Leonardo Falcomar di Rastino: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Mai 2010, 22:18 Uhr
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Leonardo Federico wurde in der Residencia Falcomar im Edlengut Grünharsch, gelegen am Rande der Baronie Nordhain in Almada, geboren.
Herkunft
Leonardos Vater ist Seine Wohlgeboren Asinio Ramon Falcomar di Rastino, geboren im Efferd des Jahres 973 BF (20 v.Hal). Das Edlengut ist Familienerbsitz der Famiglia Falcomar, die ihre Erblinie stolz bis zur Zeit der zweiten Dämonenschlacht und dem Fall Bosparans zurückverfolgen kann.
Leonardos Mutter Rahjane Forteados ist eine Bürgerliche, geboren 976 BF (17 v. Hal) in der nahe gelegenen Ortschaft Mûr. Vor der Vermählung mit Asinio im Rahja des Jahres 993 BF (0 Hal) war sie Novizin im Puniner Rahjatempel.
Die Liebeshochzeit, die nur wenige Wochen statt fand, nachdem sich die beiden kennen gelernt hatten, fand in beiden Familien wenig Zustimmung. Die Falcomar di Rastinos sahen darin eine gänzlich unstandesgemäße Verbindung, während die Eltern der Braut den Zorn der Heiteren Göttin fürchteten, da ihre Tochter sich von der Geweihtenschaft abwandte.
Dem Verlust von Titel und Land entging Asinio damals nur durch einen tragischen Jagdunfall seines eigenen Vaters bei einem Familienfest, das dieser anlässlich der Vermählung ausrichten ließ. Es war ein offenes Geheimnis, dass dieses Fest nur statt fand, um im Verlauf im Beisein aller Familienmitglieder die Enterbung auszusprechen. Bei der traditionellen Jagd am ersten Tage des Treffens traf jedoch ein verirrter Pfeil das Pferd von Leonardos Großvater, so dass dieses scheute und den Reiter abwarf, der so unglücklich stürzte, dass er noch an Ort und Stelle von Golgaris Schwingen ereilt wurde. Dass sonderbarerweise nie ergründet werden konnte, wessen Pfeil dieses Unglück ausgelöst hat, ist indes immer noch Gegenstand von Mutmaßungen, Gerüchten und Vorhaltungen in der Familie. Sicher ist nur, dass es nicht Asinio selbst war, da dieser gar nicht an der Jagd teil genommen hatte.
Asinio widmete sich nach diesem Unglück als neuer Soberan ganz und gar dem Weinanbau und der Rosenzucht und vernachlässigte dabei jegliche gesellschaftlichen Verpflichtungen, zumal er durch die Hochzeit und die Begleitumstände einiges an Ansehen und Rückhalt verloren hatte.
Knapp 35 Götterläufe lang hielten Asinio und Rahjane als Soberane der Famiglia die Residencia in Besitz. Die junge Göttin Tsa schenkte ihnen drei Jahre nach der Geburt Leonardos noch eine Tochter, die zu Ehren der Heiteren Göttin Rahjaela genannt wurde. In Leonardos Schwester mischten sich Neugier, Wissensdurst und Freiheitsliebe dermaßen, dass sie schon in jungen Jahren das Edlengut verließ, um auf Aves Wegen die Welt zu erkunden. Doch vergeht kein Götterlauf, an dem Rahjaela nicht für einige Tage heim kehrt, um von ihren Abenteuern zu berichten.
Asinios einziger Umgang mit dem Vogt der Baronie Nordhain, Valamian Silberauge, war jeweils zur Zehntabgabe, die immer pünktlich und rechtschaffen erfolgte, so dass es da auch nie zu größeren Reibereien kam. So kam es, dass die Familie Falcomar di Rastino und das Edlengut Grünharsch fast schon in Vergessenheit geraten waren beim almadanischen Adel, bis Leonardo vorzeitig das Erbe seines Vaters antrat.
Im Praios 1026 BF (33 Hal) wurde Leonardos Vater aus heiterem Himmel "von Uthars Pfeil gestreift". Seitdem ist er bettlägerig und nur noch in seltenen lichten Momenten Herr seiner Sinne. Rahjane pflegt seit diesem Schicksalsschlag ihren Gemahl aufopferungsvoll und Leonardo hat mit Zustimmung und Wohlwollen der Baronin von Nordhain die Verwaltung des Edlengutes und den Erbtitel angenommen.
