Immanmeisterschaft 1043 BF: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Caralus-Stadion Punin.png|thumb|left|200px|Das Caralus-Stadion in Punin, Austragungsort des Turniers]]
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Die Meisterschaft 1043 BF wurde in einer schönen, frühsommerlichen zweiten Woche des Perainemondes ausgetragen. Klarer Favorit auf den Meistertitel waren einmal mehr die Titelverteidiger und Rekordmeister '''[[Skorpion Punin]]''' aus der Hauptstadt, welche Anfang des Jahres überraschend das [[lfwiki:Drachenturnier von Vinsalt|Vinsalter Drachenturnier]] für sich entschieden hatten. Allerdings gab es Gerüchte, die vor einigen Wochen neu zusammengestellte Mannschaft sei nicht mehr mit jener des letzten Sommers zu vergleichen...<br><br> Gleich fünf Herausforderer für die Skorpione hatten sich diesmal gemeldet: Unter ihnen trauten die Buchmacher der Phexkirche noch am ehesten den Auswahlen der beiden Reichsstädte, den '''[[Ritter von Ragath|Rittern von Ragath]]''' und den erstmals antretenden '''Turmfalken Taladur''' zu, den Skorpionen ein Bein zu stellen. Nur Aussenseiterchancen wurden den '''[[Heldor Drachen]]''' und den '''Falken von Yasamir''' zugestanden, doch anders als die Turmfalken besassen diese jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Esche und Kork. Nicht mal solche wurden der Truppe von '''Crescendo Cres''' zugestanden, obwohl diese doch dieselbe lange Erfahrung wie Drachen oder Falken vorweisen konnte - es schien als würde der Auswahl von Baron [[Danilo Caerdonnati von Cres]] die schlechten Leistungen der 1010er Jahre immer noch wie Pech und Schwefel ankleben und nur überzeugende Spielergebnisse würden daran offenbar etwas ändern können.
Die Meisterschaft 1043 BF wurde in einer schönen, frühsommerlichen zweiten Woche des Perainemondes ausgetragen. Klarer Favorit auf den Meistertitel waren einmal mehr die Titelverteidiger und Rekordmeister '''[[Skorpion Punin]]''' aus der Hauptstadt, welche Anfang des Jahres überraschend das [[lfwiki:Drachenturnier von Vinsalt|Vinsalter Drachenturnier]] für sich entschieden hatten. Allerdings gab es Gerüchte, die vor einigen Wochen neu zusammengestellte Mannschaft sei nicht mehr mit jener des letzten Sommers zu vergleichen...<br><br> Gleich fünf Herausforderer für die Skorpione hatten sich diesmal gemeldet: Unter ihnen trauten die Buchmacher der Phexkirche noch am ehesten den Auswahlen der beiden Reichsstädte, den '''[[Ritter von Ragath|Rittern von Ragath]]''' und den erstmals antretenden '''Turmfalken Taladur''' zu, den Skorpionen ein Bein zu stellen. Nur Aussenseiterchancen wurden den '''[[Heldor Drachen]]''' und den '''Falken von Yasamir''' zugestanden, doch anders als die Turmfalken besassen diese jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Esche und Kork. Nicht mal solche wurden der Truppe von '''Crescendo Cres''' zugestanden, obwohl diese doch dieselbe lange Erfahrung wie Drachen oder Falken vorweisen konnte - es schien als würde der Auswahl von Baron [[Danilo Caerdonnati von Cres]] die schlechten Leistungen der 1010er Jahre immer noch wie Pech und Schwefel ankleben und nur überzeugende Spielergebnisse würden daran offenbar etwas ändern können.
<br><br><br><br>'''Tabelle nach dem 2. Spieltag:'''<br><br>
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'''Tabelle nach dem 3. Spieltag:'''<br><br>
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| || || '''Siege''' || '''Punkte''' ||  
| || || '''Siege''' || '''Punkte''' ||  
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|-
|'''1.''' || '''Ritter von Ragath''' || '''2-0''' || '''58-13 (+45)''' ||
|'''1.''' || '''Ritter von Ragath''' || '''3-0''' || '''80-26 (+54)''' ||
|-
|-
|2. || Turmfalken Taladur || 2-0 || 41-34 (+13) ||
|2. || Heldor Drachen || 2-1 || 48-45 (+3)* ||
|-
|-
|3. || Skorpion Punin || 1-1 || 44-37 (+7) ||
|3. || Turmfalken Taladur || 2-1 || 61-56 (+5)* ||
|-
|-
