Bodar Sfandini: Unterschied zwischen den Versionen

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Zusätzlich zu seinem rhetorischen Talent, das {{PAGENAME}} zunächst als Zunftmeister der Drucker & Buchbinder, dann als gewählter Procurador von Tempelhof und somit auch als Mitglied des Hohen Rats fast zwangsläufig erwarb, entwickelte er auch eine schriftstellerische Begabung, der er unter wechselnden Pseudonymen als Verfasser gefürchteter Pamphlete gegen die Novadis oder zu deren Glauben konvertierten Landsleuten frönt. Aber auch einige der von ihm herausgegebenen 4-Taler-Novellen, sogar mithin die meistverkauften, entstammen insgeheim Dom Bodars eigener Feder, in denen die Novadis meist als blutsaufende Monster dargestellt werden, denen am Ende ein einzelner almadanischer Held vom Kaliber [[El'Fenneq]]s den Garaus macht.
Zusätzlich zu seinem rhetorischen Talent, das {{PAGENAME}} zunächst als Zunftmeister der Drucker & Buchbinder, dann als gewählter Procurador von Tempelhof und somit auch als Mitglied des Hohen Rats fast zwangsläufig erwarb, entwickelte er auch eine schriftstellerische Begabung, der er unter wechselnden Pseudonymen als Verfasser gefürchteter Pamphlete gegen die Novadis oder zu deren Glauben konvertierten Landsleuten frönt. Aber auch einige der von ihm herausgegebenen 4-Taler-Novellen, sogar mithin die meistverkauften, entstammen insgeheim Dom Bodars eigener Feder, in denen die Novadis meist als blutsaufende Monster dargestellt werden, denen am Ende ein einzelner almadanischer Held vom Kaliber [[El'Fenneq]]s den Garaus macht.


Der Reichsverräter [[Khorim Uchakbar]] oder der amhallassidische Wesir [[Charim Al'Tergaui ben Deschelafan|Charim-Said]] werden in seinen Werken sogar namentlich verunglimpft. Durch seine politische Ausrichtung genießt Bodar, den viele zumindest in die ideologische Nähe der ''[[Hüter des Almadins]]'' rücken, den Respekt und die Freundschaft mehrerer Magnaten aus dem Kreis der [[Reconquistador]]es, die ihn herzlich beglückwünschten, als er sich bei der Ratsmeisterwahl des Jahres [[Annalen:1028|1028 BF]] gegen seine größten politischen Rivalen [[Abdul Assiref]] und [[Ridolfo Albizzi]], sowie deren Protegé [[Amando Dhachmani de Vivar]] durchsetzen konnte.
Der Reichsverräter [[Khorim Uchakbar]] oder der amhallassidische Wesir [[Charim Al'Tergaui ben Deschelafan|Charim-Said]] werden in seinen Werken sogar namentlich verunglimpft. Durch seine politische Ausrichtung genießt Bodar, den viele zumindest in die ideologische Nähe der ''[[Hüter des Almadins]]'' rücken, den Respekt und die Freundschaft mehrerer Magnaten aus dem Kreis der [[Reconquistador]]es, die ihn herzlich beglückwünschten, als er sich bei der Ratsmeisterwahl des Jahres [[Annalen:1028|1028]] BF gegen seine größten politischen Rivalen [[Abdul Assiref]] und [[Ridolfo Albizzi]], sowie deren Protegé [[Amando Dhachmani de Vivar]] durchsetzen konnte.


