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'''Die Falkenburg''' ist der Stammsitz der [[Familia Ida]] und thront über dem [[Yasamir|Hauptort der Baronie]]. Er gilt als einer der bedeutenderen in [[Caldaia]]. Dies liegt neben der bewegten Geschichte der Anlage auch an ihrer strategischen Bedeutung nahe der [[Reichsstraße II]] und der [[Almadanischen Pforte]]. | '''Die Falkenburg''' ist der Stammsitz der [[Familia Ida]] und thront über dem [[Yasamir|Hauptort der Baronie]]. Er gilt als einer der bedeutenderen in [[Caldaia]]. Dies liegt neben der bewegten Geschichte der Anlage auch an ihrer strategischen Bedeutung nahe der [[Reichsstraße II]] und der [[Almadanische Pforte|Almadanischen Pforte]]. | ||
Beherrscht wird die Falkenburg durch Gesinde- und Gästehaus, vor allem aber durch den langgestreckten Palas mit dem Bergfried am Rand einer steilen Klippe. Der Turm mit dem Astrolabium beherbergte lange das Alchimistenlabor von Baron [[Elvek Ida|Elvek Idas]]. Von hier hat man einen weiten Blick über das Auf und Ab der Gassen und die dem Markt vorgelagerten Höfe. Gleichzeitig meint man von der Wehrmauer aus bereits das rot- und purpurfarbene Land Caldaias - oder das Grün des [[Sumiswald|Sumiswaldes]] - zu erahnen. Den [[Yasamirer Stieg]] und die [[Reichsstraße II]] hat man erst recht im Blick. Umgekehrt mag es auch der Eindruck der auf dem Berg hockenden Festung sein, der erst manch Wanderer veranlasst, in Yasamir Rast zu machen. | Beherrscht wird die Falkenburg durch Gesinde- und Gästehaus, vor allem aber durch den langgestreckten Palas mit dem Bergfried am Rand einer steilen Klippe. Der Turm mit dem Astrolabium beherbergte lange das Alchimistenlabor von Baron [[Elvek Ida|Elvek Idas]]. Von hier hat man einen weiten Blick über das Auf und Ab der Gassen und die dem Markt vorgelagerten Höfe. Gleichzeitig meint man von der Wehrmauer aus bereits das rot- und purpurfarbene Land Caldaias - oder das Grün des [[Sumiswald|Sumiswaldes]] - zu erahnen. Den [[Yasamirer Stieg]] und die [[Reichsstraße II]] hat man erst recht im Blick. Umgekehrt mag es auch der Eindruck der auf dem Berg hockenden Festung sein, der erst manch Wanderer veranlasst, in Yasamir Rast zu machen. | ||
Die Ursprünge der heutigen Burg liegen im dritten Jahrhundert, in der Regierungszeit des Barons [[Sighelm von Brig-Lo und Yasamir|Sighelm von Brig-Lo]]. Deshalb zeichnet sich das Innere durch die, für die Garethik so typischen | Die Ursprünge der heutigen Burg liegen im dritten Jahrhundert, in der Regierungszeit des Barons [[Sighelm von Brig-Lo und Yasamir|Sighelm von Brig-Lo]]. Deshalb zeichnet sich das Innere durch die, für die Garethik so typischen Rosettenfenster und die hohen Hallen mit Kreuzbogengewölbe aus. Es gibt dem Hauptflügel des Castillos ein erstaunlich luftiges Aussehen. Allerdings zogen sich die Bauarbeiten bis in die letzten Lebensjahre seines Urenkels [[Urban von Brig-Lo und Yasamir|Urban]]. Er wiederum griff - ob nun aus Geldmangel oder nicht - auf weniger reiche Verzierungen zurück. | ||
Auch andere Barone hinterließen ihre Spuren. Baron [[Vito Rothbrandt]] und seine Nachfahren hatten offensichtlich eine Vorliebe für die [[Azulejo]] genannten blauen Kacheln und verzierten damit manche Wand und auch den Boden. Einige davon sind kaum größer als Mosaiksteine, andere wiederum handbemalte Kunstwerke, die die lange Geschichte der Baronie erzählen. Baron [[Helmbrecht von Ginsterhag]] wiederum ließ einen Trakt in der Art der Alten Residenz in Gareth gestalten und nahm auch sonst größere Anbauten wie ein Gästehaus vor. Waren die Geschmäcker über die Jahrhunderte auch unterschiedlich: Fingerspitzengefühl und Sinn für Ästhetik bewiesen die meisten Barone. Kein Wunder, dass die Falkenburg in Yasamir - oft auch poetisch "Stadt des Jasmins" genannt - manchem Trovere ein schwärmerisches Lied wert ist. | Auch andere Barone hinterließen ihre Spuren. Baron [[Vito Rothbrandt]] und seine Nachfahren hatten offensichtlich eine Vorliebe für die [[Azulejo]] genannten blauen Kacheln und verzierten damit manche Wand und auch den Boden. Einige davon sind kaum größer als Mosaiksteine, andere wiederum handbemalte Kunstwerke, die die lange Geschichte der Baronie erzählen. Baron [[Helmbrecht von Ginsterhag]] wiederum ließ einen Trakt in der Art der Alten Residenz in Gareth gestalten und nahm auch sonst größere Anbauten wie ein Gästehaus vor. Waren die Geschmäcker über die Jahrhunderte auch unterschiedlich: Fingerspitzengefühl und Sinn für Ästhetik bewiesen die meisten Barone. Kein Wunder, dass die Falkenburg in Yasamir - oft auch poetisch "Stadt des Jasmins" genannt - manchem Trovere ein schwärmerisches Lied wert ist. | ||