|4. || Heldor Drachen || 1-1 || 26-25 (+1) ||
|4. || Skorpion Punin || 1-2 || 57-59 (-2) ||
|-
|-
|5. || Crescendo Cres || 0-2 || 20-48 (-28) ||
|5. || Falken von Yasamir || 1-2 || 26-51 (-25) ||
|-
|-
|6. || Falken von Yasamir || 0-2 || 8-40 (-32) ||
|6. || Crescendo Cres || 0-3 || 31-66 (-35) ||
|-
|-
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<small>* Sieg Heldors in der direkten Begegnung</small>
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===1. Spieltag===
===1. Spieltag===
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Ein spannendes Duell mit leichten Vorteilen für die Auswahl der Reichsstadt war erwartet worden, aber dass die Falken ihren Gegnern erneut derart unterlegen sein würden dann doch nicht. Den Rittern konnte es recht sein. Punkt um Punkt schraubten sie das Ergebnis hoch und siegten auch in dieser Höhe verdient. Es dufte wenig daran gezweifelt werden, dass die Partie der Skorpione gegen die Ritter am nächsten Tag vor vollem Haus stattfinden würde<br>Stadt-Land zwei zu null. Auch in der zweiten Partie einer Reichsstadt gegen eine Auswahl vom Lande siegte die Stadt-Fünfzehn. Anders als am Vortag gegen die Ritter hielt Crescendo gegen die Turmfalken wacker dagegen, allein es fehlte irgendwie das Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu, als sich der Creser Torsteher bei einer waghalsigen Parade unglücklich verletzte und für den Rest des Turniers ausfiel. Unter dem Applaus des ganzen Stadions wurde er den Heilern übergeben, auf dass er mit Peraines Segen im nächsten Turnier wieder zwischen den Pfosten stehen würde (Anm: Die einzige Magie, welche im Immanspiel nicht kategorisch verdammt, sondern ausdrücklich erlaubt ist, ist die Heilmagie: Ein magisch geheilter Spieler bleibt allerdings nach seiner Heilung vom Rest des Turniers ausgeschlossen).<br>Wiedergutmachung war im Abendspiel dann angesagt für die Skorpione und dazu kamen die Drachen von jenseits des Yaquirs gerade recht. So wie man es bereits im ersten Spiel erwartet hatte liessen die Weissen den Ball in flottem Kurzpassspiel in ihren Reihen zirkulieren und kamen ein ums andere Mal zum Abschluss. Von einigen Dutzend eigenen Anhängern unterstützt versuchte der Gegner aus der Baronie Dubios dagegen zu halten, doch ohne unlautere Mittel war an einen Sieg gegen solch wild entschlossene Skorpione nicht zu denken…
Ein spannendes Duell mit leichten Vorteilen für die Auswahl der Reichsstadt war erwartet worden, aber dass die Falken ihren Gegnern erneut derart unterlegen sein würden dann doch nicht. Den Rittern konnte es recht sein. Punkt um Punkt schraubten sie das Ergebnis hoch und siegten auch in dieser Höhe verdient. Es dufte wenig daran gezweifelt werden, dass die Partie der Skorpione gegen die Ritter am nächsten Tag vor vollem Haus stattfinden würde<br>Stadt-Land zwei zu null. Auch in der zweiten Partie einer Reichsstadt gegen eine Auswahl vom Lande siegte die Stadt-Fünfzehn. Anders als am Vortag gegen die Ritter hielt Crescendo gegen die Turmfalken wacker dagegen, allein es fehlte irgendwie das Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu, als sich der Creser Torsteher bei einer waghalsigen Parade unglücklich verletzte und für den Rest des Turniers ausfiel. Unter dem Applaus des ganzen Stadions wurde er den Heilern übergeben, auf dass er mit Peraines Segen im nächsten Turnier wieder zwischen den Pfosten stehen würde (Anm: Die einzige Magie, welche im Immanspiel nicht kategorisch verdammt, sondern ausdrücklich erlaubt ist, ist die Heilmagie: Ein magisch geheilter Spieler bleibt allerdings nach seiner Heilung vom Rest des Turniers ausgeschlossen).<br>Wiedergutmachung war im Abendspiel dann angesagt für die Skorpione und dazu kamen die Drachen von jenseits des Yaquirs gerade recht. So wie man es bereits im ersten Spiel erwartet hatte liessen die Weissen den Ball in flottem Kurzpassspiel in ihren Reihen zirkulieren und kamen ein ums andere Mal zum Abschluss. Von einigen Dutzend eigenen Anhängern unterstützt versuchte der Gegner aus der Baronie Dubios dagegen zu halten, doch ohne unlautere Mittel war an einen Sieg gegen solch wild entschlossene Skorpione nicht zu denken…
