Bodar Sfandini: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:RatsmeisterBodarSfandini.jpg|left|thumb|300px|Ratsmeister Bodar Sfandini von Punin]]Mit dem Aufkommen und der immer stärkeren Verbreitung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern und Bleiplatten begann auch der Aufstieg der alteingesessenen Puniner Sippe Sfandini von kleinbürgerlichen Cittadini (sie waren vorher Schreiber und Buchbinder) bis an die Spitze der städtischen Bourgeoisie.<br>Bodars Vater Quaracchi Sfandini, der Begründer der heute aventurienweit bekannten ''Druckerei Safndini Erben & Cie.'', war als erster das Wagnis eingegangen, zwei der neuartigen und sündteuren Druckpressen anzuschaffen, die in der Werkstatt der Sfandinis aufgestellt wurden und auf denen später epochale Werke wie die ''"Encyclopaedia Magica"'' der Acedemia der Hohen Magie oder die vom Puniner Schlangentempel herausgegebene Festschrift ''"1000 Jahre Neues Reich"'' gedruckt wurden. <br>Überhaupt avancierten die ruhmreiche Magierakademie und die großen Tempel zu den besten Kunden der Sfandinis, aber auch die Stadt selbst ließ ihre öffentlichen Verlautbarungen nun durch sein Haus publizieren. Inzwischen hat sich die damals riskante Investition mehr als gerechnet und die beiden alten Pressen wurden längst durch modernere Exemplare aus Angbarer Fertigung ersetzt, auf denen auch die lokale Journaille "Yaquirblick", sowie zahlreiche Flugblätter oder die beliebten 4-Taler-Novellen gedruckt werden, denn in einer Stadt wie Punin, in der die Fähigkeit zu Lesen weit verbreitet ist, gilt die Lektüre von Büchern schon lange nicht mehr als alleiniges Privileg der Magier oder der Geistlichkeit. | |||
Durch die Errungenschaft der Buchdruckkunst stieg die personenstarke Familia Sfandini von ihrem ''Stato'' her, also ihrem gesellschaftlichen und politischen Rang innerhalb der Stadt, der auch auf der Teilhabe an Regierungsämtern und einem möglichst weiten Netz von Anhängern und Clienten beruht, bis fast in den Rang der ersten Häusern der Stadt auf. Schon Quarrichi Sfandini hatte sich zum Schutz und Wahrung seines Wohlstandes - wie es in Punin üblich ist - unter die Fittiche eines Adelsgeschlechtes begeben, um als Client dessen ''Protection'' zu genießen, was ihm die Zahlung einer jährlichen Schutzsumme wert war.<br> Bodar hielt an dieser Entscheidung seines Vaters fest, die die Sfandinis, wie viele andere Familias aus den nördlichen Stadtzehnteln auch, als Schutzbefohlene an die [[Familia di Madjani]] band. Er ließ seiner Familia einen neuen beindruckenden Palacio direkt an der Via Larga bauen, für dessen Platzbedarf zehn alte Bürgerhäuser niedergerissen wurden und konnte sich dennoch seine Reputation als "Mann des Volkes" aus bescheidenen Verhältnissen bewahren. Seine Gemahlin Fhadime, die er im Jahre der Kaiserkrönung Hals I. kennenlernte, entstammt gar einem verarmten und heute landlosen Junkergeschlecht aus der Reichsmark Amhallass - vielleicht rührt daher die tiefe Abneigung, die Bodar als erklärter Novadifeind gegen alle Rastullahgläubigen und gegen die Besatzer der Reichsmark im besonderen empfindet. | |||
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Version vom 1. Juni 2009, 13:27 Uhr
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Bodar Sfandini, amtierender Ratsmeister von Punin.
Curriculum Vitae
Mit dem Aufkommen und der immer stärkeren Verbreitung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern und Bleiplatten begann auch der Aufstieg der alteingesessenen Puniner Sippe Sfandini von kleinbürgerlichen Cittadini (sie waren vorher Schreiber und Buchbinder) bis an die Spitze der städtischen Bourgeoisie.
Bodars Vater Quaracchi Sfandini, der Begründer der heute aventurienweit bekannten Druckerei Safndini Erben & Cie., war als erster das Wagnis eingegangen, zwei der neuartigen und sündteuren Druckpressen anzuschaffen, die in der Werkstatt der Sfandinis aufgestellt wurden und auf denen später epochale Werke wie die "Encyclopaedia Magica" der Acedemia der Hohen Magie oder die vom Puniner Schlangentempel herausgegebene Festschrift "1000 Jahre Neues Reich" gedruckt wurden.
Überhaupt avancierten die ruhmreiche Magierakademie und die großen Tempel zu den besten Kunden der Sfandinis, aber auch die Stadt selbst ließ ihre öffentlichen Verlautbarungen nun durch sein Haus publizieren. Inzwischen hat sich die damals riskante Investition mehr als gerechnet und die beiden alten Pressen wurden längst durch modernere Exemplare aus Angbarer Fertigung ersetzt, auf denen auch die lokale Journaille "Yaquirblick", sowie zahlreiche Flugblätter oder die beliebten 4-Taler-Novellen gedruckt werden, denn in einer Stadt wie Punin, in der die Fähigkeit zu Lesen weit verbreitet ist, gilt die Lektüre von Büchern schon lange nicht mehr als alleiniges Privileg der Magier oder der Geistlichkeit.
Durch die Errungenschaft der Buchdruckkunst stieg die personenstarke Familia Sfandini von ihrem Stato her, also ihrem gesellschaftlichen und politischen Rang innerhalb der Stadt, der auch auf der Teilhabe an Regierungsämtern und einem möglichst weiten Netz von Anhängern und Clienten beruht, bis fast in den Rang der ersten Häusern der Stadt auf. Schon Quarrichi Sfandini hatte sich zum Schutz und Wahrung seines Wohlstandes - wie es in Punin üblich ist - unter die Fittiche eines Adelsgeschlechtes begeben, um als Client dessen Protection zu genießen, was ihm die Zahlung einer jährlichen Schutzsumme wert war.
Bodar hielt an dieser Entscheidung seines Vaters fest, die die Sfandinis, wie viele andere Familias aus den nördlichen Stadtzehnteln auch, als Schutzbefohlene an die Familia di Madjani band. Er ließ seiner Familia einen neuen beindruckenden Palacio direkt an der Via Larga bauen, für dessen Platzbedarf zehn alte Bürgerhäuser niedergerissen wurden und konnte sich dennoch seine Reputation als "Mann des Volkes" aus bescheidenen Verhältnissen bewahren. Seine Gemahlin Fhadime, die er im Jahre der Kaiserkrönung Hals I. kennenlernte, entstammt gar einem verarmten und heute landlosen Junkergeschlecht aus der Reichsmark Amhallass - vielleicht rührt daher die tiefe Abneigung, die Bodar als erklärter Novadifeind gegen alle Rastullahgläubigen und gegen die Besatzer der Reichsmark im besonderen empfindet.
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