Descendiente: Unterschied zwischen den Versionen

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Die früheste schriftliche Nennung des Begriffs findet sich in einem anonymen [[Canzone]], von dem eine aus der [[Rohalszeit]] stammende Abschrift im [[Landesarchiv]] der [[Königliche Hofkanzlei|Königlichen Hofkanzlei]] aufbewahrt wird. Das Lied handelt von der geheimen Liebe eines Schafhirten zu einer umherziehenden Elfe und thematisiert die begrenzte Freizügigkeit der eigenhörigen Hirten anhand des Vergleichs zur vollkommen ungebundenen Elfe. An einer Stelle ruft der Hirte seiner Geliebten angsterfüllt zu:
Die früheste schriftliche Nennung des Begriffs findet sich in einem anonymen [[Canzone]], von dem eine aus der [[Rohalszeit]] stammende Abschrift im [[Landesarchiv]] der [[Königliche Hofkanzlei|Königlichen Hofkanzlei]] aufbewahrt wird. Das Lied handelt von der geheimen Liebe eines Schafhirten zu einer umherziehenden Elfe und thematisiert die begrenzte Freizügigkeit der eigenhörigen Hirten anhand des Vergleichs zur vollkommen ungebundenen Elfe. An einer Stelle ruft der Hirte seiner Geliebten angsterfüllt zu:
*''íte! captábimur dóminó descendénte ab mónte'',  
*''íte! captábimur dóminó descendénte ab mónte'',  
übersetzt: "Geht [fort]! Gefangen werden wir werden durch den Herrn [der] vom Berge herabsteigend [ist]. (Ob ''domino descendente ab monte'' hier ein Mitglied der Descendiente-Familia [[Familia vom Berg|vom Berg]] meint oder doch nur einen Herrn, der vom Berg herabsteigt, ist unklar.


übersetzt: "Geht [fort]! Gefangen werden wir werden durch den Herrn [der] vom Berge herabsteigend [ist]. (Ob ''domino descendente ab monte'' hier ein Mitglied der Descendiente-Familia [[Familia vom Berg|vom Berg]] meint oder doch nur einen Herrn, der vom Berg herabsteigt, ist unklar.
Auf jeden Fall existiert eine Gräfliche Urkunde aus der Zeit [[Eslam I. von Almada|Eslams I.]], in welcher Graf {{{NAME}}} von Waldwacht zusichert,
*''"dasz dieselbigen Kastellos der Beschützer unt Landt-Hüter, geheyszen voce populi'' Descendientes'', nit sullen geben werden andern dann denselbigen zu Lehn und Eygen."''  
Es handelt sich hier vermutlich um eine juristische Absicherung einer bereits seit längerem praktizierten Erblichkeit der Lehen der Descendientes.


Auf jeden Fall existiert eine Gräfliche Urkunde aus der Zeit [[Eslam I. von Almada|Eslams I.]], in welcher Graf {{{NAME}}} von Waldwacht zusichert, ''"dasz dieselbigen Kastellos der Beschützer unt Landt-Hüter, geheyszen voce populi'' Descendientes'', nit sullen geben werden andern denn denselbigen zu Lehn und Eygen."'' Es handelt sich hier vermutlich um eine juristische Absicherung eines bereits seit längerem praktizierten Erblichkeit der Lehen der Descendientes.
In heutiger Zeit wird der Begriff Descendiente almadaweit benutzt und gilt als Respektsbezeugung. Soll ein Magnat aus der Hohen Waldwacht beleidigt werden, werden (je nach Gusto) eher Schimpfnamen wie ''Hinterwäldler'', ''Waldschrate'', ''Trolle'' oder ''Schafstößer'' verwendet.


==Angehörige==
==Angehörige==

Version vom 30. April 2009, 12:45 Uhr

Als Descendiente [bosp. descendere "herabsteigen"] bezeichnet man heutzutage einen Angehörigen der alteingessenen Magnatengeschlechter der Hohen Waldwacht. Häufig wird der Begriff dabei im Gegensatz zu den Rescendientes benutzt, den jüngeren Adelsfamilien Almadas.

Begriffsgeschichte

Für die Enstehung des Wortes gibt es zwei Theorien, die sich allerdings beide recht ähnlich sind und auf den bosparanischen Ursprung beziehen:

  • Die eine besagt, dass zuerst die Aftervasallen und Eigenleute der Talschaften in der Hohen Waldwacht respektvoll von ihren Herren als Descendientes ("Herabsteigende") sprachen. Denn diese thronten auf ihren Burgen, die wie Falkenhorste hoch droben auf den Felsen gebaut waren, und stiegen nur zu besonderen Anlässen (z. B. Festivitäten, Gerichtstage, Kriegszüge, Handelsmessen) in die Täler herab.
  • Andere behaupten, als Descendientes seien die Magnaten der Hohen Waldwacht zuerst von anderen Adligen der Waldwacht bezeichnet worden, weil diese sich nur selten außerhalb der Berge blicken ließen. Der Begriff habe also ursprünglich eine eher spöttische oder abwertende Konnotation von "Hinterwäldlern" gehabt.

Die früheste schriftliche Nennung des Begriffs findet sich in einem anonymen Canzone, von dem eine aus der Rohalszeit stammende Abschrift im Landesarchiv der Königlichen Hofkanzlei aufbewahrt wird. Das Lied handelt von der geheimen Liebe eines Schafhirten zu einer umherziehenden Elfe und thematisiert die begrenzte Freizügigkeit der eigenhörigen Hirten anhand des Vergleichs zur vollkommen ungebundenen Elfe. An einer Stelle ruft der Hirte seiner Geliebten angsterfüllt zu:

  • íte! captábimur dóminó descendénte ab mónte,

übersetzt: "Geht [fort]! Gefangen werden wir werden durch den Herrn [der] vom Berge herabsteigend [ist]. (Ob domino descendente ab monte hier ein Mitglied der Descendiente-Familia vom Berg meint oder doch nur einen Herrn, der vom Berg herabsteigt, ist unklar.

Auf jeden Fall existiert eine Gräfliche Urkunde aus der Zeit Eslams I., in welcher Graf {{{NAME}}} von Waldwacht zusichert,

  • "dasz dieselbigen Kastellos der Beschützer unt Landt-Hüter, geheyszen voce populi Descendientes, nit sullen geben werden andern dann denselbigen zu Lehn und Eygen."

Es handelt sich hier vermutlich um eine juristische Absicherung einer bereits seit längerem praktizierten Erblichkeit der Lehen der Descendientes.

In heutiger Zeit wird der Begriff Descendiente almadaweit benutzt und gilt als Respektsbezeugung. Soll ein Magnat aus der Hohen Waldwacht beleidigt werden, werden (je nach Gusto) eher Schimpfnamen wie Hinterwäldler, Waldschrate, Trolle oder Schafstößer verwendet.

Angehörige

Die Descendientes haben ihren Einfluss nicht allzu lange auf ihre eigenen Ländereien beschränkt (falls sie es denn jemals getan haben). Schon früh findet man Descendientes als direkte Fürstenvasallen (Familia Vivar), als Sprecher der Landstände (Familia de Braast) oder gar als Fürsten Almadas selbst (Familia von Viryamun). Die Familia vom Berg hat es reichsweit zu hohen militärischen Ehren gebracht, ist jedoch inzwischen in Almada (vor allem bei den Yaquirtalern) aufgrund ihrer engen Bindung an landesfremde Herrscher übel angesehen.