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===3. Spieltag===
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Turmfalken Taladur vs. '''Heldor-Drachen''' 20-22<br>
Skorpion Punin vs. '''Ritter von Ragath''' 13-22<br>
Crescendo Cres vs. '''Falken von Yasamir''' 11-18<br>
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Obwohl das Spitzenspiel erst am Nachmittag steigen würde, waren die Ränge des Caralus-Stadions bereits zum Vormittagsspiel gut gefüllt. Rund 2'000 Zuschauer wollten sehen, ob der überraschende Auftaktsieg der Turmfalken gegen die Skorpione nur Glück oder eher glücklicher Zufall gewesen war. Mit den Heldor Drachen wartete nun der erste echte Nach-Skorpion-Prüfstein auf die Fünfzehn aus der Stadt der Türme. Und beide Auswahlen legten auch sofort los und boten den Zuschauern Offensivimman vom feinsten. Dabei lagen die Drachen von Beginn weg stets den ein oder anderen Punkt in Führung und schafften es tatsächlich, diesen Vorsprung trotz wütenden Angriffen der Violetten bis zuletzt zu verteidigen. Mit dem Sieg über die Skorpion-Bezwinger fanden sich die Drachen überraschend auf dem zweiten Zwischenrang wieder und könnten mit einem Sieg über die Ritter am 4. Spieltag sogar die Spitze übernehmen…<br>Vollends überfüllt waren die Ränge der Arena schliesslich am Nachmittag und Teile Punins wirkten wie ausgestorben, als Skorpion Punin die Ritter von Ragath zum Spitzenspiel bat. Doch viele Puniner Zuschauer rieben sich erstaunt die Augen, denn in der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft Imman … und zwar diejenige Ragaths. Ähnlich wie im Spiel gegen Taldur fingen sich die Skorpione früh einen Rückstand ein brachten eine Stunde lang nichts auf die Beine und wurden bei einem Halbzeitstand von 3:16 für die Ritter von den enttäuschten und wütenden Zuschauern mit gellenden Pfiffen in die Katakomben verabschiedet. Was Übungsleiter Alrik Elwenor seinen Frauen und Mannen dort zu sagen hatte drang nicht nach Aussen, aber in der zweiten Halbzeit sah eine verwandelte Skorpion-Fünfzehn. Aggressiv und mit viel Ballgefühl erzielten die Weissen Punkt um Punkt, doch auch die Ritter schlossen weiterhin manchen Torschuss erfolgreich ab und schafften es ihren Vorsprung bis zum Schluss zu verteidigen. So endete das Spiel mit einer weiteren überraschenden Niederlage der Gastgeber und bereits kurz nach dem Schlusshorn wurden bei den Wettanbietern erste Wetten auf einen Meistertitel Ragaths platziert.<br>Ein Spitzenspiel der anderen Art fand schliesslich am Abend vor weitgehenden Rängen statt, spielten doch die beiden Tabellenkinder Cres und Yasamir aus, wer von ihnen den ersten Sieg im laufenden Turnier einfahren durfte. In einem unterhaltsamen Spiel, welches mehr als nur ein paar Dutzend Zuschauer verdiente, setzten sich schliesslich die Falken dank ihrer besser besetzten Ersatzbank durch, denn der Creser Ersatztorsteher liess mehrere haltbare Bälle passieren. Dies wiederum verunsicherte dessen Vorderleute und führte zu unnötigen Ballverlusten und überhasteten Abschlüssen, womit sich einfach kein Spiel gewinnen lässt.<br><br>Der Ausgang des Turniers als solches war jedoch nach wie vor völlig offen, nur dass es für die Skorpione ohne fremde Hilfe nicht mehr langen sollte, denn der ungeschlagene Tabellenführer aus Ragath hatte bislang "nur" die drei Tabellenletzten geschlagen und würde es in den beiden abschliessenden Spielen noch mit den aktuell Zweit- und Drittplatzierten zu tun bekommen.
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[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:Imman]] [[Kategorie:Turnier]] [[Kategorie:Punin]]
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Version vom 1. Mai 2020, 12:10 Uhr

