Radia von Franfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Dezember 2010, 12:27 Uhr

Radia von Franfeld
Wappen: Famiglia-von-Franfeld.jpg
Auf Blau eine silberne Distel
Wahlspruch: „Wer danach greift, sticht sich daran!“
TRA.png Familia: von Franfeld
PRA.png Titel: Gräfliche Vogtin der Mark Ragathsquell
TSA.png Tsatag: 22. Phex 987 BF
BOR.png Boronstag: -
Größe: 1,71 Schritt
Gewicht: 63 Stein
Haare: dunkelblond
Augenfarbe: braun
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: Sehr groß (momentan allerdings nur bedingt liquide, da ein Großteil des Vermögens der Ragather Bürgerschaft als Kredit gestellt wurde)
Eltern: Álvaro von Franfeld, Lobelia
Geschwister: keine
Travienstand: vermählt mit Amando von Viryamun (seit Rahja 1028 BF)
Nachkommen: Nazir von Viryamun-Franfeld und Yppolita von Viryamun-Franfeld (beide *1030 BF)
Freunde und Verbündete: Sumudan von Viryamun (Schwiegervater)
Feinde und Konkurrenten: Ludovigo Sforigan, Abdul Assiref, sowie diverse Edelleute der Mark Ragathsquell
Verwendung im Spiel: Für Informationen, mit denen sie ihren Feinden schaden kann, ist Radia stets bereit, gute Dukaten zu berappen. Wer sie mit Nichtigkeiten behelligt, riskiert allerdings, davon gepeitscht zu werden; wer ihr gar – wissentlich oder unwissentlich – falsche Informationen zu verkaufen versucht, setzt in jedem Fall sein Leben aufs Spiel!
Zitate: "Moral ist etwas für Bürgerliche, werter Dom!"
Spielstatus (Ansprechpartner): SC (franfeld)

Domna Radia Lobelia Leovigilda von Franfeld zu Ragathsquell ist Vogtin der gräflichen Mark Ragathsquell, welche die Reichsstadt Ragath umgibt.

Domna Radia von Franfeld

Curriculum Vitae

Im Jahre 1008 BF wurde Radia von Franfeld vom damaligen Ragather Grafen Julca Tilma von Harmamund zur Vogtin der Mark Ragathsquell bestallt, um dort die vollkommen ineffektive Verwaltung ihres Vorgängers wieder auf Kurs zu bringen und ausstehende Steuern einzutreiben. Vor allem letzteres gelang ihr außerordentlich schnell, brachte ihr aber unter den Landedlen der Mark nicht sehr viele Sympathien ein.

Zugleich machte sie sich auch die meisten der Hal'schen Neuadeligen in Almada durch ihre offen zur Schau getragene Geringschätzung zu Feinden, darunter so illustre, aber eben nicht aus gebürtigem Adel stammende Persönlichkeiten wie Ludovigo Sforigan und den seinerzeitigen Puniner Ratsmeister Abdul Assiref. Auch ihre persönlichen Animositäten gegen den damaligen Kronverweser und späteren Grafen des Yaquirtals, Khorim Uchakbar, gründeten sich – sehr viel mehr als auf seine novadische Abstammung oder sein Festhalten am Rastullahglauben – vor allem auf dessen Aufstieg unter der Hal'schen Lehenspolitik. Seit seinem Verrat und dem Fall des Novadis scheint ihr Hass gegen ihn dann auch eher abgekühlt zu sein.

Die einzige Ausnahme von ihrer allgemeinen Abneigung gegen nichtalmadanische Neuadelige stellt offenbar Danilo Caer Donn dar, der Baron des benachbarten Cres, mit dem gemeinsam Domna Radia schon bei der Niederwerfung des Answinistenaufstandes sowie später wieder beim Zug gegen Schrotenstein in den Reihen der L. A. W. stritt. Offenbar legt sie für einen Elfen andere Maßstäbe an, als sie sie für ihre menschlichen Standesgenossen geltend macht.

