Junkergut Melanor: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Großteil des Junkergutes aber erstreckt sich über die rosarot bis purpur leuchtenden Heiden aus Erika, Jasalinkraut und Lavendel, für die [[Caldaia]] berühmt ist. Dazwischen gibt es immer wieder ein paar kleinere Haine aus Wacholder oder Birkenbeständen. Neben mehreren verstreut liegenden Wehrhöfen freier Bauern gab und gibt es eigentlich nur eine etwas größere Siedlung, nahe der Handelsstraße im Schatten | Der Großteil des Junkergutes aber erstreckt sich über die rosarot bis purpur leuchtenden Heiden aus Erika, Jasalinkraut und Lavendel, für die [[Caldaia]] berühmt ist. Dazwischen gibt es immer wieder ein paar kleinere Haine aus Wacholder oder Birkenbeständen. Neben mehreren verstreut liegenden Wehrhöfen freier Bauern gab und gibt es eigentlich nur eine etwas größere Siedlung, nahe der Handelsstraße im Schatten des alten [[Castillo Melanor]], deren Namen sie teilt. Vor der Belehnung der Familia Melanor war diese Festung kaum mehr als die heruntergekommenen Reste eines kleinen Vorpostens der bosparanischen Legionen. Die Melanors machten aber diese Ruine zu ihrem Lehenssitz und verfolgen mit einer Hartnäckigkeit das Ziel, aus dem Familiensitz auch eine respektable Festung zu machen, die allgemein Respekt abnötigt - oder als geradezu koschere Sturheit verhöhnt wird. | ||
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Version vom 9. Mai 2016, 21:20 Uhr
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Das Junkergut Melanor ist ein Afterlehen im äußersten Norden der caldaïschen Baronie Jurios. Der derzeitige Junker ist Dom Perainior di Melanor.
Derographie
Im äußersten Westen reicht das Land der Melanors bis zu den Ausläufern des Ambossgebirges, deren schattige Nadelwälder in den Hochtälern dem erfahrenen Waidmann so manches Jagdwild bieten - und zuweilen auch von lichtscheuem menschlichen oder goblinesken Gesindel als Versteck missbraucht wird. Im Norden grenzt das Land entlang einem kleinen Flusslaufs an die Grafschaft Ferdok. Die Grenzen zum Eslamsgrunder Land im Nordosten hingegen ist weniger leicht an derographischen Merkmalen auszumachen und so ist es seit alterhers umstritten, wo genau diese Grenze verläuft. Im Südenosten grenzt das Junkergut direkt an das Baronsland derer von Jurios, deren Grenzsteine seit über 200 Jahren unangetastet langsam aber sicher von Moos überwuchert werden.
Der Großteil des Junkergutes aber erstreckt sich über die rosarot bis purpur leuchtenden Heiden aus Erika, Jasalinkraut und Lavendel, für die Caldaia berühmt ist. Dazwischen gibt es immer wieder ein paar kleinere Haine aus Wacholder oder Birkenbeständen. Neben mehreren verstreut liegenden Wehrhöfen freier Bauern gab und gibt es eigentlich nur eine etwas größere Siedlung, nahe der Handelsstraße im Schatten des alten Castillo Melanor, deren Namen sie teilt. Vor der Belehnung der Familia Melanor war diese Festung kaum mehr als die heruntergekommenen Reste eines kleinen Vorpostens der bosparanischen Legionen. Die Melanors machten aber diese Ruine zu ihrem Lehenssitz und verfolgen mit einer Hartnäckigkeit das Ziel, aus dem Familiensitz auch eine respektable Festung zu machen, die allgemein Respekt abnötigt - oder als geradezu koschere Sturheit verhöhnt wird.
Historie
Seit 752 BF befindet sich das Gut im Besitz der Familia, die heute nurnoch unter den Namen eben diesen Gutes bekannt ist. Zuvor gehörte das Land zum direkten Besitz der Barone von Jurios; deren Interesse für die Landschaft beschränkte sich aber auf den Grenzverlauf insbesondere hin nach Eslamsgrund und den Ertrag der Handelsstraße gen Firun nach Tallon im Fürstentum Kosch.
