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|Ortschaften=[[Bangour]] (700), [[Mûr]] (490), [[Comtoferra]] (340), [[Beiras]] (290), [[Norbast]] (180), [[Madazinn]] (105), [[Holzenhöh]] (75) | |Ortschaften=[[Bangour]] (700), [[Mûr]] (490), [[Comtoferra]] (340), [[Beiras]] (290), [[Norbast]] (180), [[Mestera]], [[Madazinn]] (105), [[Holzenhöh]] (75), [[Thausand]] | ||
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|Dominien=[[Gräflich Bangour]], [[Freiherrlich Valgeta]], [[Freiherrlich Ladera]], [[ | |Dominien=[[Gräflich Bangour]], [[Freiherrlich Valgeta]], [[Freiherrlich Ladera]], [[Junkergut Mestera]], [[Junkergut Therontal]], [[Junkergut Donnerhöcker]], [[Junkergut Hochwiesen]], [[Junkergut Westerholz]], [[Junkergut Dschadirez]], [[Caballerogut Norbast]], [[Edlengut Nevoros]] | ||
|Bedeutende Familias=[[Familia de Beiras|de Beiras]], [[Familia vom Eisenwalde|vom Eisenwalde]], [[Familia de Norbast|de Norbast]], [[Familia de Bangour|de Bangour]] | |Bedeutende Familias=[[Familia de Beiras|de Beiras]], [[Familia vom Eisenwalde|vom Eisenwalde]], [[Familia de Norbast|de Norbast]], [[Familia de Bangour|de Bangour]], [[Familia Al'Morsqueta|Al'Morsqueta]] | ||
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Die Baronie wird durch eine Gebirgskette, einem Ausläufer des Eisenwalds, in zwei klimatische Bereiche geteilt. Der '''[[Drachenrücken]]''' zieht sich von der [[Baronie Kyrstollen]] bis zu den [[Madahöhen]] und grenzt die niedriger gelegene [[Valgeta]]-Region von dem etwa vierhundert Schritt höher gelegenen | Die Baronie wird durch eine Gebirgskette, einem Ausläufer des Eisenwalds, in zwei klimatische Bereiche geteilt. Der '''[[Drachenrücken]]''' zieht sich von der [[Baronie Kyrstollen]] bis zu den [[Madahöhen]] und grenzt die niedriger gelegene [[Valgeta]]-Region von dem etwa vierhundert Schritt höher gelegenen Bangourer Plateau ab. | ||
Von [[Taladur]] kommend verläuft die Straße noch außerhalb der Baronie durch die [[Valguzia]], eine sehr warme und fruchtbare Region nördlich des [[Valquir]]s. Rund um [[Mûr]] ist dieser klimatische Einfluss noch zu spüren, auch wenn es durch die etwas höhere Lage nicht ganz an diese heranreicht. Diese '''Valgeta''' („kleine Valguzia“) genannte Region zeichnet sich durch Anbau von Getreide wie Weizen, Raps, Praiosblumen und Gerste sowie Gemüse wie Rüben, Kohl, Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Erbsen und Bohnen aus. Dementsprechend finden sich hier viele Höfe freier Bauern, die freiherrlichen Latifundien und der Gutshof | Von [[Taladur]] kommend verläuft die Straße noch außerhalb der Baronie durch die [[Valguzia]], eine sehr warme und fruchtbare Region nördlich des [[Valquir]]s. Rund um [[Mûr]] ist dieser klimatische Einfluss noch zu spüren, auch wenn es durch die etwas höhere Lage nicht ganz an diese heranreicht. Diese '''Valgeta''' („kleine Valguzia“) genannte Region zeichnet sich durch Anbau von Getreide wie Weizen, Raps, Praiosblumen und Gerste sowie Gemüse wie Rüben, Kohl, Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Erbsen und Bohnen aus. Dementsprechend finden sich hier viele Höfe freier Bauern, die freiherrlichen Latifundien und der Gutshof des Edlen von [[Edlengut Nevoros|Nevoros]]. '''[[Mûr]]''' als wichtigste Siedlung dieses Gebiets ist ebenfalls landwirtschaftlich geprägt und verfügt neben einigen Gasthöfen für Reisende vor allem landwirtschaftsnahe Handwerker. Dazu zählen Schwarzschmiede, Stellmacher, Besenbinder, Korbmacher und Gewandflicker. 1035 BF wurden etwas außerhalb von Mûr zwei Bockwindmühlen fertiggestellt. Der größte Teil dieser Region wird von der Dominie [[Freiherrlich Valgeta]] umfasst. Folgt man der Straße weiter, steuert man auf den eindrucksvollen [[Drachenrücken]] zu, welcher wie eine Wand das Gebiet der Valgeta nach Westen hin abschließt. | ||
