Junkergut Vivar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vivar''' ist ein Junkergut in der [[Baronie Taubental]] und der Stammsitz der [[Familia Vivar]].
'''Vivar''' ist ein Junkergut in der [[Baronie Taubental]] und der Stammsitz der [[Familia Vivar]].
==Derographie==
==Derographie==
===Lage===
===Lage===
Das Junkergut befindet sich im Tosch Mur und kein Wegweiser zeigt dem Reisenden die Richtung an, so dass nur Ortskundige den Weg dorthin finden. Begrenzt wird das Lehen im Osten und Süden durch den Gebirgsbach [[Rôn (Bach)|Rôn]], der im Sommer kaum Wasser führt, im Frühjahr aber eisiges Schneewasser ins Tal spült. Im Westen ist die Grenze ein mächtiger, bewaldeter Bergrücken, der das Tal des Rôn vom Taubental trennt. Im Norden ist die Grenze unklar, schließlich ziehen sich dort nur schwer durchdringliche Wälder die steilen Hänge der Eisenberge hinan, bis sie an der Baumgrenze von Heidekraut und Bergwiesen abgelöst werden. Dahinter ragen dann nackte Felswände in den Himmel, von denen niemand behaupten kann, er würde sie besitzen.
Das Junkergut befindet sich im [[Tosch Mur]] und kein Wegweiser zeigt dem Reisenden die Richtung an, so dass nur Ortskundige den Weg dorthin finden. Begrenzt wird das Lehen im Osten und Süden durch den Gebirgsbach [[Rôn (Bach)|Rôn]], der im Sommer kaum Wasser führt, im Frühjahr aber eisiges Schneewasser ins Tal spült. Im Westen ist die Grenze ein mächtiger, bewaldeter Bergrücken, der das Tal des Rôn vom Taubental trennt. Im Norden ist die Grenze unklar, schließlich ziehen sich dort nur schwer durchdringliche Wälder die steilen Hänge der Eisenberge hinan, bis sie an der Baumgrenze von Heidekraut und Bergwiesen abgelöst werden. Dahinter ragen dann nackte Felswände in den Himmel, von denen niemand behaupten kann, er würde sie besitzen.
===Örtlichkeiten===
===Örtlichkeiten===
An den gewundenen Mäandern des Rôn, in einem vergleichsweise fruchtbaren gerodeten Tal, liegt das Nest '''Vivar'''. Es umfasst ein paar geduckte Höfe aus grauem Bruchstein, einige hölzerne Katen, den dreiseitigen Gutshof der Herrschaft und im Zentrum einen ummauerten Wehrturm, der aber nur in früheren Zeiten als Verteidigungsbauwerk genutzt wurde. Heute dient das sechseckige Gebäude als Zehntspeicher.
An den gewundenen Mäandern des Rôn, in einem vergleichsweise fruchtbaren gerodeten Tal, liegt das Nest '''Vivar'''. Es umfasst ein paar geduckte Höfe aus grauem Bruchstein, einige hölzerne Katen, den dreiseitigen Gutshof der Herrschaft und im Zentrum einen ummauerten Wehrturm, der aber nur in früheren Zeiten als Verteidigungsbauwerk genutzt wurde. Heute dient das sechseckige Gebäude als Zehntspeicher.
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Im Jahre [[Annalen:534|534]], anlässlich der Hochzeit des [[Rondrigo de Vivar y Cotar]] mit Fürstin [[Madalena de Aguilon]], wurde der Grundstein für den Rahjatempel Vivars gelegt. Bereits drei Götterläufe später konnte die erste Lehrerin der Leidenschaft das Göttinnenhaus weihen. Von da an ging es mit Vivar aufwärts: Das Land erblühte, die Ernten waren reichlich und die Bewohner (Herren wie Leibeigene) waren fruchtbar und mehrten sich so reichlich, dass alsbald zwei weitere Siedlungen gegründet wurden: [[Taubental]] und [[Las Dardas]] am Ausgang des Leiretals, wo sie jeweils einen Administrador bestallten. Der alte Gutshof aus Holz in Vivar wurde schließlich [[Annalen:549|549]] abgerissen, um ihn durch ein steinernes Gebäude zu ersetzen, dass der Sommerresidenz eines Fürstgemahls würdig war.  
Im Jahre [[Annalen:534|534]], anlässlich der Hochzeit des [[Rondrigo de Vivar y Cotar]] mit Fürstin [[Madalena de Aguilon]], wurde der Grundstein für den Rahjatempel Vivars gelegt. Bereits drei Götterläufe später konnte die erste Lehrerin der Leidenschaft das Göttinnenhaus weihen. Von da an ging es mit Vivar aufwärts: Das Land erblühte, die Ernten waren reichlich und die Bewohner (Herren wie Leibeigene) waren fruchtbar und mehrten sich so reichlich, dass alsbald zwei weitere Siedlungen gegründet wurden: [[Taubental]] und [[Las Dardas]] am Ausgang des Leiretals, wo sie jeweils einen Administrador bestallten. Der alte Gutshof aus Holz in Vivar wurde schließlich [[Annalen:549|549]] abgerissen, um ihn durch ein steinernes Gebäude zu ersetzen, dass der Sommerresidenz eines Fürstgemahls würdig war.  


