Zafira de Aguilon: Unterschied zwischen den Versionen
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Einem stolzen [[Valguzia|valguzianischen]] Junkergeschlecht entstammend, konnte Domna Zafira nicht lange mitansehen, welch unerträgliches Leid die [[Nobleza]] und vor allem das Volk unter | Einem stolzen [[Valguzia|valguzianischen]] Junkergeschlecht entstammend, konnte Domna Zafira nicht lange mitansehen, welch unerträgliches Leid die [[Nobleza]] und vor allem das Volk unter Knute der Sonnengebieter erdulden mussten. Unter dem heuchlerischen Deckmantel der Frömmlerei füllten sich die Diener des Götterfürsten Schatullen und Bäuche, während [[Fellache]]n, [[Rustikal]]e und so manche [[Caballero|Caballera]] hohlwangig darbten oder gar elendliglich verhungerten. Eine natürliche Gabe zum Anführertum, ein Gespür für den Volkszorn, eine klassische Bildung und ein unbeugsamer Stolz ließen {{PAGENAME}} schnell zum Kopf des Aufstandes wider die Priesterkaiser werden, der in der [[Grafschaft Waldwacht]] begann und mit der Vertreibung des Sonnengebieters [[Narvan da Vanya|Narvan]] in die [[Kühler Schrübbel|Nervather Sümpfe]] (aus denen er nie wieder hervorkommen sollte) seinen erfolgreichen Höhepunkt erreichte. Ihre treuesten Bundesgenossen waren dabei ohne Zweifel Dom [[Saltar vom Berg]], dessen rondratreue Familia unter den Priesterkaisern als vogelfrei galt und der Jüngling [[Ramón Azucena]], ihr Knappe und Schildträger, der ihr im Kampf gegen die Schergen des Sonnengebieters das Leben gerettet hatte. Beide wurden von ihr mit Titeln und Ländereien im [[Tosch Mur]] bedacht, als Reichsbehüter Rohal sie zur Fürstin Almadas erhob. Ihre Familias bildeten gemeinsam mit der [[Familia de Braast]] und der [[Familia von Viryamun]] den Kern der Hausmacht des Fürstenhauses derer von Aguilon. | ||
Unter der milden Regentschaft Domna Zafiras wurde der zur Priesterkaiserzeit als ''Gottesdank'' in schwindelerregende Höhen geschnellte [[Zehnt]]e wieder auf ein adäquates Maß gesenkt, das auch vom inzwischen völlig verarmten und ausgehungerten Landvolk mit emsigem Tagwerk aufgebracht werden konnte. | Unter der milden Regentschaft Domna Zafiras wurde der zur Priesterkaiserzeit als ''Gottesdank'' in schwindelerregende Höhen geschnellte [[Zehnt]]e wieder auf ein adäquates Maß gesenkt, das auch vom inzwischen völlig verarmten und ausgehungerten Landvolk mit emsigem Tagwerk aufgebracht werden konnte. |
Version vom 8. Februar 2015, 02:57 Uhr
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Domna Zafira de Aguilon ( 497 BF zu Castillo Aguilon) war Almadanerfürstin von 466 BF bis zu ihrem Tode. Die valguzianische Junkerin, Enkelin des aufsässigen Junkers Lumino de Aguilon, führte 466 den Volksaufstand wider Sonnengebieter Narvan da Vanya an und trieb ihn in die Nervather Sümpfe. Daraufhin wurde sie von Reichsbehüter Rohal dem Weisen zur Fürstin Almadas erhoben. Ihre Herrschaftszeit gilt als friedliche Blütezeit der Künste.
Curriculum Vitae
Einem stolzen valguzianischen Junkergeschlecht entstammend, konnte Domna Zafira nicht lange mitansehen, welch unerträgliches Leid die Nobleza und vor allem das Volk unter Knute der Sonnengebieter erdulden mussten. Unter dem heuchlerischen Deckmantel der Frömmlerei füllten sich die Diener des Götterfürsten Schatullen und Bäuche, während Fellachen, Rustikale und so manche Caballera hohlwangig darbten oder gar elendliglich verhungerten. Eine natürliche Gabe zum Anführertum, ein Gespür für den Volkszorn, eine klassische Bildung und ein unbeugsamer Stolz ließen Zafira de Aguilon schnell zum Kopf des Aufstandes wider die Priesterkaiser werden, der in der Grafschaft Waldwacht begann und mit der Vertreibung des Sonnengebieters Narvan in die Nervather Sümpfe (aus denen er nie wieder hervorkommen sollte) seinen erfolgreichen Höhepunkt erreichte. Ihre treuesten Bundesgenossen waren dabei ohne Zweifel Dom Saltar vom Berg, dessen rondratreue Familia unter den Priesterkaisern als vogelfrei galt und der Jüngling Ramón Azucena, ihr Knappe und Schildträger, der ihr im Kampf gegen die Schergen des Sonnengebieters das Leben gerettet hatte. Beide wurden von ihr mit Titeln und Ländereien im Tosch Mur bedacht, als Reichsbehüter Rohal sie zur Fürstin Almadas erhob. Ihre Familias bildeten gemeinsam mit der Familia de Braast und der Familia von Viryamun den Kern der Hausmacht des Fürstenhauses derer von Aguilon.
Unter der milden Regentschaft Domna Zafiras wurde der zur Priesterkaiserzeit als Gottesdank in schwindelerregende Höhen geschnellte Zehnte wieder auf ein adäquates Maß gesenkt, das auch vom inzwischen völlig verarmten und ausgehungerten Landvolk mit emsigem Tagwerk aufgebracht werden konnte.
Die Fürstin hielt nach dem Vorbild des großen Rohal keinerlei Truppen in Sold und löste gar die drei bestehenden Garderegimenter ersatzlos auf, da der Kriegerstand und das Rittertum, ja das ganze Waffenhandwerk, reichsweit verpönt und sehr schlecht angesehen waren. Nur wenige Adlige führten in jener Zeit Klingen von mehr als einem Spann Länge mit sich - zu den berühmten Ausnahmen gehörte der zum Primer Caballero erhobene Dom Ramón Azucena. Stattdessen wurden nun wieder Künste und Wissenschaften gepflegt und gelangten zu neuer Blüte. Viele Städte und auch die ländlichen Adelshöfe entdeckten das Mäzenatentum und bedienten sich der Kunst, um Macht und Einfluss zu demonstrieren. In jener Zeit ist die Ursache zu suchen, dass es in Almada Ortschaften wie Wormsalt, Sherbeth, Ratzingen, Heldor oder Inostal gibt, die zwar nach den Maßstäben des gesamten Reiches winzig sind - aber dennoch voller architektonischer und künstlerischer Schätze.
Das Vermögen, das durch die Abschaffung der Almadaner Wehr eingespart wurde, setzten die Almadanerfürstin und später auch ihr Mundillo und Thronfolger Jervan geschickt ein, um Musici, Tänzer, Possenreißer, Maler, Bildhauer, Dichter und Sterndeuter, aber auch obskure Orakelleser, Alchemisten, Goldmacher, Philosophen und Liebesdiener an ihren Hof auf Castillo Aguilon zu rufen und dort auszuhalten.
Im Jahre 497 entschlief Domna Zafira friedlich auf ihrem Castillo.
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