Kurz bevor der [[Waldwachter Stieg]] den Aufstieg beginnt, liegt das Dorf '''[[Norbast]]''', Hauptort | Kurz bevor der [[Waldwachter Stieg]] den Aufstieg beginnt, liegt das Dorf '''[[Norbast]]''', Hauptort des [[Caballerogut Norbast|Caballeroguts]]. Dieses verfügt über zwei Gasthöfe, in welchen auch Schieber oder Bremser angeheuert werden können. Diese Tagelöhner helfen Fuhrwerken den Auf- oder Abstieg besser zu bewältigen. Auf der Halbhöhe angekommen, erreicht man bald die Steinbrücke über den [[Theron]]. Der Wildbach ist an dieser Stelle, abhängig von der Jahreszeit, zwar meist nur wenige Schritt breit, jedoch fließt er schnell und besonders im Frühjahr ist ohne Brücke selbst für Einzelpersonen keine sichere Überquerung möglich. Gen Norden breitet sich das [[Therontal]] aus, welches von [[Drachenrücken]] und [[Wolfsdach]] eingegrenzt wird und an dessen Ende der Wildbach entspringt. Gen Süden breiten sich auf der leicht abfallenden Ebene Magerweiden aus, die von Kraut- und Halbstrauchpflanzen dominiert wird. Hier treiben Wanderhirten Schafe und Ziegen durch die Landschaft, vor allem [[avwik:Schaf|Heidschnucken]] und [[avwik:Eisenwalder_Langohrschaf|Eisenwalder Langohrschafe]]. Am Ufer des [[Theron]] und an der Nordabdeckung der Madahöhen wird zudem Obstanbau betrieben, wobei Äpfel, Birnen, Marmelonen und Kastanien vorherrschen. | ||
Relativ zentral und im Norden des Plateaus verortet, liegt [[Gräflich Bangour]], welches direkt der Waldwachter Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi]] untersteht. Die Dominie umfasst den '''[[Bangour|Markt Bangour]]''' und das nähere Umland sowie den [[Grimmkegel]], den Hausberg des Marktes, welcher über eine Eisenerzmine verfügt. | Relativ zentral und im Norden des Bangourer Plateaus verortet, liegt [[Gräflich Bangour]], welches direkt der Waldwachter Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi]] untersteht. Die Dominie umfasst den '''[[Bangour|Markt Bangour]]''' und das nähere Umland sowie den [[Grimmkegel]], den Hausberg des Marktes, welcher über eine Eisenerzmine verfügt. | ||
Im äußersten Süden der Baronie breiten sich die '''[[Madahöhen]]''' aus, welche durch ihr besonderes Mikroklima sehr gut für den Anbau von Wein geeignet sind. Im Vergleich zu südlicher gelegenen Anbaugebieten im [[Yaquirtal]] werden in der Baronie Bangour eher frühreifende Rebsorten angebaut. In den westlichen und zentralen Anbauflächen südlich von [[Bangour]] sorgt der kalkhaltige Boden für Weine mit einer gewissen Finesse und äußerst guter Lagerbarkeit - so beispielsweise den Landwein „Renocella“, welchen die | Im äußersten Süden der Baronie breiten sich die '''[[Madahöhen]]''' aus, welche durch ihr besonderes Mikroklima sehr gut für den Anbau von Wein geeignet sind. Im Vergleich zu südlicher gelegenen Anbaugebieten im [[Yaquirtal]] werden in der Baronie Bangour eher frühreifende Rebsorten angebaut. In den westlichen und zentralen Anbauflächen südlich von [[Bangour]] sorgt der kalkhaltige Boden für Weine mit einer gewissen Finesse und äußerst guter Lagerbarkeit - so beispielsweise den Landwein „Renocella“, welchen die Junker Mesteras auf dem gleichnamigen [[Junkergut Mestera|Guts]] herstellen. In den östlichen Anbaugebieten südlich von [[Mûr]] herrscht ein Boden mit größerem Lehmanteil vor, welche den Weinen, unterstützt durch die höheren Temperaturen der [[Valgeta]], mehr Wuchtigkeit und Süße verleiht. Die Anbaugebiete auf baronseigenem Boden wurden jedoch lange Jahre unter dem zwergischen Baron [[Kornulf Sohn des Kaborasch]] stark vernachlässigt, da dieser kein Interesse an Wein hatte und eher die Herstellung von [[kos:Ferdoker Bier|Zwergenbier nach Ferdoker Art]] vorantrieb. | ||