Wirtschaft
Wie überall in Caldaia macht die Viehwirtschaft einen Großteil der Erträge des Gutes aus. Die Hirten ziehen das ganze Jahr über mit ihren Herden und Hunde von Ziegen oder Phraischafen über die karge Heide. In Melanor hat sich für diese Hütearbeit seit ein paar Generationen ein Mischling aus Bornländer und Tuzakern etabliert, wovon selbst die hohen Herrschaften auf Castillo Melanor ein paar ihr eigen nennen.
Es gibt nur wenig Fläche, die für die Feldwirtschaft genutzt werden kann. Diese findet man vor allem entlang der Bachläufe in den geschützten Tälern. Wo der Boden etwas fruchtbarer ist, baut man Weizen an, aber genau so oft findet man nur Roggen oder Hafer. Die einzige Mühle des Gutes findet sich in Form einer Wassermühle zu Fußen des Castillos. Der zugehörige Mühlenteich wurde erst vor ein paar Jahren erweitert, so dass selbst im heißesten Sommer noch genug Kraft zu Mahlen gegeben ist. Außerdem züchtet man in den Teichen Karpfen, die zuweilen auch den einfachen Fellachen auf den Tisch kommen. So fern es der Boden und die Bewässerungsmöglichkeiten her geben, baut man dazu im kleinen Rahmen auch für den Eigenbedarf Gemüse an. Nahe dem Herrensitz findet man außerdem noch ein paar Apfelplantagen.
An weiteren Ertrag wäre noch der Holzschlag zu nennen, den man gerade in den Ausläufern des Ambossgebirges saisonal betreibt. Bodenschätze werden auf dem Gut seit Generationen nicht abgebaut, allerdings hat man in den nahen Angroschim treue Abnehmer von Grubenholz, Äpfeln und Wollbündeln.
Land und Leute
Die meisten der Fellachen des Gutes leben im Schatten des herrschaftlichen Castillos. Die Bestellung der Felder und das Hüten der Herden bestimmen den Jahresablauf. Die meisten freien Landsassen leben auf ihren eigenen kleinen Wehrhöfen. Da das karge Land nur ein hartes Leben bieten kann und die meisten Familias nur mit Müh und Not am Leben erhalten kann, gibt es immer wieder junge Leute - Freie und Fellachen - die ihr Glück in der Ferne suchen. Es ist feste Tradition, dass die Eigenhörige des Gutes praiostags von den Gardisten der Familia im Kampf mit Bogen, Hakenspießen und Almadanersäbel Lektionen erhalten. Mit dieser Vorbildung ist es kaum verwunderlich, dass sich Landflüchtige in Ragath den Hakenspießen oder einem anderem Terzio anschließen wollen. Der einzige Tempel Melanors findet sich in Form eines kleinen Travientempels im Hauptort. Die alte Priesterin musste schon in jungen Jahren ihren Gemahl begraben und hat seither nichtmehr geheiratet. Sie sorgt sich um die schwachen und armen und erinnert ihre Schäfchen immer wieder an den Segen, den der Schutz der Gemeinschaft und die Schirmherrschaft der Junker bedeutet. Daneben sollte noch die kleine Kapelle im Castillo erwähnt werden, die keinem der Zwölfe im Speziellen geweiht ist, aber von Priestern verschiedener Götter schon für Gottesdienste genutzt wurde.
Melanor und die Angroschim
Von all den Nachbarn pflegt man in Melanor die besten Beziehungen gen Westen, zu dem kleinen Volk. Geradezu freundschaftliche Beziehungen sagt man den Junkern zu den Zwergen nach. Mag es daran liegen, dass man hier immer einen verlässlichen Abnehmer für die geringen Erträge des Gutes findet, sei es, dass man die Arbeiten am Castillo am liebsten von Zwergenhand erledigen lassen würde, allein dazu oft die Mittel fehlen. Immerhin die Pläne für die neue Schildmauer Man ist einander zwar nicht in Heerfolgepflichten verbunden, aber oft fand man ineinander verlässliche Waffenbrüder. Interessant ist auch, dass für viele Melanorer Ingerimm durchaus Züge eines zwergischen Angrosch hat.