Familia von Amhall de Cascanueva: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wappen=[[Datei:Famiglia-Amhall-de-Cascanueva.jpg]]<br>In Rot ein Granatapfel mit drei goldbesamten Früchten auf silbernem Grund, darauf im Mittelschild in Silber ein neunstrahliger Stern auf rotem Grund|Wahlspruch="Amatus et inoblitus" (bosp.: "Geliebt und unvergessen") | |Wappen=[[Datei:Famiglia-Amhall-de-Cascanueva.jpg]]<br>In Rot ein Granatapfel mit drei goldbesamten Früchten auf silbernem Grund, darauf im Mittelschild in Silber ein neunstrahliger Stern auf rotem Grund|Wahlspruch="Amatus et inoblitus" (bosp.: "Geliebt und unvergessen") | ||
|Ursprung= | |Ursprung=Ägide des Hauses Aguilón|Stammsitz=[[Junkergut Cascanueva]] (verloren) | ||
|Schutzpatrone=|Soberan=[[Solivai von Amhall de Cascanueva y Rebenthal|Solivai Lutisana von Amhall de Cascanueva]]|Bedeutende Mitglieder= | |Schutzpatrone=|Soberan=[[Solivai von Amhall de Cascanueva y Rebenthal|Solivai Lutisana von Amhall de Cascanueva]]|Bedeutende Mitglieder= | ||
|Bedeutende Ahnen=[[Yanturio von Amhall de Cascanueva|Yanturio I. Amado von Amhall de Cascanueva]] (genannt ''El Pacifico'') | |Bedeutende Ahnen=[[Yanturio von Amhall de Cascanueva|Yanturio I. Amado von Amhall de Cascanueva]] (genannt ''El Pacifico'') |
Aktuelle Version vom 2. Februar 2025, 14:52 Uhr
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Die Familia von Amhall de Cascanueva ist ein Magnatengeschlecht, das ursprünglich aus der verlorenen Reichsmark Amhallas stammt, heute aber vor allem in der Grafschaft Südpforte zu finden ist. Die wenigen (meist Südpforter) Magnaten, die sich beharrlich "von Amhall de Cascanueva" nennen, sind mitnichten Nachfahren der Barone von Amhall, die im Novadisturm ihr südalmadanisches Lehen verloren. Sie spaltete sich um 500 BF von der Familia von Amhall ab.
Der Verlust der Baronie Amhall ist den Cascanuevern immer noch schmerzlich bewusst, bedeutete er für sie doch den Abstieg vom Hoch- zum Niederadel. So verzichten sie – wo kein Kläger, da kein Richter – gern, wo es möglich ist, auf den Namenszusatz „de Cascanueva“. Dadurch unterstreichen sie trotzig, dass sie sich auch nach gut 500 Jahren noch im Recht fühlen. Innerhalb der Familia vererben sich seit langer Zeit vor allem drei Dinge: der Anspruch auf das Junkergut Cascanueva (auf das im Falle der Reconquista gehofft und gepocht wird), die Neigung zu kriegerischen Zweitnamen und ein gewisser Trotz, was das fehlende Erbrecht bezüglich der zwiefach verlorenen Baronie Amhall angeht.
Historie[Quelltext bearbeiten]
Vorgeschichte[Quelltext bearbeiten]
Tatsächlich hatten die Vorfahren derer von Amhall de Cascanueva die Baronie Amhall bis in die Rohalszeit inne. Dann aber kam es zu einem verhängnisvollen Geschwisterstreit. Der amtierende Baron Ucuriano von Amhall hatte vier Kinder, darunter die erstgeborene Tochter Eleanora. Sein Zweitgeborener, der Sohn Lumino, wurde von seinem Vater früh zum Mundillo erklärt und stets bevorzugt, da der Baron einer Frau das traditionell männliche Amt nicht anvertrauen wollte. Baron Ucuriano gewann seine Tochter im Greisenalter aber lieb und ließ sich von ihr überzeugen, dass sie die bessere Wahl als Mundilla und Erbin sei. Kurz vor seinem Tod soll er sie in seinem Testament deshalb noch als Mundilla eingesetzt haben, so dass Eleanora nach seinem Tod prompt das Erbrecht der Baronie beanspruchte. Die Familia spaltete sich in zwei Lager, denn auch Lumino pochte auf das Erbrecht als männlicher Erstgeborener und zog das Testament seines Vaters wegen „nachweislichen Altersschwachsinns“ in Zweifel. Als er Eleanora aus Amhall hinauswerfen ließ, sprach sie ihm die Blutfehde aus. Sie und ihre Getreuen und die Amhaller bekriegten sich lange Jahre bis aufs Blut, bis schließlich fast alle ihrer Kinder und Geschwister in dieser Fehde zu Boron gegangen waren.