Immanlogo.png
Das Caralus-Stadion in Punin, Austragungsort des Turniers

Die Meisterschaft 1043 BF wurde in einer schönen, frühsommerlichen zweiten Woche des Perainemondes ausgetragen. Klarer Favorit auf den Meistertitel waren einmal mehr die Titelverteidiger und Rekordmeister Skorpion Punin aus der Hauptstadt, welche Anfang des Jahres überraschend das Vinsalter Drachenturnier für sich entschieden hatten. Allerdings gab es Gerüchte, die vor einigen Wochen neu zusammengestellte Mannschaft sei nicht mehr mit jener des letzten Sommers zu vergleichen...

Gleich fünf Herausforderer für die Skorpione hatten sich diesmal gemeldet: Unter ihnen trauten die Buchmacher der Phexkirche noch am ehesten den Auswahlen der beiden Reichsstädte, den Rittern von Ragath und den erstmals antretenden Turmfalken Taladur zu, den Skorpionen ein Bein zu stellen. Nur Aussenseiterchancen wurden den Heldor Drachen und den Falken von Yasamir zugestanden, doch anders als die Turmfalken besassen diese jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Esche und Kork. Nicht mal solche wurden der Truppe von Crescendo Cres zugestanden, obwohl diese doch dieselbe lange Erfahrung wie Drachen oder Falken vorweisen konnte - es schien als würde der Auswahl von Baron Danilo Caerdonnati von Cres die schlechten Leistungen der 1010er Jahre immer noch wie Pech und Schwefel ankleben und nur überzeugende Spielergebnisse würden daran offenbar etwas ändern können.



Tabelle nach dem 3. Spieltag:

Siege Punkte
1. Ritter von Ragath 3-0 80-26 (+54)
2. Heldor Drachen 2-1 48-45 (+3)*
3. Turmfalken Taladur 2-1 61-56 (+5)*
4. Skorpion Punin 1-2 57-59 (-2)
5. Falken von Yasamir 1-2 26-51 (-25)
6. Crescendo Cres 0-3 31-66 (-35)

* Sieg Heldors in der direkten Begegnung


1. Spieltag


Skorpion Punin vs. Turmfalken Taladur 20 zu 22
Ritter von Ragath vs. Crescendo Cres 29 zu 6
Heldor Drachen vs. Falken von Yasamir 11 zu 1