Leonardo Federico
Eine Fecht- und Kriegerausbildung absolvierte Leonardo schon in jungen Jahren in Punin, danach folgte eine (ob der Vorbildung recht kurze) Knappenzeit bei einem Freund seines Vaters, dem Caballero Enigio Mortez von den Madaseen, einem Haudegen alter almadaner Schule und ehemaligem Mitglied der Ragather Schweren Reiterei. Leonardo erhielt den Ritterschlag zum Caballero 1011 BF (18 Hal).
In den folgenden Jahren hielt Leonardo sich vornehmlich in Punin auf, meist im Kreise anderer junger Edler und Abgänger der Puniner Kriegerakademie. Das „Kleeblatt“, eine eingeschworene kleine Gruppe zu dem auch Eslamo Honorio von Culming gehörte, war häufig Gast und Gastgeber bei fröhlichen und unbeschwerten Feiern.
Mit dem Einmarsch Borbarads in das Reich wurde er zum Kriegsdienst ins Darpatische einberufen. Während der dunklen Zeit des Krieges gegen den Dämonenmeister war er nur selten in Punin und daheim. Auch nach dem Sieg über Borbarad blieb Leonardo noch lange Zeit im Darpatischen, auf eigenen Wunsch. Sein Traum war die Rückeroberung der Schwarzen Lande, allem voran die Befreiung des gefallenen Ysilia, dessen Untergang er selbst miterlebt hat. Als Anführer eines kleinen Reitertrupps, der zur Aufklärung und für kleine Störaktionen eingesetzt wurde, machte er sich bei seinen Vorgesetzten mehr durch taktisches Kalkül und strategische Präzision einen Namen als durch wagemutige Aktionen. Es gibt keine große Heldentat, von denen die Barden singen, doch Leonardo ist stolz genug darauf, dass er in all den Monaten nicht einen einzigen „seiner“ Reiter verloren hat, trotz der äußerst gefahrvollen Einsätze, die nicht selten hinter die feindlichen Linien führten.
Nach dem Unglück seines Vaters wurde er vom Armeedienst freigestellt und führt nun mit Einverständnis der Baronin das Edlengut Grünharsch.
Leonardo möchte das Erbe seines Vaters bewahren, so hat er zur Pflege des Rosengartens eine namhafte Gärtnerin aus Punin auf die Residencia geholt. Eine Pflegekraft für seinen Vater einzustellen scheiterte indes am vehementen Widerstand seiner Mutter, die diese Aufgabe als die ihre ansieht.
Seit seinem formellen Erbantritt ist Leonardo sehr aktiv in der almadanischen Regionalpolitik und knüpft - allerdings mit gelegentlichem diplomatischen Ungeschick - Verbindungen in die Gesellschaft der anderen Edlen, die sein Vater seiner Meinung nach sträflich vernachlässigt hat.
So gehört er mit zu den Gründungsmitgliedern der "Gesellschaft der Freundschaft beider Reiche am Goldenen Yaquir", einer Handels- und Interessengemeinschaft mit dem Ziel der Annäherung von Almada und Horasreich, die zu ihrer Gründung von konservativen progaretischen Kreisen mit einigem Argwohn beäugt wurde, nach der Zerstörung Gareths aber einigen Zulauf fand. Leonardo zählt den königlichen Landvogt Ansvin Ferbras von Al'Muktur zu seinen engeren Freunden und pflegt seit langer Zeit enge freundschaftliche Bande mit einem Zweig der Familie Culming. So war er wie schon erwähnt seit Akademiezeiten mit Eslamo Honorio von Culming eng befreundet.
