Torquato Tournaboni: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. Februar 2025, 06:27 Uhr

Torquato Tournaboni
Wappen: auf schwarzem Grund eine silberne Geldwaage
TRA.png Familia: Tournaboni
PRA.png Titel: Ratsherr zu Punin
TSA.png Tsatag: &200000100606088. HES 1006 BF
Größe: 1,84 Schritt
Gewicht: 70 Stein
Haare: schwarz
Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik: meisterlicher Bogenschütze, erfahrener Lebemann, unerfahrener Geldverleiher
Herausragende Eigenschaften: IN, CH
Herausragende Talente: Bogen, Reiten, Überzeugen
Vorteile: Gutaussehend, Viertelzauberer
Nachteile: Melancholie, Gutgläubigkeit, kann schlecht mit Geld umgehen, Sucht (Alkohol)
Beziehungen: ansehnlich (Punin), gering (Almada)
PHE.png Finanzkraft: sehr groß
Eltern: Corso der Ältere Tournaboni, Simonetta Tournaboni
Geschwister: Corso der Jüngere Tournaboni
Travienstand: vermählt mit Birella Veracis
Nachkommen: keine
Freunde und Verbündete: Laurenzio Sfandini, Perico Veracis, León Dhachmani de Vivar (Jugendfreunde)
Feinde und Konkurrenten: Familia Albizzi, Abdul Assiref, die Taladuris im Allgemeinen, div. Stadtadlige, denen die bürgerliche Selbstbestimmung ein Dorn im Auge ist
Verwendung im Spiel: Der melancholische Lebemann auf der Suche nach seinem Lebenssinn kann von Helden aus allerlei vertrackten und aussichtslosen Situationen gerettet werden, in die er - meist ungewollt - hineingeraten ist.
Zitate: "Wirt, noch eine Runde für alle - was kümmert's mich? Trinkt auf mein Wohl, Freunde - ich kann's wohl gebrauchen..."

Torquato Tournaboni ist der zweitgeborene Sohn des verstorbenen Puniner Ratsherrn und Großbürgers Corso d. Ä. Tournaboni, den man schon zu Lebzeiten den Bankier der Bankiers nannte - dem Begründer des heute weithin bekannten Bankhauses im Familienbesitz.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Der junge Ratsherr Torquato Tournaboni

Torquato ist für almadanische Verhältnisse sehr rank und schlank und hochgewachsen. Sein fast mädchenhaft zartes, feingeschnittenes Gesicht mit den hohen Wangenknochen verrät noch ein wenig das halbelfische Erbe seiner Großmutter, wohingegen die dichten schwarzen Locken, die dunklen Glutaugen und die scharf geschnittene Raubvogelnase eindeutig von alt-almadiner Herkunft zeugen.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen als wohlbehüteter Patriziersprössßling im hochherrschaftlichen Ober-Punin, dazu als hübsches Nesthäkchen der Liebling seiner Mutter Simonetta, zeigte Torquato von Kindesbeinen an weit weniger Interesse am Bankgeschäft als sein älterer Bruder Corso d. J.. Stattdessen freundete er sich früh mit etwa gleichaltrigen Standesgenossen wie León Dhachmani de Vivar, Perico Veracis, Laurenzio Sfandini oder Lodovico di Dalias an und erkundete mit ihnen die Reize und unbekannten Winkel der Königsstadt.

Torquato zeigte sich dabei zwar oftmals weniger mutig und abentuerlustig wie seine vorgenannten Cumpanen, aber für den Geschmack seines Vaters vergeudete er seine Zeit noch immer mit zu vielen jugendlichen Hirngespinsten und romantischen Einfällen, anstatt sich frühzeitig auf seine von Geburt an festgelegte Bestimmung - nämlich das Erlernen des väterlichen Bankgeschäftes - zu konzentrieren. Mit Erreichen der Mannbarkeit kam es zum unvermeidlichen Bruch zwischen Vater und Sohn, als sich Torquato im Rondramond 1027 BF einer abenteuerlichen Queste anschloss und sich auf die Suche nach dem verschollenen Zwergengrafen Rabosch von Waldwacht machte, wofür sein Vater erwartungsgemäß nur wenig Verständnis aufbrachte.

