Skorpion Punin: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Will man den von eingefleischten Anhängern beim Weingenuss verbreiteten Gründungslegenden Glauben schenken, so ist die Entstehung von Skorpion Punin der Tsakirche zu verdanken. Als nämlich im Jahre [[Annalen:938|938]] ein regelrechter Gildenkrieg zwischen der Zunft der Schmiede und Eisenplättner und der Zunft der Lederer und Gerber herrschte, in dessen Verlauf es viele zerstörte Werkstätten, gebrochene Nasen und (je nach Erzähler der Geschichte) auch den "einen oder anderen, der mit einem almadanischen Lächeln aufgewacht ist" gegeben haben soll und die Väter der Stadt sich ratlos fragten, wie den wütenden Gesellen Einhalt zu gebieten sei, soll der neue Vorsteher des Hauses der Regenbogenfarbenen Tsa, [[Bonaventura Taubentanz]], die rettende Idee gehabt haben: Er war kurz zuvor aus Thorwal gekommen und hatte dort das Immanspiel kennen gelernt, und so er rief die streitenden Zünfte zusammen und erklärte ihnen, nach dem Willen der Friedensgöttin müssten sie ihren Streit mit einem Wettstreit lösen.
Will man den von eingefleischten Anhängern beim Weingenuss verbreiteten Gründungslegenden Glauben schenken, so ist die Entstehung von Skorpion Punin der Tsakirche zu verdanken. Als nämlich im Jahre [[Annalen:938|938]] ein regelrechter Gildenkrieg zwischen der Zunft der Schmiede und Eisenplättner und der Zunft der Lederer und Gerber herrschte, in dessen Verlauf es viele zerstörte Werkstätten, gebrochene Nasen und (je nach Erzähler der Geschichte) auch den "einen oder anderen, der mit einem almadanischen Lächeln aufgewacht ist" gegeben haben soll und die Väter der Stadt sich ratlos fragten, wie den wütenden Gesellen Einhalt zu gebieten sei, soll der neue Vorsteher des Hauses der Regenbogenfarbenen Tsa, [[Danilo Taubentanz]], die rettende Idee gehabt haben: Er war kurz zuvor aus Thorwal zurückgekommen und hatte dort das Immanspiel kennen gelernt, und so er rief die streitenden Zünfte zusammen und erklärte ihnen, nach dem Willen der Friedensgöttin müssten sie ihren Streit mit einem Wettstreit lösen.


Daraufhin erklärte der Geweihte ihnen die Regeln des Immanspiels und ließ jede Zunft 15 Kandidaten erwählen, welche die Ehre und die Interessen ihrer Zunftbrüder vertreten sollten. Diese hieß er, sich aus Eschenholz Schläger zu schnitzen und sich bereit zu halten. Am darauf folgenden Tage fand das erste Immanspiel Punins statt – auf dem Platz des Schweigens! Wer gewonnen hat, ist nicht überliefert, doch forderte die unterlegene Zunft sogleich eine Revanche mit der Begründung, sie sei nicht mit dem Spielgerät vertraut gewesen.
Daraufhin erklärte der Geweihte ihnen die Regeln des Immanspiels und ließ jede Zunft 15 Kandidaten erwählen, welche die Ehre und die Interessen ihrer Zunftbrüder vertreten sollten. Diese hieß er, sich aus Eschenholz Schläger zu schnitzen und sich bereit zu halten. Am darauf folgenden Tage fand das erste Immanspiel Punins statt – auf dem Platz des Schweigens! Wer gewonnen hat, ist nicht überliefert, doch forderte die unterlegene Zunft sogleich eine Revanche mit der Begründung, sie sei nicht mit dem Spielgerät vertraut gewesen.


Weil aber die anderen ebenso wenig von dem neuartigen Spiel verstanden, erklärte sich Bonaventura Taubentanz bereit, alle 30 zu unterrichten und zu unterweisen, damit das nächste Spiel geordneter verlaufe. Die Spieler fanden solche Freude am Immanspiel, dass darüber – o Wunder der Tsa! – ihren Streit ganz vergaßen und stattdessen begannen, sich mit anderen Puniner Zünften im Wettkampf mit Esche und Kork zu messen – alsbald jedoch nicht mehr auf dem [[Platz des Schweigens]], denn der [[Rabe von Punin]] hatte sich bereits im [[Hoher Rat (Punin)|Hohen Rat]] über die durch die von den vielen Zuschauern hervorgerufene Ruhestörung vor seinen [[Gebrochenes Rad (Punin)|Hallen]] beschwert.  
Weil aber die anderen ebenso wenig von dem neuartigen Spiel verstanden, erklärte sich Danilo Taubentanz bereit, alle 30 zu unterrichten und zu unterweisen, damit das nächste Spiel geordneter verlaufe. Die Spieler fanden solche Freude am Immanspiel, dass darüber – o Wunder der Tsa! – ihren Streit ganz vergaßen und stattdessen begannen, sich mit anderen Puniner Zünften im Wettkampf mit Esche und Kork zu messen – alsbald jedoch nicht mehr auf dem [[Platz des Schweigens]], denn der [[Rabe von Punin]] hatte sich bereits im [[Hoher Rat (Punin)|Hohen Rat]] über die durch die von den vielen Zuschauern hervorgerufene Ruhestörung vor seinen [[Gebrochenes Rad (Punin)|Hallen]] beschwert.  