Im Südwesten der Baronie breitet sich das hüglige '''[[Westerholz]]''' aus, welches urspünglich Teil des [[Thangolforst|Thangolforsts]] war. In der kleinen Siedlung '''[[Holzenhöh]]''' wird Forstwirtschaft betrieben und ein Hauptteil des Holzes geschlagen, welches als Gruben- und Feuerholz in der Baronie benötigt wird. Die Jagd im Wald ist für den Junker erlaubt, so dass dessen Jäger regelmäßig frisches Wildfleisch auf dem Markt in Bangour feilbieten. Kräuterweiber bieten darüber hinaus die geschmackvollen Trüffel, die im Westerholz gedeihen, an. Einzelne Köhler, die abgeschieden in dem weitläufigen Wald leben, stellen Holzkohle für die Handwerker her. | Im Südwesten der Baronie breitet sich das hüglige '''[[Westerholz]]''' aus, welches urspünglich Teil des [[Thangolforst|Thangolforsts]] war. In der kleinen Siedlung '''[[Holzenhöh]]''' wird Forstwirtschaft betrieben und ein Hauptteil des Holzes geschlagen, welches als Gruben- und Feuerholz in der Baronie benötigt wird. Die Jagd im Wald ist für den Junker erlaubt, so dass dessen Jäger regelmäßig frisches Wildfleisch auf dem Markt in Bangour feilbieten. Kräuterweiber bieten darüber hinaus die geschmackvollen Trüffel, die im Westerholz gedeihen, an. Einzelne Köhler, die abgeschieden in dem weitläufigen Wald leben, stellen Holzkohle für die Handwerker her. | ||
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Die Baronie Bangour ist in | Die Baronie Bangour ist in elf Dominien gegliedert, von denen zurzeit sieben als Afterlehen an Junker, Caballeros und Edle vergeben sind. Das [[Gräflich Bangour|Gräfliche Eigengut]] rund um den Markt Bangour und den zugehörigen Minenberg unterliegt direkt der Herrschaft der zwergischen [[Groschka Tochter der Bulgi |Gräfin]]. Der [[Franco de Beiras|Baron]] verfügt traditionell über die freiherrlichen Domänen [[Freiherrlich Valgeta|Valgeta]] und [[Freiherrlich Ladera|Ladera]] mit dem Baronssitz in [[Mûr]]. Derzeit sitzt Baron [[Franco de Beiras]] jedoch in seinem Erblehen [[Junkergut Therontal]]. Das [[Junkergut Donnerhöcker]] wurde durch den letzten Baron [[Kornulf Sohn des Kaborasch]] in eine Baronsdomäne umgewandelt und untersteht daher ebenfalls dem aktuellen [[Franco de Beiras|Baron]]. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 07:46 Uhr
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Die Baronie Bangour ist ein Lehnsland im Süden der Grafschaft Waldwacht.
Derographie[Quelltext bearbeiten]
Lage[Quelltext bearbeiten]
Direkt an den Ausläufern des Eisenwalds gelegen und im Süden der Grafschaft gelegen, hat die Baronie bedeutende Grenzen mit der Baronie Flogglond im Westen, den Baronien Braast und Kyrstollen im Norden, Gräflich Taladur im Osten sowie mit der Baronie Artesa im Süden, welche bereits zur Grafschaft Yaquirtal gehörig ist. Durch die relativ zentrale Lage kreuzen sich zwei wichtige Verkehrswege im gleichnamigen Hauptort Bangour. Zum einen, die über Taladur und Punin in das Yaquirtal hinabführende Eisenstraße, welche das Herzen Almadas über den Eisenwald mit den Städten Albenhus und Elenvina in den Nordmarken verbindet. Zum anderen der Waldwachter Stieg, der westwärts, ebenfalls von Taladur kommend, weiter in das von Wald und Bergen dominierte Waldwachter Land führt.