Nicht zuletzt drückt sich in ihrer verächtlichen Haltung gegenüber den Rescendientes wohl die Verbitterung aus, welche die meisten Mitglieder der Familia von Franfeld immer noch darüber empfinden, dass ihrem Ahn Fuocco von Franfeld sein Lehen durch Kaiser Alrik entzogen wurde (s. Álvaro von Franfeld). Noch Kaiser Reto entgegnete auf die Bitte des Piñal von Franfeld, dem vormaligen Soberan der Familia, er möge den von Franfelds doch wieder den Baronstitel zugestehen, sie gäben um so vieles bessere Vögte denn Barone ab, dass er sie lieber als Vögte über eine ganze Grafschaft einsetzen würde, als sie erneut zu Baronen auch nur des armseligsten seiner Lehen zu machen. Der Kaiser war an diesem Tag wohl schlechter Laune, und einem Spötter von geringerem Stand würde Dom Piñal ohne Zweifel mit dem Säbel in der Hand geantwortet haben.

Ironischerweise fiel die Verwaltung der Grafschaft Ragath vorübergehend tatsächlich an Radia von Franfeld, die Nichte Dom Piñals, nachdem Graf Julca Tilma ihr vor seinem Aufbruch in den Khômkrieg für die Dauer seiner Abwesenheit die Amtsgeschäfte übertragen hatte. Da der Graf aus dem Krieg nicht zurückkehrte, übte sie diese Funktion bis zur Neubelehnung der Grafschaft an Brandil von Ehrenstein ä. H. im Jahre 1015 aus. In dieser Zeit behob sie nicht nur einigermaßen die katastrophale Lage der gräflichen Finanzen, sondern sorgte dabei angeblich, wie einige weniger wohlmeinende Zungen behaupten, nachhaltig auch eigenen Finanznöten vor.

Eine Überprüfung durch die 'Augen der Kammer' scheiterte jedoch am Fehlen jeglicher Abrechnungsunterlagen aus der Regierungszeit des abenteuerlustigen Grafen Julca, welche Auskunft über die Finanzlage der Grafschaft beim Amtsantritt der Vögtin hätten geben können. Dazu kam, dass der ehemalige Sekretarius des Grafen, der die Finanzen der Grafschaft stets 'im Kopf' abgerechnet hatte, kurz nach Übernahme der Amtsgeschäfte durch Radia von Franfeld ebenfalls spurlos verschwunden war. Vielleicht nicht ganz zu Unrecht vermutet deshalb auch Graf Brandil, der von der Franfelderin in die Geschäfte der Grafschaft eingewiesen wurde, dass Domna Radia ihm dabei nicht alle Details ihrer Geschäftsführung offenbart haben könnte.

Nur selten machte die Vogtin der Mark Ragathsquell in der almadanischen Gesellschaft durch amouröse Verstrickungen von sich Reden. Nur wenigen ist etwa bekannt, dass sie vor einigen Jahren Dom Eslam von Eslamsbad entsprechende Avancen machte, der die Annäherungsversuche der eher herben Schönheit jedoch dezent von sich wies. Für weitaus mehr Gerede sorgte ihre angebliche Liaison mit dem Heldendarsteller Omer Shadif, der ihr nicht nur vorspielen durfte, sondern von dem sie sich auch einige Zeit lang privaten Theaterunterricht erteilen ließ. Einschlägige Gerüchte über den rahjagefälligen Hintergrund dieser Beziehung ließen nicht lange auf sich warten und wurden von Domna Radia nie wirklich dementiert, obwohl sie bei anderen Behauptungen zu ihrer Person, gar bei Kommentaren zur Entlehnung ihrer Famiglia durch Kaiser Alrik, durchaus nicht mit heftigen Reaktionen spart.

Da Domna Radia eine mehr als passable Säbelfechterin ist, halten sich ihre Standesgenossen mit entsprechenden Bemerkungen zumindest in ihrer Gegenwart dann auch eher zurück. Ein Gemeiner, freigeboren oder leibeigen, würde für entsprechende Worte wohl zumindest seine Zunge einbüßen, bevor Domna Radia ihn von ihren Reisigen zu Tode peitschen ließe. So ist die Vogtin der Mark Ragathsquell beim einfachen Volk vor allem wegen ihrer harten und willkürlichen Bestrafung auch minderer Vergehen als blutige Radia oder Kopf-ab-Radia bekannt.