Die Ratsherren, hocherfreut über die tsagefällige Lösung des Konflikts, gestatteten Taubentanz daraufhin, seine Immanspiele fortan auf einer Wiese in Pendulum auszutragen. Und sie gingen noch weiter: Aus dem Erlös der Eintrittskarten, welche für die Spiele im Namen der Domna verkauft wurden, stiftete der Hohe Rat einen Anteil für ein Banner in Blau-Weiß-Rot, gestattete der Parteiung, den Namen ''Skorpion Punin'' zu führen und verpflichtete sich, bei einem Sieg gegen eine Immangruppe aus dem verhassten [[Ragath]] jedem Spieler die Summe von tsagefälligen acht Dukaten auszuzahlen und das Puniner Bürgerrecht zu verleihen. Bonaventura Taubentanz gab das Tempelamt an einen anderen Geweihten weiter, wie es in der Gemeinschaft der Diener Tsas häufig geschieht und widmete sich einige Jahre der Betreuung der Skorpione. In dieser Zeit wurde auch das [[Caralus-Stadion]] errichtet, damit mehr Zuschauer an dem Spektakel teilnehmen (und die Puniner Stadtdiener den Eintritt besser kontrollieren) konnten.
Die Ratsherren, hocherfreut über die tsagefällige Lösung des Konflikts, gestatteten Taubentanz daraufhin, seine Immanspiele fortan auf einer Wiese in Pendulum auszutragen. Und sie gingen noch weiter: Aus dem Erlös der Eintrittskarten, welche für die Spiele im Namen der Domna verkauft wurden, stiftete der Hohe Rat einen Anteil für ein Banner in Blau-Weiß-Rot, gestattete der Parteiung, den Namen ''Skorpion Punin'' zu führen und verpflichtete sich, bei einem Sieg gegen eine Immangruppe aus dem verhassten [[Ragath]] jedem Spieler die Summe von tsagefälligen acht Dukaten auszuzahlen und das Puniner Bürgerrecht zu verleihen. Bonaventura Taubentanz gab das Tempelamt an einen anderen Geweihten weiter, wie es in der Gemeinschaft der Diener Tsas häufig geschieht und widmete sich einige Jahre der Betreuung der Skorpione. In dieser Zeit wurde auch das [[Caralus-Stadion]] errichtet, damit mehr Zuschauer an dem Spektakel teilnehmen (und die Puniner Stadtdiener den Eintritt besser kontrollieren) konnten.

Version vom 17. September 2011, 11:49 Uhr

Skorpion Punin ist die über Almada hinaus bekannte Imman-Mannschaft der Stadt Punin. Auch wenn das Immanspiel im südlichen Königreich nie den Rang der Volksertüchtigung erreicht hat, den es in Thorwal und Nordaventurien seit Jahrhunderten hat, können die Skorpione inzwischen auf eine beinahe 100-jährige und durchaus überregional erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Imman in Almada meint Skorpion Punin und umgekehrt, denn die Spiele, in denen eine andere Immanparteiung Almadas die ruhmreichen Skorpione geschlagen hat, lassen sich an einer Hand abzählen. Die Puniner 15 ist für den Skorpionsstich, einen schnellen und riskanten Konterangriff, berühmt und gefürchtet.

Geschichte

Will man den von eingefleischten Anhängern beim Weingenuss verbreiteten Gründungslegenden Glauben schenken, so ist die Entstehung von Skorpion Punin der Tsakirche zu verdanken. Als nämlich im Jahre 938 ein regelrechter Gildenkrieg zwischen der Zunft der Schmiede und Eisenplättner und der Zunft der Lederer und Gerber herrschte, in dessen Verlauf es viele zerstörte Werkstätten, gebrochene Nasen und (je nach Erzähler der Geschichte) auch den "einen oder anderen, der mit einem almadanischen Lächeln aufgewacht ist" gegeben haben soll und die Väter der Stadt sich ratlos fragten, wie den wütenden Gesellen Einhalt zu gebieten sei, soll der neue Vorsteher des Hauses der Regenbogenfarbenen Tsa, Danilo Taubentanz, die rettende Idee gehabt haben: Er war kurz zuvor aus Thorwal zurückgekommen und hatte dort das Immanspiel kennen gelernt, und so er rief die streitenden Zünfte zusammen und erklärte ihnen, nach dem Willen der Friedensgöttin müssten sie ihren Streit mit einem Wettstreit lösen.