Örtlichkeiten[Quelltext bearbeiten]
Die Baronie wird durch eine Gebirgskette, einem Ausläufer des Eisenwalds, in zwei klimatische Bereiche geteilt. Der Drachenrücken zieht sich von der Baronie Kyrstollen bis zu den Madahöhen und grenzt die niedriger gelegene Valgeta-Region von dem etwa vierhundert Schritt höher gelegenen Bangourer Plateau ab. Von Taladur kommend verläuft die Straße noch außerhalb der Baronie durch die Valguzia, eine sehr warme und fruchtbare Region nördlich des Valquirs. Rund um Mûr ist dieser klimatische Einfluss noch zu spüren, auch wenn es durch die etwas höhere Lage nicht ganz an diese heranreicht. Diese Valgeta („kleine Valguzia“) genannte Region zeichnet sich durch Anbau von Getreide wie Weizen, Raps, Praiosblumen und Gerste sowie Gemüse wie Rüben, Kohl, Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Erbsen und Bohnen aus. Dementsprechend finden sich hier viele Höfe freier Bauern, die freiherrlichen Latifundien und der Gutshof des Edlen von Nevoros. Mûr als wichtigste Siedlung dieses Gebiets ist ebenfalls landwirtschaftlich geprägt und verfügt neben einigen Gasthöfen für Reisende vor allem landwirtschaftsnahe Handwerker. Dazu zählen Schwarzschmiede, Stellmacher, Besenbinder, Korbmacher und Gewandflicker. 1035 BF wurden etwas außerhalb von Mûr zwei Bockwindmühlen fertiggestellt. Der größte Teil dieser Region wird von der Dominie Freiherrlich Valgeta umfasst. Folgt man der Straße weiter, steuert man auf den eindrucksvollen Drachenrücken zu, welcher wie eine Wand das Gebiet der Valgeta nach Westen hin abschließt.
Kurz bevor der Waldwachter Stieg den Aufstieg beginnt, liegt das Dorf Norbast, Hauptort des Caballeroguts. Dieses verfügt über zwei Gasthöfe, in welchen auch Schieber oder Bremser angeheuert werden können. Diese Tagelöhner helfen Fuhrwerken den Auf- oder Abstieg besser zu bewältigen. Auf der Halbhöhe angekommen, erreicht man bald die Steinbrücke über den Theron. Der Wildbach ist an dieser Stelle, abhängig von der Jahreszeit, zwar meist nur wenige Schritt breit, jedoch fließt er schnell und besonders im Frühjahr ist ohne Brücke selbst für Einzelpersonen keine sichere Überquerung möglich. Gen Norden breitet sich das Therontal aus, welches von Drachenrücken und Wolfsdach eingegrenzt wird und an dessen Ende der Wildbach entspringt. Gen Süden breiten sich auf der leicht abfallenden Ebene Magerweiden aus, die von Kraut- und Halbstrauchpflanzen dominiert wird. Hier treiben Wanderhirten Schafe und Ziegen durch die Landschaft, vor allem Heidschnucken und Eisenwalder Langohrschafe. Am Ufer des Theron und an der Nordabdeckung der Madahöhen wird zudem Obstanbau betrieben, wobei Äpfel, Birnen, Marmelonen und Kastanien vorherrschen.
Relativ zentral und im Norden des Bangourer Plateaus verortet, liegt Gräflich Bangour, welches direkt der Waldwachter Gräfin Groschka Tochter der Bulgi untersteht. Die Dominie umfasst den Markt Bangour und das nähere Umland sowie den Grimmkegel, den Hausberg des Marktes, welcher über eine Eisenerzmine verfügt.