Da endlich hatten die beiden Geschwister ein Einsehen und ersuchten um einen Richtspruch - es heißt, dass der Reichsbehüter Rohal selbst das Urteil gesprochen hätte. Das Urteil lautete darauf, dass Lumino von seinem Land einen Teil an Eleanora als Junkergut abzutreten habe. Ebenfalls wurde ihr und ihren Nachkommen das Recht zugesprochen, den Namen ihres Vaters als „von Amhall de Cascanueva“ und den Stern von Amhall im Mittelschild als Wappen zu führen. Ein weises Urteil, das Eleanora dennoch im Herzen unbefriedigt ließ. Weder sie noch Lumino konnten sich dazu durchringen, die Blutfehde offiziell zu beenden, sie wurde allerdings immerhin stillschweigend niedergelegt.
Der Novadisturm[Quelltext bearbeiten]
Das Gut Cascanueva in den Auen am Südufer des Yaquirs war weitläufig, fruchtbar und wohlbewirtschaftet, so dass die Familia von Amhall de Cascanueva in der Reichsmark weiterhin ein nicht zu unterschätzender Machtfaktor und eine gute Partie blieb. Aber dem Novadisturm hatten auch sie kein schlagkräftiges Aufgebot entgegenzusetzen, und so musste die Familia über den Yaquir in die benachbarte Südpforte fliehen.
Nicht wenige Mitglieder der im südalmadanischen Adel weitverzweigten Familia fielen in dieser Zeit, und auch der damalige Soberan Yanturio I. Amado von Amhall de Cascanueva, genannt El Pacifico, "der Friedfertige", ging auf nunmehr novadischem Gebiet verschollen - nicht ohne vorher eine blutige Spur unter novadischen Besatzern wie unter konvertierten Almadanern hinterlassen zu haben.
Seine Gemahlin Yezabella Amirata von Abundil gebar ihm kurz darauf im Exil sein einziges Kind: Yanturio II., dem der programmatische Beiname El Amhallidano gegeben wurde. El Amhallidano sicherte sein Auskommen als Höfling am Fürstenhof zu Punin und wurde dort für seine melancholischen Balladen bekannt, in denen er den Verlust von Heimat und Familie beklagte. Ansonsten unternahm er wenig, um den Namen wieder zum alten Glanz zu führen. Er schloss den Traviabund mit Davina von Streitzig, die im Kindbett starb, nachdem sie sein erstes Kind zur Welt gebracht hatte - Yanturio trauerte für den Rest seines Lebens um sie.
Erst sein Sohn Bodar Leovigildo einigte die wenigen verbliebenen Mitglieder der verstreuten und nunmehr landlosen Familia in den Jahren darauf wieder und sicherte ihr durch Heiratspolitik ihr Überleben in der Südpforte (zuvörderst durch Verlobung seiner einzigen Tochter, der Mundilla Solivai mit einem Culminger) – bis zu seinem frühen Tod mit gerade 38 Götterläufen.
Dennoch sollte es lange dauern, bis die Familia wieder mit einem niederen Lehen betraut wurde. Zu dem (ihrer Ansicht nach) entwürdigenden Höflingstum der Zwischenzeit will die Familia nicht mehr zurück, denn seit langem haben sie ihre Fühler wieder Richtung Süden ausgestreckt.
Jüngste Geschichte[Quelltext bearbeiten]
Die derzeitige Soberana des Hauses Amhall de Cascanueva, Solivai Lutisana von Amhall de Cascanueva y Rebenthal zu Cascanueva (ein Titel, den sie hartnäckig auf der Landständeversammlung vertritt), ist über ihren Gatten Bodar Honorio von Culming (einem Vetter der verstorbenen Culminger Soberana Curuna) mit dem Hause Culming verschwägert. Durch den frühen Tod ihres Vaters vor ihrer Zeit mit den Lasten dieses Amts beladen, ist Domna Solivai eine Frau mit kühlem, stolzem Auftreten und offenkundigen Ambitionen, früh gealtert durch die Belastung als Soberana wie durch zahlreiche Schwangerschaften und Fehlgeburten.