Selbst als im Jahr darauf sein totgeglaubter Schutzherr [[Gonzalo di Madjani]] zurückkehrte, an dessen Stelle Dom Bodar in einer vorgezogenen Wahl zum Ersten Bürger bestimmt worden war, beließ dieser seinen Parteigänger in Amt und Würden, was viele verwunderte.
Selbst als im Jahr darauf sein totgeglaubter Schutzherr [[Gonzalo di Madjani]] zurückkehrte, an dessen Stelle Dom Bodar in einer vorgezogenen Wahl zum Ersten Bürger bestimmt worden war, beließ dieser seinen Parteigänger in Amt und Würden, was viele verwunderte.
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Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Bodar sein zweiter Sohn, [[Laurenzio Sfandini|Laurenzio]], der ein stadtbekannter Valposjünger und Trunkenbold ist und allenfalls die Wertschätzung der Wirte Punins genießt. Ebenfalls zum engeren Kreis der Familia des Ratsmeisters gehört noch [[Lucca Sfandini|Lucca]], sein Neffe und einziger Sohn seines bereits verstorbenen Bruders [[Nicodemo Sfandini|Nicodemo]], der der Besitzer der stadtbekannten Taberna ''Reichsmark Amhallas'' ist und als solcher wenigstens ein wachsames Auge auf Laurenzio und dessen ebenso nichtsnutzige Freunde haben kann, die sich Luccas Etablissement zu ihrem Stammlokal und Treffpunkt auserkoren haben.   
Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Bodar sein zweiter Sohn, [[Laurenzio Sfandini|Laurenzio]], der ein stadtbekannter Valposjünger und Trunkenbold ist und allenfalls die Wertschätzung der Wirte Punins genießt. Ebenfalls zum engeren Kreis der Familia des Ratsmeisters gehört noch [[Lucca Sfandini|Lucca]], sein Neffe und einziger Sohn seines bereits verstorbenen Bruders [[Nicodemo Sfandini|Nicodemo]], der der Besitzer der stadtbekannten Taberna ''Reichsmark Amhallas'' ist und als solcher wenigstens ein wachsames Auge auf Laurenzio und dessen ebenso nichtsnutzige Freunde haben kann, die sich Luccas Etablissement zu ihrem Stammlokal und Treffpunkt auserkoren haben.   
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Version vom 4. Juli 2009, 09:12 Uhr

Bodar Sfandini
Wappen: Auf schwarzem Grund ein aufgeschlagenes goldenes Buch
TRA.png Familia: Sfandini
PRA.png Titel: Ratsmeister von Punin, Procurador von Tempelhof, Zunftmeister der Drucker & Buchbinder
TSA.png Tsatag: 3. Firun 978 BF
BOR.png Boronstag: -
Größe: 1,74 Schritt
Gewicht: 78 Stein
Haare: weißgrau
Augenfarbe: braun
Kurzcharakteristik: brilianter Handwerker & meisterlicher Politiker
Herausragende Eigenschaften: KL, CH, FF
Herausragende Talente: Druckereiwissen, Geschichtswissen, Götter & Kulte, Sprachen kennen, Überzeugen, Gassenwissen, Staatskunst
Vorteile: sehr gute Menschenkenntnis, zahlreiche Clientes & Anhänger
Nachteile: Hass gegen Andersgläubige
Beziehungen: in Punin: immens, außerhalb: sehr ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: groß
Eltern: Quaracchi Sfandini, Ginevra Sfandini
Geschwister: Nicodemo Sfandini (gest. 1010 BF)
Travienstand: verheiratet mit Fhadime Sfandini (geb. El'Quentulan)
Nachkommen: Elea Sfandini (Ratsherrin zu Punin), Rahjiano Sfandini (Hof-Astrologe zu Unterfels), Laurenzio Sfandini (Faulpelz)
Verwandte und Schwager: Lucca Sfandini (Neffe)
Freunde und Verbündete: Valdemoro von Streitzig-Madjani (Schutzherr), Riario von Bleichenwang, Borlando di Aragança
Feinde und Konkurrenten: Feron Galandi, Ridolfo Albizzi, Abdul Assiref, Amando Dhachmani de Vivar (allesamt Rivalen)

Dom Bodar Sfandini, amtierender Ratsmeister von Punin.

Curriculum Vitae

Ratsmeister Bodar Sfandini von Punin

Mit dem Aufkommen und der immer stärkeren Verbreitung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern und Bleiplatten begann auch der Aufstieg der alteingesessenen Puniner Sippe Sfandini von kleinbürgerlichen Cittadini (sie waren vorher unbedeutende Lohnschreiber und Buchbinder) bis an die Spitze der städtischen Bourgeoisie.