Im äußersten Süden der Baronie breiten sich die Madahöhen aus, welche durch ihr besonderes Mikroklima sehr gut für den Anbau von Wein geeignet sind. Im Vergleich zu südlicher gelegenen Anbaugebieten im Yaquirtal werden in der Baronie Bangour eher frühreifende Rebsorten angebaut. In den westlichen und zentralen Anbauflächen südlich von Bangour sorgt der kalkhaltige Boden für Weine mit einer gewissen Finesse und äußerst guter Lagerbarkeit - so beispielsweise den Landwein „Renocella“, welchen die Junker Mesteras auf dem gleichnamigen Guts herstellen. In den östlichen Anbaugebieten südlich von Mûr herrscht ein Boden mit größerem Lehmanteil vor, welche den Weinen, unterstützt durch die höheren Temperaturen der Valgeta, mehr Wuchtigkeit und Süße verleiht. Die Anbaugebiete auf baronseigenem Boden wurden jedoch lange Jahre unter dem zwergischen Baron Kornulf Sohn des Kaborasch stark vernachlässigt, da dieser kein Interesse an Wein hatte und eher die Herstellung von Zwergenbier nach Ferdoker Art vorantrieb.
Im Südwesten der Baronie breitet sich das hüglige Westerholz aus, welches urspünglich Teil des Thangolforsts war. In der kleinen Siedlung Holzenhöh wird Forstwirtschaft betrieben und ein Hauptteil des Holzes geschlagen, welches als Gruben- und Feuerholz in der Baronie benötigt wird. Die Jagd im Wald ist für den Junker erlaubt, so dass dessen Jäger regelmäßig frisches Wildfleisch auf dem Markt in Bangour feilbieten. Kräuterweiber bieten darüber hinaus die geschmackvollen Trüffel, die im Westerholz gedeihen, an. Einzelne Köhler, die abgeschieden in dem weitläufigen Wald leben, stellen Holzkohle für die Handwerker her.
Ein Gutteil der Kohle geht direkt nach Comtoferra, dem Erz-Zentrum der Baronie. In der Bergformation Baronskrone finden sich hohe Vorkommen von Eisenerz einer besonders zähen, weichen und gut schmiedbaren Sorte, von den Zwergen Mortomox genannt. Dieses Erz eignet sich nicht für Waffen, ist jedoch ideal für die Drahtziehung und die weitere Verarbeitung dünnen Eisens geeignet. Die größte Siedlung findet sich im Talkessel innerhalb der Berge und dient als Wohnstatt für die vielen Minenarbeiter und Eisenverhütter die dort ihre Arbeit tun. Am Waldwachter Stieg wurden noch unter dem Zwergenbaron Kornulf Handwerker in direkter Nähe zu den Hochöfen angesiedelt, um das Roheisen direkt weiterzuverarbeiten. Diese stehen in direkter Konkurrenz zu den Handwerkern des Marktes Bangour. Die Produktionsmengen in Minensiedlung sind sehr groß, wodurch der Roheisenhandel mit Bangour, Taladur und weiteren Städten eine große Rolle spielt. Das Hinterland rund um die Braaster Kuppen ist hingegen wenig erschlossen und wird allenfalls zum Schlagen von Holz genutzt.
Nördlich von Bangour verläuft die Eisenstraße in zunehmenden Serpentinen bis zum Bangourer Joch, hinter welchem sie einige Meilen später Deokrath erreicht und weiter ins Herzogtum Nordmarken führt. Die Siedlung Madazinn ist der letzte Halt vor der Baroniegrenze, noch vor dem Joch gelegen. Das Bergdorf ist bekannt für herzhaften Schafs- und Ziegenkäse, welcher aus der Milch der bis hinunter nach Bangour und zu den Braaster Kuppen grasenden Tiere gewonnen wird. Etwas abseits des Dorfes führt ein Weg durch die kahlen Klippen zum Nest Thausand, wo ein Drachenwarn- und Spähturm zum Schutz der Kernbaronie besteht.
Dominien[Quelltext bearbeiten]
Die Baronie Bangour ist in elf Dominien gegliedert, von denen zurzeit sieben als Afterlehen an Junker, Caballeros und Edle vergeben sind. Das Gräfliche Eigengut rund um den Markt Bangour und den zugehörigen Minenberg unterliegt direkt der Herrschaft der zwergischen Gräfin. Der Baron verfügt traditionell über die freiherrlichen Domänen Valgeta und Ladera mit dem Baronssitz in Mûr. Derzeit sitzt Baron Franco de Beiras jedoch in seinem Erblehen Junkergut Therontal. Das Junkergut Donnerhöcker wurde durch den letzten Baron Kornulf Sohn des Kaborasch in eine Baronsdomäne umgewandelt und untersteht daher ebenfalls dem aktuellen Baron.