Domna Solivais Mutter, Siguenza Maldonada von Rebenthal, bekannte sich schon früh zu ihrem Rondraglauben, und auf ihr Betreiben wurde ihr Zweitgeborener Thalionello Leon im Rondratempel erzogen und geweiht. Nach dem Tod ihres Gatten Bodar vernahm sie schließlich selbst den Ruf der Leuin, empfing die Weihe und nahm den Namen Rondriga an. Sie wurde vor einigen Jahren in einem Kampf schwer verwundet und ist seitdem auf einem Bein lahm, so dass sie sich nun um die Ausbildung der jungen Novizen kümmert.
Ihr Sohn Thalionello, Domna Solivais einziger Bruder, hatte weniger Glück: er starb wie so viele andere in der Dritten Dämonenschlacht an der Trollpforte. Er hinterließ keinen Erben.
Der Mundillo des Hauses, Salvestro Thalionello von Amhall de Cascanueva y Culming, der erklärte Liebling seiner Mutter, diente bei den Ragather Schlachtreitern. Er gilt seit der Schlacht auf dem Mythraelsfeld als vermisst, auch wenn sich seine Mutter beharrlich weigert, ihn für tot erklären zu lassen.
Die zweitgeborene Tochter Alarya Leonida erhielt ihre höfische Erziehung bei Bernfried von Falado im Ragatischen und empfing als frischgebackene Caballera 1026 von Baron Ramiro von Culming-Alcorta zu Schelak den Weiler Eslamshaven zum Lehen.
Eleanora Ardarita, die Drittgeborene, trägt die Gabe und wurde an der Akademie des Magischen Wissens zu Methumis ausgebildet. Seit einiger Zeit hält sie sich zu einem 'Forschungsaufenthalt' in Punin auf.
Laurenzio Santelutaro ist ein junger Draufgänger, der den Wein oft zu sehr liebt – Versuche, ihn an einem Tempel zur Erziehung unterzubringen, schlugen mehrmals fehl. Gerüchten zufolge soll er sich derzeit außerhalb Almadas aufhalten.
Sein jüngerer Bruder Leandro Rondrigo ist das genaue Gegenteil, denn er hat sich schnell in sein Schicksal gefügt und wurde am Puniner Hesindetempel aufgenommen (nachdem er sich für ein Rondra-Noviziat als ungeeignet erwiesen hatte).
Das jüngste Kind, Viola Ippolita, ist schon immer recht schwächlich und bleich gewesen (ihr Zwillingsbruder Aureliano Vittorio starb kurz nach der Geburt). Sie interessiert sich jedoch sehr für Kunst und Philosophie und hat als erstes Familienmitglied seit langem eine Karriere als Hofdame in Punin vor sich - man hofft in diesem Zuge auf einen passenden Gatten für sie.
Stammtafel der Familia von Amhall de Cascanueva[Quelltext bearbeiten]
- Eleanora von Amhall de Cascanueva Junkerin von Cascanueva
[...]
- Yanturio I. Amado von Amhall de Cascanueva ( 895 BF - 921 BF) Junker von Cascanueva oo Yezabella Amirata von Abundil
- Yanturio II. von Amhall de Cascanueva y Abundil ( 921 BF - 997 BF) Junker von Cascanueva oo Davina von Streitzig (ä.H.?) 953)
- Bodar Leovigildo von Amhall de Cascanueva ( 953 BF - 991 BF) Junker von Cascanueva oo Siguenza Maldonada von Rebenthal Knappin der Göttin
- Solivai Lutisana von Amhall de Cascanueva y Rebenthal zu Cascanueva ( 975 BF) Junkerin von Cascanueva, oo Bodar Honorio von Culming
- Salvestro von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1000 BF - 1027 BF) Ragather Schlachtreiter
- Alarya von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1005 BF) Caballera von Eslamshaven
- Eleanora von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1008 BF) Adepta minor
- Laurenzio von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1010 BF)
- Leandro von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1011 BF) Scholar
- Viola von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1015 BF)
- Aureliano von Amhall de Cascanueva y Culming ( 1015 BF - 1015 BF)
- Thalionello von Amhall de Cascanueva y Rebenthal ( 980 BF - 1021 BF) Knappe der Göttin