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Unter der Burg findet man - genau wie im Markt Yasamir selbst - noch weitaus ältere Besiedlungsspuren. Sie gehen bis ins neunte Jahrhundert vor Bosparan - also den Kämpfen gegen die Zwerge am Oberen Yaquir mit der Zerstörung des Vorpostens Yaquirofons (Yaquirquell) zurück. Weitere Trümmerschichten stammen aus der Zeit nach der [[avwik:Erste Dämonenschlacht|Ersten Dämonenschlacht]] und dem mühsamen Wiederaufbau im Neuen Reich. Das hat zu - nicht ganz unwahren - Gerüchten über alte Tunnel unter dem Burgberg geführt. Auch die Baronsfamilie kennt natürlich die Geschichten, hat sich allerdings bislang nicht zu einer Erforschung durchringen können und lieber wie ihre Vorgänger aus Angst um Leib und Leben instabile Zugänge gesperrt. | Unter der Burg findet man - genau wie im Markt Yasamir selbst - noch weitaus ältere Besiedlungsspuren. Sie gehen bis ins neunte Jahrhundert vor Bosparan - also den Kämpfen gegen die Zwerge am Oberen Yaquir mit der Zerstörung des Vorpostens Yaquirofons (Yaquirquell) zurück. Weitere Trümmerschichten stammen aus der Zeit nach der [[avwik:Erste Dämonenschlacht|Ersten Dämonenschlacht]] und dem mühsamen Wiederaufbau im Neuen Reich. Das hat zu - nicht ganz unwahren - Gerüchten über alte Tunnel unter dem Burgberg geführt. Auch die Baronsfamilie kennt natürlich die Geschichten, hat sich allerdings bislang nicht zu einer Erforschung durchringen können und lieber wie ihre Vorgänger aus Angst um Leib und Leben instabile Zugänge gesperrt. | ||
Der letzte, von dem verbürgt ist, dass er sich näher mit den unterirdischen Gewölben beschäftigt hat, war [[Elvek Ida]]s Vorgänger [[Helmbrecht von Ginsterhag]] - wegen seines Verfolgungswahns von den Yasamirern nur Dom ''Wahnfried'' genannt. Manch einer ist bis heute der Meinung, dass die wahnhaften Züge, die die letzten Jahre seiner Herrschaft geprägt haben, von Entdeckungen dort herrühren. Das ging bis zu Vermutungen, der anfangs durchaus beliebte Baron sei von dem Geist eines Kriegsfürsten aus den Dunklen Zeiten besessen. Es sei angemerkt, dass die - in Yasamir eher unbedeutende Praioskirche - sich zu Erkenntnissen in dem Fall nie geäußert hat. Befeuert wird Diskussion aber durch den Umstand, dass es mit Elvek Ida eines [[avwik:Akademie der Herrschaft|Elenviner Beherrschungsmagiers]] bedurfte, um den alten Baron endgültig von der Burg und aus dem Amt zu vertreiben. | Der letzte, von dem verbürgt ist, dass er sich näher mit den unterirdischen Gewölben beschäftigt hat, war [[Elvek Ida]]s Vorgänger [[Helmbrecht von Ginsterhag]] - wegen seines Verfolgungswahns von den Yasamirern nur Dom ''Wahnfried'' genannt. Manch einer ist bis heute der Meinung, dass die wahnhaften Züge, die die letzten Jahre seiner Herrschaft geprägt haben, von Entdeckungen dort herrühren. Das ging bis zu Vermutungen, der anfangs durchaus beliebte Baron sei von dem Geist eines Kriegsfürsten aus den Dunklen Zeiten besessen. Es sei angemerkt, dass die - in Yasamir eher unbedeutende Praioskirche - sich zu Erkenntnissen in dem Fall nie geäußert hat. Befeuert wird Diskussion aber durch den Umstand, dass es mit Elvek Ida eines [[avwik:Akademie der Herrschaft|Elenviner Beherrschungsmagiers]] bedurfte, um den alten Baron endgültig von der Burg und aus dem Amt zu vertreiben. Baron Helmbrecht verbrachte die verbliebenen Lebensjahre fernab des prächtigen Castillos geistig umnachtet im [[Kloster La Dimenzia der Heiligen Noiona zu Ragathsquell|Noionitenklosten von Ragathsquell]]. | ||
[[Kategorie:Castillo]][[Kategorie:Baronie Yasamir]] | [[Kategorie:Castillo]][[Kategorie:Baronie Yasamir]] |
Aktuelle Version vom 29. Mai 2024, 10:04 Uhr
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Die Falkenburg ist der Stammsitz der Familia Ida und thront über dem Hauptort der Baronie. Er gilt als einer der bedeutenderen in Caldaia. Dies liegt neben der bewegten Geschichte der Anlage auch an ihrer strategischen Bedeutung nahe der Reichsstraße II und der Almadanischen Pforte.
