2.008
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„Was?“, fragte sie daher irritiert und blickte Rifada verständnislos an. „Was für ein blonder ...“ Dann aber erhellte sich ihr Gesicht und ein verächtliches Lächeln zuckte kurz um ihren Mund. „Ihr meint Dom Gendahar. Ragatier? Nein, gewiss nicht. Er ist ein Sohn des Yaquirtaler Grafen. Gendahar von Streitzig. Auch wenn ich sonst nicht viel von ihm weiß: Seinen Namen kennt man eigentlich in Almada. Es heißt, er habe sich schon mit manchem Ehemann und Liebhaber um manche Ehefrau und Gespielin duelliert. Was weiß ich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Mit der Madjani soll er auch was gehabt haben, der Tochter von Dom Gonzalo, dem alten Sack. Na ja, aber wer hatte das nicht?“ Unwillig schüttelte die Edle den Kopf. „Ich verstehe immer noch nicht, wie es kommt, dass alle Welt mich mit der verwechselt. Allen voran der Kanzler selbst. Na, nach dem Rahja dreißig wird er meinen Namen wohl nicht mehr vergessen. In Punin jedenfalls erinnert man sich seither meines Namens, das könnt Ihr mir glauben“, grollte sie. | „Was?“, fragte sie daher irritiert und blickte Rifada verständnislos an. „Was für ein blonder ...“ Dann aber erhellte sich ihr Gesicht und ein verächtliches Lächeln zuckte kurz um ihren Mund. „Ihr meint Dom Gendahar. Ragatier? Nein, gewiss nicht. Er ist ein Sohn des Yaquirtaler Grafen. Gendahar von Streitzig. Auch wenn ich sonst nicht viel von ihm weiß: Seinen Namen kennt man eigentlich in Almada. Es heißt, er habe sich schon mit manchem Ehemann und Liebhaber um manche Ehefrau und Gespielin duelliert. Was weiß ich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Mit der Madjani soll er auch was gehabt haben, der Tochter von Dom Gonzalo, dem alten Sack. Na ja, aber wer hatte das nicht?“ Unwillig schüttelte die Edle den Kopf. „Ich verstehe immer noch nicht, wie es kommt, dass alle Welt mich mit der verwechselt. Allen voran der Kanzler selbst. Na, nach dem Rahja dreißig wird er meinen Namen wohl nicht mehr vergessen. In Punin jedenfalls erinnert man sich seither meines Namens, das könnt Ihr mir glauben“, grollte sie. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer: Simanca|Simanca]] | |||
Zaida zog die Augenbrauen nach oben. Dass man sie an den Teig ließ, damit hätte sie daheim ja nie gerechnet, aber immerhin konnte sie so ihre Wut über das Auftreten dieser Magnatin beim wilden Kneten am Hefeteig auslassen. So kräftig wie sie hineinboxte, würde er sicher schön luftig und locker werden.<br> | |||
Und sie hatte so gehofft, dass endlich jemand aufgetaucht war, der ihr und Dom Gendahar dabei helfen konnte, Domna Romina aus den Klauen der Bergbarbaren zu befreien. Sie knirschte mit den Zähnen, sah zu Dom Gendahar hinüber und schlich sich kurzerhand hinter Udinias Rücken hinüber, als sie den Teig schon kräftig gewalkt hatte. | |||
"Dom Gendahar?", kam es mit vorsichtigem Stimmchen von ihr. "Schlaft ihr schon wieder? Wenn diese Harpiye uns nicht helfen will,", sprach sie jetzt schon mit mehr Nachdruck, ehe sie wieder leiser wurde, "dann machen WIR uns doch auf die Suche nach Domna Romina? Wer weiß, was ihr diese räudigen Köter womöglich antun werden." Besorgt kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und beäugte den blonden Recken besorgt. Für sie stand fest, dass sie sicher nicht zurückbleiben und die edle Herrin im Stich lassen würde. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer: SteveT|SteveT]] | |||
Rifada spuckte demonstrativ vor der Hütte auf den Boden: "Ein Yaquirtaler Laffe! Auch das noch! Ich wußte es! Wie diese Pfaue schon aussehen oder sprechen!"<br> Sie trat vor Wut so fest gegen einen herumliegenden Kieselstein, daß er als Querschläger davonstob und einen der Mercenarios am Schienbein traf, der sich aber außer einem halblauten "Autsch, verflucht!" zu keiner weiteren Beschwerde hinreißen ließ.<br> | |||
"Hat sich denn alles gegen uns verschworen? Ein weiterer Klotz am Bein nach diesem Gör!" Sie deutete unwirsch auf das mit ihnen reitende Waisenkind auf Moritatios Pferd. Sie kratzte sich grübelnd am Kopf und zog dann Richeza am Ärmel einige Schritte zur Seite, abseits von den übrigen, obwohl ihr Organ sowieso immer so laut war, dass sie auch jeder innerhalb der Hütte durch die dünne Bretterwand blendend verstehen konnte. | |||
"Wenn sich dieser Hornochse Tsacharias nicht ganz hier in der Nähe versteckt, so daß wir ihn in kurzer Zeit erreichen können, dann sollten wir das Kind und den Süßholzraspler erst einmal auf das Castillo in Sicherheit bringen und dann morgen früh mit frischen Kräften nach dem Heiler suchen - dem ich später ganz sicher den Hals umdrehen werde, wenn er sich weiterhin so redlich müht, nicht einmal von Hilfesuchenden gefunden zu werden. Die alte Giftmischerin nehmen wir auf alle Fälle auch mit - sonst ist sie bis morgen früh getürmt und ihre kleine Enkelin warnt Tsacharias, ehe wir ihn finden können. Aber nichts da - für die zwei habe ich ein besonders schönes Gemach auf der Burg, das noch nie jemand ohne meine oder Amandos Erlaubnis verlassen hat..."<br> | |||
Sie griff an ihren Hals und nahm sich die Kette mit dem Praiosaugen-Amulett ab, die sie im Inquisitionsturm in der Kiste gefunden hatten, die Praiosmin von Elenta zugeordnet gewesen war. Sie reichte die Kette Richeza. "Hier Kind! Zieh das besser an! Man weiß nie, ob die Alte und die Kleine nicht vielleicht Hexen sind..." | |||
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