An jenem Tage änderte der zu diesem Zeitpunkt bereits ernsthaft erkrankte Corso der Ältere sein Testament und bevollmächtigte seinen Mundillo Corso d. J. nach seinem Tode die Bankgeschäfte alleinverantwortlich weiter zu führen, während er Torquato (neben einer stattlichen monatlichen Apanage) "nur" seinen Sitz im Hohen Rat von Punin vermachte, in der Hoffnung, dass die Politik den Jungen zu einem verantwortungsbewussten (Groß)bürger des Stadtlehens formen würde.

Bislang ist diese Erziehungsmaßnahme noch nicht wirklich von Erfolg gekrönt - nachdem Torquato im Boronmond 1027 von der dreimonatigen Suche nach dem Zwergengrafen, die ihn kreuz und quer durch die bergige Grafschaft Waldwacht geführt hatte, tatsächlich erfolgreich nach Punin zurückkehrte, erntete er dort für seine Leistung nur wenig Anerkennung, denn Taladur war inzwischen zum Erzfeind Punins geworden. Auf dem Sterbebett söhnte sich Torquato mit seinem Vater aus, der - als Gnadenbeweis für die traditionell streng borongläubige Familia Tournaboni - in einer eigenen Familiennische in den Katakomben von Punin bestattet wurde. Als Frischling im Hohen Rat kandidierte Torquato sogleich bei der anstehenden Wahl zum Ratsmeister gegen hauptstädtische Schwergewichte wie Abdul Assiref, Bodar Sfandini oder Ridolfo Albizzi. Allein, es blieb bei einem Versuch und er scheiterte gegen den später zum Ersten Bürger gewählten Bodar Sfandini und alle anderen Candidaten kläglich mit lächerlichen null Stimmen. Hielten ihm hinterher einige wenige Wohlmeinende immerhin zugute, dass er sich zumindest nicht selbst gewählt hatte, spotteten die meisten und sogar das gemeine Gassenvolk hinter seinem Rücken und belegen ihn seither heimlich mit dem Spitznamen Rat Null.

Charakter[Quelltext bearbeiten]

Bei aller nach außen hin zur Schau gestellten Lässigkeit und feinen Lebensart, mit der sich der gutaussehende Torquato in den letzten Jahren in Punin den Ruf eines Frauenhelden, Salonlöwens und Mäzens erworben hat, nagt die mangelnde öffentliche Anerkennung insgeheim doch sehr an Torquato, der sich immer öfter fragt, wieso er trotz einer Tresorkammer voller Gold und der Tracht eines Ratsherrn mit 26 Jahren noch immer keine Frau gefunden hat. Seine große Liebe gilt dabei mehr oder weniger geheim ausgerechnet Birella Veracis, der Schwester seines guten Freundes Perico und ausgemachten Lieblingstochter des strengen Ratsherrn Alrico Veracis, einem elterlichen Konkurrenten, der sein Geld auch noch lieber beim verhassten Banco Albizzi deponiert. Torquato ist im Grunde seines Herzens ein sensibler Tagträumer, auch wenn er sich nach außen hin redlich müht, einen mit allen Wassern gewaschenen Draufgänger zu verkörpern - für die Mächtigen Punins ist er schlicht und einfach ein Springinsfeld und Taugenichts, der sein ererbtes Vermögen mit Künstlern und Kurtisanen verprasst und niemand außer den Wirten von Nutzen ist, am allerwenigsten sich selbst. Um diesen Ruf loszuwerden, erbot sich Torquato nun schon mehrfach - genau wie seine unter ähnlichen Voraussetzungen darbenden Cumpanen - als Courier in städtischen Angelegenheiten, die die Abenteurer kreuz und quer durch Almada führen.

Stimmen der Nobleza über Torquato Tournaboni[Quelltext bearbeiten]

"Torquato! Ein treuer Freund seit Kindertagen, mit dem ich schon Abenteuer - hoho, das glaubt Ihr gar nicht! Er taugt zum feingeistigen Gesprächspartner ebenso wie zum fröhlichen Compadre bei Tische und in der Taberna, zum Kontrahent auf dem Fechtboden und zum Lehrer im Umgang mit dem Kurzbogen. Bisweilen verfällt er allerdings in Trübsal und Träumerei und dann braucht er jemanden, der ihm die schönen Seiten des Lebens aufzuzeigen vermag."

- Dom León Dhachmani de Vivar