Bodars Vater Quaracchi Sfandini, der Begründer der heute aventurienweit bekannten Druckerei Sfandini Erben & Cie., war als erster das Wagnis eingegangen, zwei der neuartigen und sündteuren Druckpressen anzuschaffen, die in der Werkstatt der Sfandinis aufgestellt wurden und auf denen später epochale Werke wie die "Encyclopaedia Magica" der Academia der Hohen Magie oder die vom Puniner Schlangentempel herausgegebene Festschrift "1000 Jahre Neues Reich" gedruckt wurden.

Überhaupt avancierten die ruhmreiche Magierakademie und die großen Tempel zu den besten Kunden der Sfandinis, aber auch die Stadt selbst ließ ihre öffentlichen Verlautbarungen nun durch sein Haus publizieren. Inzwischen hat sich die damals riskante Investition mehr als gerechnet und die beiden alten Pressen wurden längst durch modernere Exemplare aus Angbarer Fertigung ersetzt, auf denen auch die lokale Journaille Yaquirblick sowie zahlreiche Flugblätter oder die beliebten 4-Taler-Novellen gedruckt werden, denn in einer Stadt wie Punin, in der die Fähigkeit zu Lesen weit verbreitet ist, gilt die Lektüre von Büchern schon lange nicht mehr als alleiniges Privileg der Magier oder der Geweihtenschaft.

Durch die Errungenschaft der Buchdruckkunst stieg die personenstarke Familia Sfandini von ihrem Stato her, also ihrem gesellschaftlichen und politischen Rang innerhalb der Stadt, der auch auf der Teilhabe an Regierungsämtern und einem möglichst weiten Netz von Anhängern und Clienten beruht, bis fast in den Rang der ersten Häuser der Stadt auf. Schon Quarrachi Sfandini hatte sich zum Schutz und Wahrung seines Wohlstandes - wie es in Punin üblich ist - unter die Fittiche eines Adelsgeschlechtes begeben, um als Client dessen Protection zu genießen, was ihm die Zahlung einer jährlichen Schutzsumme wert war.

Dom Bodar hielt an dieser Entscheidung seines Vaters fest, die die Sfandinis, wie viele andere Familias aus den nördlichen Stadtzehnteln auch, als Schutzbefohlene an die Familia di Madjani band. Er ließ seiner Familia einen neuen beindruckenden Palacio direkt an der Via Larga bauen, für dessen Platzbedarf zehn alte Bürgerhäuser niedergerissen wurden und konnte sich dennoch seine Reputation als "Mann des Volkes" aus bescheidenen Verhältnissen bewahren. Seine Gemahlin Fhadime, die er im Jahre der Kaiserkrönung Hals I. kennenlernte, entstammt gar einem verarmten und heute landlosen Junkergeschlecht aus der Reichsmark Amhallas - vielleicht rührt daher die tiefe Abneigung, die Bodar als erklärter Novadifeind gegen alle Rastullahgläubigen und gegen die Besatzer der Reichsmark im besonderen empfindet.

Zusätzlich zu seinem rhetorischen Talent, das Bodar Sfandini zunächst als Zunftmeister der Drucker & Buchbinder, dann als gewählter Procurador von Tempelhof und somit auch als Mitglied des Hohen Rats fast zwangsläufig erwarb, entwickelte er auch eine schriftstellerische Begabung, der er unter wechselnden Pseudonymen als Verfasser gefürchteter Pamphlete gegen die Novadis oder zu deren Glauben konvertierten Landsleuten frönt. Aber auch einige der von ihm herausgegebenen 4-Taler-Novellen, sogar mithin die meistverkauften, entstammen insgeheim Dom Bodars eigener Feder, in denen die Novadis meist als blutsaufende Monster dargestellt werden, denen am Ende ein einzelner almadanischer Held vom Kaliber El'Fenneqs den Garaus macht.

