Dom: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. April 2012, 14:03 Uhr

Mit der Ehrenbezeugung Domna [vulg.-bosp.: "Herrin"] oder Dom ["Herr"] werden im Mittäglichen Königreich ehrenwerte oder angesehene Personen angesprochen. In seiner Urform Domina bzw. Dominus ist der Ausdruck bereits seit bosparanischer Zeit am Oberlauf des Yaquir belegt und hat sich in den vergangenen Jahrhunderten zu seiner heutigen Form verschliffen. Ursprünglich bezeichnete es einen uneingeschränkten Herrn einer Dominie, also eines ausgedehnten Landguts. Nach Gründung des Raulschen Reiches beanspruchten zunächst die Magnaten, die adligen Großgrundbesitzer, die Anrede Dom für sich, die ihnen von ihren Aftervasallen, ihren Rustikalen und ihren Fellachen schon seit langem ehrerbietig entgegen gebracht wurde.

Mit dem Aufstieg des Niederadels in die Landständeversammlung unter Kaiser Valpo jedoch wurden die Grenzen allmählich verwischt und auch Edle und Caballeros ließen sich als Doms und Domnas ansprechen - zum großen Missfallen der Magnaten, die sich eines weiteren Alleinstellungsmerkmals beraubt sahen. Für noch unmündige Kinder von Adligen wurde daraus die Anrede Domnito oder Domnita ["kleiner Herr"; "kleine Herrin"] abgeleitet. Die Anrede Domnatella (nur für junge Damen) ist eine Variante davon.

In unseren heutigen Tagen werden auch Bürgerliche, die unter den ihren als besonders angesehen gelten, beispielsweise Ratsherrinnen oder Zunftmeister, auf diese Weise adressiert. Die Puniner Bürger nennen ihre Heimatstadt ebenfalls die Domna um zu verdeutlichen, dass die reichsstädtische Gemeinschaft einem Adligen (mindestens) ebenbürtig sei. Nichtsdestotrotz hat Punin keine Stimme in der Landständeversammlung. Schließlich werden bisweilen sogar die Götter mit der Anrede bedacht: "Allzeit gerechter Dom Praios" und "Im Namen unserer gütigen Domna Peraine" sind Gebetsformeln, die man immer häufiger hört.

Generell wird jedoch immer noch zwischen zwei Verwendungsformen unterschieden:

  • Als Ehrbezeugung eines nichtadligen Untergebenen für seinen Herrn in der Regel ohne den Eigennamen - denn ein Dom ist ein Dom. "Ganz wie Ihr wünscht, Dom", "Eure Karosse steht bereit, Domna" oder "Eure Hochgeborene Frau Mutter hat mich aber beauftragt den Boden zu schrubben, Domnita" sind typische Untertanensätze.
  • Als gegenseitige Ehrbezeugung unter Adligen und Patriziern in der Regel mit dem Eigennamen des Angesprochenen. Sätze wie "Das ist ja ein höchst amüsanter Gedanke, Domna Rahjada", "Wollt's mir pardonnieren, Dom Gargano, dass ich mich für ein Sekündchen empfehle" oder "Hat Euch Domna Rondralda bereits auf das exquisite Punipan aufmerksam gemacht, dass unser geliebter Kanzler wieder hat servieren lassen, Dom Sumudan?" werden vor allem im Adel verwendet.