Dieser allerdings fiel im Jahre 34 Hal (1027 BF) ausgerechnet in seiner eigenen Hochzeitsnacht einem feigen Giftattentat zum Opfer. Was genau bei dieser Hochzeitsfeier auf einem abgelegenen Jagdschloss passierte, ist Quell unzähliger wilder Gerüchte. So sollen Untote bei Tage gesichtet worden sein, von einer menschenfressenden Bestie aus dem Wald wird berichtet (das Wort Werwolf fällt gelegentlich) und zahlreiche Todesfälle soll es unter den Festgästen gegeben haben. Die Gäste, die das Schloss wieder lebend verlassen haben, schweigen sich über die Vorgänge allerdings aus. Doch wurde auch im Anschluss an diese Feier eine lange bestehende Fehde zwischen diesem Zweig der Culmings und den Artesa-Liepensteins geschlichtet. Antara Honoria von Culming -die jüngere Schwester Eslamos- und Leonardo Federico Falcomar di Rastino verkündeten zudem kurze Zeit später ihre Verlobung, die mit dem Segen ihrer beider Familien geschlossen wurde.
Irritieren mag, dass kurz nach der Rückkehr von dem Jagdschloss eilige Depeschen das Haus Falcomar in alle Himmelsrichtungen verlassen haben, gerichtet an Magierakademien, Alchimistengilden, Peraineklöster und dergleichen. Wenige Eingeweihte indes wissen, dass diese die dringlichste Bitte nach einer Heilpflanze namens „Roten Drachenschlund“ enthielten. Leonardo selbst war offenbar bei der Hochzeitsfeier schwer verletzt worden und erholte sich davon nur erschreckend langsam, unternahm aber dennoch kurz darauf mit seiner Verlobten und einigen Vertrauten eine anstrengende Reise in die Ausläufer des Phecanowalds. Nach der Rückkehr von dieser abenteuerlichen und offenbar auch recht gefährlichen Reise schritt die Genesung von der Verletzung dann allerdings überraschend schnell voran. Seit seiner Genesung ist Leonardo wieder auf der almadanischen politischen Bühne aktiv, wenngleich diplomatisches Geschick immer noch nicht zu seinen großen Stärken gehört. Verschiedene Gerüchte darum, dass er von der Verletzung eine magische Krankheit davon getragen habe, lässt er unkommentiert. Ungeachtet dessen halten sich die Gerüchte, dass es in den letzten Jahren unverhältnismäßig viele Wölfe in der Region Nordhain gebe, denen selbst schon Menschen zum Opfer gefallen seien. Die Tatsache, dass Leonardo nicht selten mit einem großen, dunklen Wolfshund an seiner Seite gesehen wird, gibt diesen Gerüchten trotz der erwiesenen Friedfertigkeit des Hundes, der zudem schon fast ein Jahrzehnt bei dem Edlen ist, weitere Nahrung.
Kurz nach der Bekanntgabe seiner Verlobung mit Antara von Culming ließ Leonardo Baumeister und Sternenkundige aus Punin und sogar einen namhaften Astronomen aus Khunchom auf die Residencia Falcomar laden. Innerhalb eines Götterlaufes entstand am Rande des Rosenhains, den sein Vater eigenhändig angelegt hatte, eingebettet in die Rosenlauben des Gartens, ein kleines Sternenobservatorium.
Am 1. Rahja des Jahres 1028 BF (35 Hal) schlossen Antara und Leonardo den Heiligen Traviabund im engeren Kreise der Familien, inmitten der blühenden Rosen des Haines. Ein groß anzuberaumendes Fest wurde ob der beunruhigenden Situation im Reiche für einen späteren Zeitpunkt angekündigt und harrt noch seiner Veranstaltung.
Leonardo zählte in den Wirren um die Schlacht in den Wolken (Ingerimm 34 Hal), bei dem die Kaiserstadt Gareth fast zerstört wurde und in dem anschließenden Chaos im Reiche zu den Unterstützern Selindian Hals und wurde gelegentlich sogar im persönlichen Umfeld des jungen Monarchen gesehen.
Nach wie vor pflegt und sucht er auch den Umgang mit horasischen Adeligen, wobei er sich dabei wohlweislich zurückhält, eindeutige Stellung zum Konflikt zwischen den beiden Thronerben der Horas, Prinzessin Aldare und Prinz Timor zu beziehen. Nur eine Handvoll Eingeweihten ist darüber hinaus bekannt, dass er unlängst über Makler ein kleines Landgut am Fuße der Goldfelsen in der gleichnamigen Kronmark des Lieblichen Feldes erstanden hat.