Doch nach nicht einmal 30 Jahren nahm die Blüte Vivars ein jähes Ende. Nach dem Ende der für die Vivar so günstigen Herrschaft der [[Familia de Aguilon]] schuf Fürst [[Tyandaris von Punin]] [[Annalen:575|575]] für einen seiner Günstlinge die [[Baronie Taubental]] und schlug das zuvor direkt der Fürstenkrone unterstellte Lehen Vivar als Junkergut der neuen Baronie zu. Um die Macht der Vivar zu spalten, plante der Fürst, den Junkern das Herz ihrer Ländereien, das fruchtbare Taubental, zu nehmen und dies wäre ihm wohl auch gelungen, hätten die Vivar nicht früh genug Wind von der Sache bekommen und das Taubental samt Dörfchen, Wiesen und Weiden der Rahjakirche gestiftet, auf dass diese dort ein [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Kloster]] errichte.
Doch nach nicht einmal 30 Jahren nahm die Blüte Vivars ein jähes Ende. Nach dem Ende der für die Vivar so günstigen Herrschaft der [[Familia de Aguilon]] schuf Fürst [[Tyandaris von Punin]] [[Annalen:575|575]] für eine seiner Kreaturen die [[Baronie Taubental]] und schlug das zuvor direkt der Fürstenkrone unterstellte Lehen Vivar als Junkergut der neuen Baronie. Um die Macht der Vivar zu spalten, plante der Fürst, den Junkern das Herz ihrer Ländereien, das fruchtbare Taubental, zu nehmen und dies wäre ihm wohl auch gelungen, hätten die Vivar nicht früh genug Wind von der Sache bekommen und das Taubental samt Dörfchen, Wiesen und Weiden der Rahjakirche gestiftet, auf dass diese dort ein [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Kloster]] errichte.
 
Im den ([[Annalen:590|590]]er Jahren flohen viele Familien in die Wildnis des Tosch Mur. Sie suchten Schutz vor dem unheimlichen Zwist der Zauberer oder, welcher über weite Teile des [[avwiki:Mittelreich|Mittelreich]]es Unglück und Verderben brachte, oder vor der Verfolgung ihrer Missetaten, die sie im Chaos des Krieges begannen hatten, und fanden in den Wäldern zwischen den Felsriesen ihren Frieden. Besonders Vivar profitierte von den Zugezogenen, die sich bereitwillig dem Wort des Junkers unterwarfen, und wuchs in den folgenden Jahren wieder etwas an.
 
Seit jenen Tagen hat sich nur wenig in Vivar verändert. Das Leben war - abgesehen von Streitereien mit den benachbarten Orondini - stets ärmlich und karg an diesem versteckten Flecken Almadas, an den kaum jemals ein Auswärtiger seinen Fuß gesetzt hat. Die Vivar hielten den Einfluss der Barone im Taubental von ihrem Besitz fern und die Vivarese dankten es ihnen mit unterwürfiger Treue. Es wird sich zeigen, ob nun, da die Vivar Barone im Taubental sind, auch ihr Stammsitz eine Aufwertung erfahren wird.


==Wirtschaft==
==Wirtschaft==
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