Daraufhin erklärte der Geweihte ihnen die Regeln des Immanspiels und ließ jede Zunft 15 Kandidaten erwählen, welche die Ehre und die Interessen ihrer Zunftbrüder vertreten sollten. Diese hieß er, sich aus Eschenholz Schläger zu schnitzen und sich bereit zu halten. Am darauf folgenden Tage fand das erste Immanspiel Punins statt – auf dem Platz des Schweigens! Wer gewonnen hat, ist nicht überliefert, doch forderte die unterlegene Zunft sogleich eine Revanche mit der Begründung, sie sei nicht mit dem Spielgerät vertraut gewesen.

Weil aber die anderen ebenso wenig von dem neuartigen Spiel verstanden, erklärte sich Danilo Taubentanz bereit, alle 30 zu unterrichten und zu unterweisen, damit das nächste Spiel geordneter verlaufe. Die Spieler fanden solche Freude am Immanspiel, dass darüber – o Wunder der Tsa! – ihren Streit ganz vergaßen und stattdessen begannen, sich mit anderen Puniner Zünften im Wettkampf mit Esche und Kork zu messen – alsbald jedoch nicht mehr auf dem Platz des Schweigens, denn der Rabe von Punin hatte sich bereits im Hohen Rat über die durch die von den vielen Zuschauern hervorgerufene Ruhestörung vor seinen Hallen beschwert.

Die Ratsherren, hocherfreut über die tsagefällige Lösung des Konflikts, gestatteten Taubentanz daraufhin, seine Immanspiele fortan auf einer Wiese in Pendulum auszutragen. Und sie gingen noch weiter: Aus dem Erlös der Eintrittskarten, welche für die Spiele im Namen der Domna verkauft wurden, stiftete der Hohe Rat einen Anteil für ein Banner in Blau-Weiß-Rot, gestattete der Parteiung, den Namen Skorpion Punin zu führen und verpflichtete sich, bei einem Sieg gegen eine Immangruppe aus dem verhassten Ragath jedem Spieler die Summe von tsagefälligen acht Dukaten auszuzahlen und das Puniner Bürgerrecht zu verleihen. Bonaventura Taubentanz gab das Tempelamt an einen anderen Geweihten weiter, wie es in der Gemeinschaft der Diener Tsas häufig geschieht und widmete sich einige Jahre der Betreuung der Skorpione. In dieser Zeit wurde auch das Caralus-Stadion errichtet, damit mehr Zuschauer an dem Spektakel teilnehmen (und die Puniner Stadtdiener den Eintritt besser kontrollieren) konnten.

Es dauerte nur wenige Götterläufe, bis Skorpion Punin an der ersten Allaventurischen Immanmeisterschaft teilnahm und bald auch gewann: 948, 954, 974, 1000 und 1005 errangen sie den Titel. Im Jahr 1000 gelang es ihnen obendrein, den damals noch existierenden Kaiser-Reto-Pokal im Triumphzug heim nach Punin zu führen.

1011 unterlagen die Skorpione nur im Endspiel den Rebellen von Gareth (9:5) und 1014 in Albernia nur knapp den Hornissen Elenvina mit 19:21.

In Almada ist Skorpion Punin – mit zwei Ausnahmen – bis zum heutigen Tag ungeschlagen und war stets sorgfältig darauf bedacht, seine Ungeschlagenheit innerhalb Almadas Grenzen zu bewahren. So wurden die Zereth Bären im Jahre 1021 nur Almadanischer Meister, weil die Skorpione wegen Borbarads Invasion gar nicht angetreten waren. Die Provinzrunde im Rahja 1027 dagegen verloren die Skorpione wohl nur, weil die beiden herausragendsten Stürmerinnen Almadas, Phelicitas Muene und Caneya Castacha, Ende Peraine zusammen mit den anderen Puniner Rabenschnäblern zum Mythraelsfeld hatten ziehen müssen, um das Reich zu verteidigen, und dabei gefallen waren. So gelang es den Rittern von Ragath, zum bisher ersten und letzten Mal in die Endrunde der Allaventurischen Immanmeisterschaft einzuziehen.

Außerhalb Almadas dagegen haben die Skorpione - von der dramatischen Endspielniederlage 1014 in Havena gegen die Hornissen Elenvina[1] einmal abgesehen – schon länger keine größeren Stricke mehr zerrissen. Es steht zu hoffen, dass sich dies in den kommenden Jahren unter der Betreuerschaft des Puniner Immanveteranen Luís Figo bald ändern wird.

Bekannte Spieler und Betreuer


  1. Vgl. Aventurischer Bote 48