Der Reichsverräter Khorim Uchakbar oder der amhallassidische Wesir Charim-Said werden in seinen Werken sogar namentlich verunglimpft. Durch seine politische Ausrichtung genießt Bodar, den viele zumindest in die ideologische Nähe der Hüter des Almadins rücken, den Respekt und die Freundschaft mehrerer Magnaten aus dem Kreis der Reconquistadores, die ihn herzlich beglückwünschten, als er sich bei der Ratsmeisterwahl des Jahres 1028 BF gegen seine größten politischen Rivalen Abdul Assiref und Ridolfo Albizzi, sowie deren Protegé Amando Dhachmani de Vivar durchsetzen konnte.

Selbst als im Jahr darauf sein totgeglaubter Schutzherr Gonzalo di Madjani zurückkehrte, an dessen Stelle Dom Bodar in einer vorgezogenen Wahl zum Ersten Bürger bestimmt worden war, beließ dieser seinen Parteigänger in Amt und Würden, was viele verwunderte.

Charakter

Dank seines politischen Geschicks und einer zahlreichen Anhängerschaft und Klientel innerhalb und außerhalb des Rathauses ist Bodar derzeit in der glücklichen Lage, die innere und äußere Politik Punins weitestgehend nach seiner Vorstellung lenken zu können, ohne dass er dafür städtische Sanktionen zu befürchten hätte. Anders als seine beiden adligen Amtsvorgänger oder der korrupte Assiref strebt er auch nicht danach, das überlieferte Verfassungsgefüge oder die Gesetze Punins zu ändern, sondern er versteht sich als Bürger unter Bürgern, allenfalls vielleicht als Erster unter Gleichen.

Dies macht ihn für seine Feinde schwer angreifbar - allenfalls der zum Rastullahglauben konvertierte Feron Galandi klagte erfolreich gegen die Schließung und Niederreißung des Rastullah-Bethauses, womit er sich erst recht die unversöhnliche Abneigung Dom Bodars zuzog.

Dom Bodars engster Vertrauter ist - neben seiner Tochter Elea - der uralte Stadtkämmerer Riario von Bleichenwang, ebenfalls ein Gefolgsmann der Madjanis.

In einem Land wie Almada, in dem Stellung und Einfluss nicht auf der Tatkraft des einzelnen, sondern auf dem Zusammenwirken aller Mitglieder eines Hauses beruhen, gilt eine kinderreiche Familia als Segen, denn je kopfstärker ein Haus ist, umso größer sind seine Chancen politisches Gewicht nicht nur zu erlangen, sondern auch zu bewahren. Bodar und Fhadime Sfandini können in dieser Hinsicht den Guten Göttern dankbar sein, nur bedingt aber für den Charakter ihrer Nachkommenschaft: Während Elea, die geschäftstüchtige Erstgeborene, heute an ihres Vaters statt die Druckerei Sfandini Erben & Cie. führt und ebenfalls bereits Mitglied des Hohen Rats der Domna ist, verschrieb sich der Zweitgeborene Rahjiano als Bücherwurm dem Studium der Astrologie und empfing die niederen Weihen der Hesindekirche. Bodars Versuch den Jungen doch noch für die Politik zu gewinnen, schlug spektakulär fehl, als er sich dem horasischen Adligen und Feldherrn Horasio della Pena, zu dem man ihn eigentlich als städtischen Delegat ausgeschickt hatte, stattdessen als Sterndeuter und Hof-Astrologe andiente, als der er bis heute in Unterfels weilt.

Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Bodar sein zweiter Sohn, Laurenzio, der ein stadtbekannter Valposjünger und Trunkenbold ist und allenfalls die Wertschätzung der Wirte Punins genießt. Ebenfalls zum engeren Kreis der Familia des Ratsmeisters gehört noch Lucca, sein Neffe und einziger Sohn seines bereits verstorbenen Bruders Nicodemo, der der Besitzer der stadtbekannten Taberna Reichsmark Amhallas ist und als solcher wenigstens ein wachsames Auge auf Laurenzio und dessen ebenso nichtsnutzige Freunde haben kann, die sich Luccas Etablissement zu ihrem Stammlokal und Treffpunkt auserkoren haben.

Ratsmeister von Punin
seit 1028 BF
Nachfolger-