Überraschung gleich zum Turnierauftakt! Vor vollem Stadion verlieren die Gastgeber überraschend gegen die Debütanten aus Taladur. Als die Skorpione bereits zur Pause mit 9:14 hinten lagen und nie wirklich den Tritt ins Spiel fanden, wurde klar dass diese Mannschaft nicht mehr mit jener vergleichbar war, welche letzten Herbst überraschend das Vinsalter Drachenturnier gewonnen hatte. Während Immankenner bereits vom schlechtesten Skorpion-Kader seit Jahrzehnten sprachen schien man anderseits die Leistung der Turmfalken nur schlecht einordnen zu können – waren sie so gut, oder gewannen sie nur weil die Skorpione so schlecht waren? --- "Keine Gefangenen und immer nach vorne!" hatte der Übungsleiter der Blauen aus Cres seinen Frauen und Mannen mit ins Spiel gegeben, doch irgendwie hatten diese ihn wohl nicht verstanden. Wie Mäuse vor der Schlange agierten sie vor der lärmgeschwängerten Kulisse der Caralus-Arena wie gelähmt und wurden von den auftrumpfenden Rittern von Ragath völlig in den Boden gestampft. 18:0 lautete das eindeutige Verdikt beim Seitenwechsel und nur weil die Ritter in der zweiten Halbzeit spürbar ihre Kräfte schonten, kamen Crescendo zu einigen Punkten. Traumstart für die selbsternannten Skorpion-Herausforderer, vernichtender Start der Turnier-Aussenseiter. --- Ein Duell zweier Ragather Rivalen auf Augenhöhe war erwartet worden, ein genauso einseitiges Spiel wie das vorherige wurde es – nur etwas weniger torreich. Beide hatten sich für das Turnier einiges vorgenommen, doch während die Drachen durch einige schöne Angriffe glänzten, konnte man das Spiel der Falken nur als kollektiven Aussetzer bezeichnen. Entsprechend wortkarg verliess der Baron von Yasamir nach dem Spiel das Stadion, während sein Kollege aus Dubios dies mit einem verschmitzten Lächeln tat. Gerüchten zufolge hatten die beiden auf den Ausgang des Spiels eine erkleckliche Summe miteinander gewettet…


2. Spieltag


Ritter von Ragath vs. Falken von Yasamir 29 zu 7
Turmfalken Taladur vs. Crescendo Cres 19 zu 14
Skorpion Punin vs. Heldor Drachen 24 zu 15

Ein spannendes Duell mit leichten Vorteilen für die Auswahl der Reichsstadt war erwartet worden, aber dass die Falken ihren Gegnern erneut derart unterlegen sein würden dann doch nicht. Den Rittern konnte es recht sein. Punkt um Punkt schraubten sie das Ergebnis hoch und siegten auch in dieser Höhe verdient. Es dufte wenig daran gezweifelt werden, dass die Partie der Skorpione gegen die Ritter am nächsten Tag vor vollem Haus stattfinden würde
Stadt-Land zwei zu null. Auch in der zweiten Partie einer Reichsstadt gegen eine Auswahl vom Lande siegte die Stadt-Fünfzehn. Anders als am Vortag gegen die Ritter hielt Crescendo gegen die Turmfalken wacker dagegen, allein es fehlte irgendwie das Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu, als sich der Creser Torsteher bei einer waghalsigen Parade unglücklich verletzte und für den Rest des Turniers ausfiel. Unter dem Applaus des ganzen Stadions wurde er den Heilern übergeben, auf dass er mit Peraines Segen im nächsten Turnier wieder zwischen den Pfosten stehen würde (Anm: Die einzige Magie, welche im Immanspiel nicht kategorisch verdammt, sondern ausdrücklich erlaubt ist, ist die Heilmagie: Ein magisch geheilter Spieler bleibt allerdings nach seiner Heilung vom Rest des Turniers ausgeschlossen).
Wiedergutmachung war im Abendspiel dann angesagt für die Skorpione und dazu kamen die Drachen von jenseits des Yaquirs gerade recht. So wie man es bereits im ersten Spiel erwartet hatte liessen die Weissen den Ball in flottem Kurzpassspiel in ihren Reihen zirkulieren und kamen ein ums andere Mal zum Abschluss. Von einigen Dutzend eigenen Anhängern unterstützt versuchte der Gegner aus der Baronie Dubios dagegen zu halten, doch ohne unlautere Mittel war an einen Sieg gegen solch wild entschlossene Skorpione nicht zu denken…


