Chronik.Ereignis1032 Alaunrausch in Liepenstein 15: Unterschied zwischen den Versionen

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Die letzten Worte der Baronin waren an [[Antara D'Altea|Antara]] vorbei gegangen, denn
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sie hörte das Rauschen mächtiger Schwingen, die sich schnell näherten.
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Wie konnte das sein? Da fiel ihr ein, daß es die Nacht zum ersten Tag
Wie konnte das sein? Da fiel ihr ein, dass es die Nacht zum ersten Tag
des Monates ihres Gottes war, die Zeit wo sie SEINE Nähe am meisten
des Monats ihres Gottes war, die Zeit wo sie ''Seine'' Nähe am meisten
spüren konnte. Aber das bedeutete, daß ER seinen Boten Golgari
spüren konnte. Aber das bedeutete, dass ''Er'' seinen Boten Golgari
hier her geschickt hatte, jetzt. Sie fühlte die Schwingen über sich
hier her geschickt hatte, jetzt. Sie fühlte die Schwingen über sich
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Alle Augen im Raum waren auf die Baronin gerichtet, und so bemerkte
Alle Augen im Raum waren auf die [[Buriana von Alstingen|Baronin]] gerichtet, und so bemerkte
niemand, daß die Boroni die Augen nach oben verdreht hatte. Sie torkelte
niemand, dass die Boroni die Augen nach oben verdreht hatte. Sie torkelte
einen Schritt vor und bekam die Lehne des Stuhl zu fassen, so daß sie
einen Schritt vor und bekam die Lehne des Stuhl zu fassen, so dass sie
stehen blieb.
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das Bild der dritten Sphäre vor sich erkennen. Alles um sie herum
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schien so weit entfernt, so unwirklich. Menschen liefen an den Platz,
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wo die Baronin saß, aber Antara wußte bereits, daß sie zu spät kamen.
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Mochte sie nicht zu schwer wiegen auf Rethon, der Seelenwaage, trotz
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ihres Leibesumfangs.
ihres Leibesumfangs.
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packte sie am Arm. "Geh, und hol eine Bahre! Deine Herrin hat ihre
packte sie am Arm. "Geh, und hol eine Bahre! Deine Herrin hat ihre
letzte Reise angetreten."
letzte Reise angetreten."
Sie richtete den massigen Oberkörper wieder auf, was sie einige
Sie richtete den massigen Oberkörper wieder auf, was sie einige
Anstrengung kostete. Mit einer Hand langte sie nach einem Tuch auf dem
Anstrengung kostete. Mit einer Hand langte sie nach einem Tuch auf dem
Tisch und begann die Suppe aus dem Gesicht der Baronin zu wischen.
Tisch und begann die Suppe aus dem Gesicht der Baronin zu wischen.
Von ihrem Zorn war nichts mehr auf dem Gesicht der Borondienerin zu
Von ihrem Zorn war nichts mehr auf dem Gesicht der Borondienerin zu
sehen, fast mochte man meinen daß sie freundlich auf die Tote blickte,
sehen, fast mochte man meinen, dass sie freundlich auf die Tote blickte,
als sie liebevoll die Suppe wegwischte.
als sie liebevoll die Suppe wegwischte.
Als das Gesicht gesäubert war schloß sie die Augenlider der toten  
 
Als das Gesicht gesäubert war, schloss sie die Augenlider der toten  
Baronin. Sie griff an ihren Hals, wo sie eine Kette unter ihrer Rüstung
Baronin. Sie griff an ihren Hals, wo sie eine Kette unter ihrer Rüstung
hervor holte, daran ein kleines Bildnis einer Frau. Antara schaute auf  
hervor holte, daran ein kleines Bildnis einer Frau. Antara schaute auf  
das Bild, küßte es kurz und strich noch einmal liebevoll
das Bild, küsste es kurz und strich noch einmal liebevoll über die Stirn der Toten. Dann erst schaute sie wieder auf die Umstehenden.
über die Stirn der Toten. Dann erst schaute sie wieder auf die Umstehenden.


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[[Kategorie:Chronik.Ereignis1032]]

Version vom 5. Dezember 2009, 20:05 Uhr

Baronie Taubental, 30. Travia 1032 BF

Auf Castillo Chellara (früher Abend)

Autor: Benutzer:Boraccio D'Altea

Die letzten Worte der Baronin waren an Antara vorbei gegangen, denn sie hörte das Rauschen mächtiger Schwingen, die sich schnell näherten. Wie konnte das sein? Da fiel ihr ein, dass es die Nacht zum ersten Tag des Monats ihres Gottes war, die Zeit wo sie Seine Nähe am meisten spüren konnte. Aber das bedeutete, dass Er seinen Boten Golgari hier her geschickt hatte, jetzt. Sie fühlte die Schwingen über sich hinweggleiten ...

Alle Augen im Raum waren auf die Baronin gerichtet, und so bemerkte niemand, dass die Boroni die Augen nach oben verdreht hatte. Sie torkelte einen Schritt vor und bekam die Lehne des Stuhl zu fassen, so dass sie stehen blieb.

Der Flügelschlag entfernte sich wieder. Nur mühsam konnte Antara wieder das Bild der dritten Sphäre vor sich erkennen. Alles um sie herum schien so weit entfernt, so unwirklich. Menschen liefen an den Platz, wo die Baronin saß, aber Antara wusste bereits, dass sie zu spät kamen. Mochte sie nicht zu schwer wiegen auf Rethon, der Seelenwaage, trotz ihres Leibesumfangs.

Noch benommen wankte die Golgaritin zu der toten Baronin und begann sanft die Leute von dem leblosen Körper wegzuschieben. Einen Diener packte sie am Arm. "Geh, und hol eine Bahre! Deine Herrin hat ihre letzte Reise angetreten."

Sie richtete den massigen Oberkörper wieder auf, was sie einige Anstrengung kostete. Mit einer Hand langte sie nach einem Tuch auf dem Tisch und begann die Suppe aus dem Gesicht der Baronin zu wischen. Von ihrem Zorn war nichts mehr auf dem Gesicht der Borondienerin zu sehen, fast mochte man meinen, dass sie freundlich auf die Tote blickte, als sie liebevoll die Suppe wegwischte.

Als das Gesicht gesäubert war, schloss sie die Augenlider der toten Baronin. Sie griff an ihren Hals, wo sie eine Kette unter ihrer Rüstung hervor holte, daran ein kleines Bildnis einer Frau. Antara schaute auf das Bild, küsste es kurz und strich noch einmal liebevoll über die Stirn der Toten. Dann erst schaute sie wieder auf die Umstehenden.

Chronik:1032
Alaunrausch in Liepenstein
Teil 15