Stadtmauer aus und im Süden liegt das verrufene Elendsquartier Unter-Punin, wo ohnehin fast kein Einwohner das Bürgerrecht besitzt.

Da Punin anders als die meisten anderen mittelaventurischen (Groß-)Städte im Laufe seiner Geschichte noch niemals zerstört wurde, gilt sein Stadtkern als der älteste, vollständig erhaltene beider Kaiserreiche. Bis heute findet sich hier das typische Gepränge und die Institutionen einer einstigen bosparanischen Garnisons- und Provinzhauptstadt mit einem großen Amphitheater, Arenen für Wagenrennen und Gladiatoren-Kämpfe, weitläufigen (Exerzier-)Plätzen, Thermen und eben starken Befestigungsanlagen. Auf der anderen Seite haben sich die Almadanis diese bestehende Struktur zu Eigen gemacht und für ihre Zwecke umfunktioniert - die tiefen Gräben zwischen der Innenstadt und Unter-Punin dienen heute als Pferdetränke oder für die Elenden (die ärmsten Bewohner der Unterstadt) auch als Badestätte, während der Dicke Ghirlando, der heute mitten in der Stadt steht, als Uhren- und Glockenturm fungiert - früher war er als Torturm der Waldwachter Pforte ein Teil der Stadtbefestigung.

Die Puniner

Almadaner

Im Theaterviertel von Punin

sind niemals nur Almadaner. Wer aus Al'Muktur kommt ist Yaquirtaler - und stolz darauf! Wer aus Ragath stammt ist Ragatier - und wehe dem, der ihn anders tituliert. Die Puniner aber sind nochmals ein besonderes Völkchen für sich, die im restlichen Land als arrogant, hochnäsig und geldgierig verschrien sind.
Weltoffenheit, Bildung, Geschäftstüchtigkeit - aber auch Patriotismus und Freiheitsliebe sind dagegen die Tugenden, mit denen sich die Puniner selbst charakterisieren würden.
Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Einwohnerschaft der Hauptstadt - etwa 6000 bei einer Gesamtbevölkerungszahl von über 25.600 - hat auch tatsächlich das Bürgerrecht inne. Ein Privileg, das nur 'Secondos' zuteil wird, Sippen die mindestens in der zweiten Generation in der Stadt leben, und die zudem ein Steueraufkommen in einer gewissen Höhe nachweisen können. Alle anderen sind bloß gemeine Populanis, Einwohner ohne Bürgerrecht, die wenig mehr Rechte haben, als ein Landsasse in der Provinz, obwohl sich die Stadt gerne ihrer fortschrittlichen und freiheitlichen Verfassung rühmt (die vielen traditionsbewußten Magnaten seit langem ein Dorn im Auge war - besonders dem jetzigen Valedor Vesijo de Fuente y Beiras). So war es in Punin möglich, daß Personen aus dem gemeinen Volk wie der Schmiedemeister Abdul Assiref oder der Buchdrucker Bodar Sfandini bis zum Ratsmeister und höchsten Regierungsrepräsentanten des Stadtlehens aufstiegen - ein äußerst mächtiges Amt, das andernorts ohne hochadlige Abkunft unmöglich zu erreichen wäre.