Beherrscht wird die Falkenburg durch Gesinde- und Gästehaus, vor allem aber durch den langgestreckten Palas mit dem Bergfried am Rand einer steilen Klippe. Der Turm mit dem Astrolabium beherbergte lange das Alchimistenlabor von Baron Elvek Idas. Von hier hat man einen weiten Blick über das Auf und Ab der Gassen und die dem Markt vorgelagerten Höfe. Gleichzeitig meint man von der Wehrmauer aus bereits das rot- und purpurfarbene Land Caldaias - oder das Grün des Sumiswaldes - zu erahnen. Den Yasamirer Stieg und die Reichsstraße II hat man erst recht im Blick. Umgekehrt mag es auch der Eindruck der auf dem Berg hockenden Festung sein, der erst manch Wanderer veranlasst, in Yasamir Rast zu machen.
Die Ursprünge der heutigen Burg liegen im dritten Jahrhundert, in der Regierungszeit des Barons Sighelm von Brig-Lo. Deshalb zeichnet sich das Innere durch die, für die Garethik so typischen Rosettenfenster und die hohen Hallen mit Kreuzbogengewölbe aus. Es gibt dem Hauptflügel des Castillos ein erstaunlich luftiges Aussehen. Allerdings zogen sich die Bauarbeiten bis in die letzten Lebensjahre seines Urenkels Urban. Er wiederum griff - ob nun aus Geldmangel oder nicht - auf weniger reiche Verzierungen zurück.
Auch andere Barone hinterließen ihre Spuren. Baron Vito Rothbrandt und seine Nachfahren hatten offensichtlich eine Vorliebe für die Azulejo genannten blauen Kacheln und verzierten damit manche Wand und auch den Boden. Einige davon sind kaum größer als Mosaiksteine, andere wiederum handbemalte Kunstwerke, die die lange Geschichte der Baronie erzählen. Baron Helmbrecht von Ginsterhag wiederum ließ einen Trakt in der Art der Alten Residenz in Gareth gestalten und nahm auch sonst größere Anbauten wie ein Gästehaus vor. Waren die Geschmäcker über die Jahrhunderte auch unterschiedlich: Fingerspitzengefühl und Sinn für Ästhetik bewiesen die meisten Barone. Kein Wunder, dass die Falkenburg in Yasamir - oft auch poetisch "Stadt des Jasmins" genannt - manchem Trovere ein schwärmerisches Lied wert ist.
Unter der Burg findet man - genau wie im Markt Yasamir selbst - noch weitaus ältere Besiedlungsspuren. Sie gehen bis ins neunte Jahrhundert vor Bosparan - also den Kämpfen gegen die Zwerge am Oberen Yaquir mit der Zerstörung des Vorpostens Yaquirofons (Yaquirquell) zurück. Weitere Trümmerschichten stammen aus der Zeit nach der Ersten Dämonenschlacht und dem mühsamen Wiederaufbau im Neuen Reich. Das hat zu - nicht ganz unwahren - Gerüchten über alte Tunnel unter dem Burgberg geführt. Auch die Baronsfamilie kennt natürlich die Geschichten, hat sich allerdings bislang nicht zu einer Erforschung durchringen können und lieber wie ihre Vorgänger aus Angst um Leib und Leben instabile Zugänge gesperrt.
Der letzte, von dem verbürgt ist, dass er sich näher mit den unterirdischen Gewölben beschäftigt hat, war Elvek Idas Vorgänger Helmbrecht von Ginsterhag - wegen seines Verfolgungswahns von den Yasamirern nur Dom Wahnfried genannt. Manch einer ist bis heute der Meinung, dass die wahnhaften Züge, die die letzten Jahre seiner Herrschaft geprägt haben, von Entdeckungen dort herrühren. Das ging bis zu Vermutungen, der anfangs durchaus beliebte Baron sei von dem Geist eines Kriegsfürsten aus den Dunklen Zeiten besessen. Es sei angemerkt, dass die - in Yasamir eher unbedeutende Praioskirche - sich zu Erkenntnissen in dem Fall nie geäußert hat. Befeuert wird Diskussion aber durch den Umstand, dass es mit Elvek Ida eines Elenviner Beherrschungsmagiers bedurfte, um den alten Baron endgültig von der Burg und aus dem Amt zu vertreiben. Baron Helmbrecht verbrachte die verbliebenen Lebensjahre fernab des prächtigen Castillos geistig umnachtet im Noionitenklosten von Ragathsquell.