Ihre Reisigen taten sich bei der Besetzung Schrotensteins durch die L.A.W. dementsprechend durch härteste Repressalien gegen die dortige Bevölkerung hervor. Der Schrotensteiner Pächter, der sein unvorsichtiges Urteil über die Vogtin als 'raffgierige Blutsaugerin', mit dem Leben bezahlte, weil Domna Radia die zuletzt an den Verräter Rakolus geleisteten Steuerzahlungen für ungültig erklärte und den Zehnt noch einmal erhob, hatte damit allerdings nur bedingt recht. Eine Kuh, die sie melken kann, schlachtet Radia nicht.

So errichtete sie für etliche aus dem in der Invasion der Verdammten gefallenen Eslamsbrück geflohene Klöpplerfamilien, denen sie in der Mark eine neue Heimstatt gewährte, vor den Toren der Stadt Ragath ein großzügiges Manufakturgebäude, und stellte die tobrischen Klöppler als Clienten der Vogtin unter ihren persönlichen Schutz. Dass die fremden Handwerker damit nicht nur vor Repressalien der städtischen Zünfte und des Ragather Gildenrates sicher sind, sondern zugleich von Domna Radia in geschäftlichen und vielen anderen Dingen persönlich abhängig bleiben, kommt den Interessen der Franfelderin dabei allerdings wohl sehr entgegen.

Ihr bislang größter derartiger Schachzug bestand jedoch in der Gewährung eines Kredites von 50.000 Dukaten an die Ragather Bürgerschaft, welche damit ihren Verbindlichkeiten gegenüber Graf Brandil nachkam – conditio sine qua non für Ragath, um im Jahr 1018 den Status einer Reichsstadt erlangen zu können. Ihren damit gewonnen politischen Einfluss in der Stadt nutzte sie sodann jahrelang, um die Wahl eines ordentlichen Ratsmeisters zu hintertreiben und als Quasi-Vogtin nicht nur in der umliegenden Mark, sondern auch in der Stadt Ragath selbst die Macht auszuüben.

Damit hatte es ein Ende, als 1022 ihr alter Widersacher Ludovigo Sforigan, der schon einmal in Folge der Answinkrise das Ragather Vogtsamt erlangt hatte, bis Domna Radia ihn aus dieser Position entfernte, nun vom Reichserzkanzler erneut zum Vogt der Stadt bestallt wurde. Seitdem steht der prächtige Palacio Franfeld in Ragath demonstrativ leer und die Vogtin der Mark hat sich auf ihren Landsitz bei Burginum zurückgezogen, wo sie sich dem Jagdvergnügen, ihrer Zucht Zornbrechter Bluthunde und – wie man gewiss annehmen darf – dem Schmieden finsterer Rachepläne widmet.

Im Rahjamond 1028 vermählte Domna Radia sich mit Amando von Viryamun, dem jüngsten Sohn des Waldwachter Barons Sumudan von Viryamun und schmiedete so ein Band mit den alten Familien der Hohen Waldwacht.

Stimmen der Nobleza über Radia von Franfeld

"Domna Radia? Sie ist eine der zielstrebigsten Magnatinnen des Königreiches. Und eine der mächtigsten, ohne Frage. Sie zögert nicht lange, sich jener zu entledigen, die ihr im Wege stehen."

- Dom Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein

"Kopf-ab-Radia?! Eine Wehrheimer Dogge ohne Leine und Korb. Gewiss eine der mächtigsten Magnatinnen. Wo sie geht, muss der Weg nicht breit und gerade sein - sie begradigt ihn selbst, wenn nötig, mit eigener Hand."

- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur

Vorgänger
Vögtin der Mark Ragathsquell
seit 1008 BF
Nachfolger


Vorgänger
Banus der Grafschaft Ragath
1009-1015 BF
Nachfolger