3. Spieltag


Turmfalken Taladur vs. Heldor-Drachen 20-22
Skorpion Punin vs. Ritter von Ragath 13-22
Crescendo Cres vs. Falken von Yasamir 11-18

Obwohl das Spitzenspiel erst am Nachmittag steigen würde, waren die Ränge des Caralus-Stadions bereits zum Vormittagsspiel gut gefüllt. Rund 2'000 Zuschauer wollten sehen, ob der überraschende Auftaktsieg der Turmfalken gegen die Skorpione nur Glück oder eher glücklicher Zufall gewesen war. Mit den Heldor Drachen wartete nun der erste echte Nach-Skorpion-Prüfstein auf die Fünfzehn aus der Stadt der Türme. Und beide Auswahlen legten auch sofort los und boten den Zuschauern Offensivimman vom feinsten. Dabei lagen die Drachen von Beginn weg stets den ein oder anderen Punkt in Führung und schafften es tatsächlich, diesen Vorsprung trotz wütenden Angriffen der Violetten bis zuletzt zu verteidigen. Mit dem Sieg über die Skorpion-Bezwinger fanden sich die Drachen überraschend auf dem zweiten Zwischenrang wieder und könnten mit einem Sieg über die Ritter am 4. Spieltag sogar die Spitze übernehmen…
Vollends überfüllt waren die Ränge der Arena schliesslich am Nachmittag und Teile Punins wirkten wie ausgestorben, als Skorpion Punin die Ritter von Ragath zum Spitzenspiel bat. Doch viele Puniner Zuschauer rieben sich erstaunt die Augen, denn in der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft Imman … und zwar diejenige Ragaths. Ähnlich wie im Spiel gegen Taldur fingen sich die Skorpione früh einen Rückstand ein brachten eine Stunde lang nichts auf die Beine und wurden bei einem Halbzeitstand von 3:16 für die Ritter von den enttäuschten und wütenden Zuschauern mit gellenden Pfiffen in die Katakomben verabschiedet. Was Übungsleiter Alrik Elwenor seinen Frauen und Mannen dort zu sagen hatte drang nicht nach Aussen, aber in der zweiten Halbzeit sah eine verwandelte Skorpion-Fünfzehn. Aggressiv und mit viel Ballgefühl erzielten die Weissen Punkt um Punkt, doch auch die Ritter schlossen weiterhin manchen Torschuss erfolgreich ab und schafften es ihren Vorsprung bis zum Schluss zu verteidigen. So endete das Spiel mit einer weiteren überraschenden Niederlage der Gastgeber und bereits kurz nach dem Schlusshorn wurden bei den Wettanbietern erste Wetten auf einen Meistertitel Ragaths platziert.
Ein Spitzenspiel der anderen Art fand schliesslich am Abend vor weitgehenden Rängen statt, spielten doch die beiden Tabellenkinder Cres und Yasamir aus, wer von ihnen den ersten Sieg im laufenden Turnier einfahren durfte. In einem unterhaltsamen Spiel, welches mehr als nur ein paar Dutzend Zuschauer verdiente, setzten sich schliesslich die Falken dank ihrer besser besetzten Ersatzbank durch, denn der Creser Ersatztorsteher liess mehrere haltbare Bälle passieren. Dies wiederum verunsicherte dessen Vorderleute und führte zu unnötigen Ballverlusten und überhasteten Abschlüssen, womit sich einfach kein Spiel gewinnen lässt.

Der Ausgang des Turniers als solches war jedoch nach wie vor völlig offen, nur dass es für die Skorpione ohne fremde Hilfe nicht mehr langen sollte, denn der ungeschlagene Tabellenführer aus Ragath hatte bislang "nur" die drei Tabellenletzten geschlagen und würde es in den beiden abschliessenden Spielen noch mit den aktuell Zweit- und Drittplatzierten zu tun bekommen.