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K (vogt von thangolforst) |
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|Wappen=[[Datei:Dominie-Tangolforst.jpg]]<br>Ein goldener Hirsch vor grüner Eiche auf rotem Grund. | |Wappen=[[Datei:Dominie-Tangolforst.jpg]]<br>Ein goldener Hirsch vor grüner Eiche auf rotem Grund. | ||
|Grafschaft=[[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]] | |Grafschaft=[[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]] | ||
|Herrschaft=Vogt [[ | |Herrschaft=Vogt [[Angrond von Freiwald]] | ||
|Einwohner=6.900 (davon 200-300 Elfen, die keinen Zehnt zahlen, und eine unbekannte Anahl an Feenwesen) | |Einwohner=6.900 (davon 200-300 Elfen, die keinen Zehnt zahlen, und eine unbekannte Anahl an Feenwesen) | ||
|Anteil an Unfreien=ca. 65% | |Anteil an Unfreien=ca. 65% | ||
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|Kennziffer=ALM-I-07G | |Kennziffer=ALM-I-07G | ||
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Das '''Gräfliche Eigengut Thangolforst''' liegt im Nordwesten der [[Grafschaft Yaquirtal]] und ist zum Großteil vom grünen Blätterdach des namensgebenden, legendenumwobenen [[Thangolforst|Thangolforstes]] bedeckt, einem der ältesten und größten Wälder Almadas. Das Allodgut untersteht seit [[Annalen: | Das '''Gräfliche Eigengut Thangolforst''' liegt im Nordwesten der [[Grafschaft Yaquirtal]] und ist zum Großteil vom grünen Blätterdach des namensgebenden, legendenumwobenen [[Thangolforst|Thangolforstes]] bedeckt, einem der ältesten und größten Wälder Almadas. Das Allodgut untersteht seit [[Annalen:1034|1034]] BF dem neu inthronisierten Yaquirtaler Grafen [[Gendahar von Streitzig ä. H.]] direkt, der schon zuvor unter der Herrschaft seines Vaters [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Praiodar]] dessen Vogt zu Thangolforst gewesen war. | ||
Der Thangolforst genoss in früheren Jahren im übrigen Yaquirtal und in der westlich anschließenden Reichsmark Südpforte einen äußerst schlechten Ruf als 'Lauerholz', wo zahlreiche Raubritter, Briganteros, Schnapphähne oder sogar räuberische Barone ihre Schlupfwinkel hatten und von tief im Wald versteckte Burgen aus das ganze Umland drangsalierten. Aber auch der Forst selbst ist vielen Bewohnern des Yaquirtals nicht geheuer, da er - genau wie der [[Alter Wald|Alte Wald]] zwischen Nemento, Imrah und Artésa oder der [[Bärnforst]] in Khabosa - ein Überbleibsel der urzeitlichen Yaingenobel-Haine sein soll und damit Heimstatt zahlreicher Wesenheiten und Kreaturen aus der 'Anderswelt' der Feen. Darüber hinaus leben bis heute neben Menschen auch einige Auelfen-Sippen im Herzen und Norden des Waldes, die sich eine weitaus ursprünglichere Lebensart bewahrt haben, wie etwa die Elfen von [[Punin]] oder [[Madasee]]. | Der Thangolforst genoss in früheren Jahren im übrigen Yaquirtal und in der westlich anschließenden Reichsmark Südpforte einen äußerst schlechten Ruf als 'Lauerholz', wo zahlreiche Raubritter, Briganteros, Schnapphähne oder sogar räuberische Barone ihre Schlupfwinkel hatten und von tief im Wald versteckte Burgen aus das ganze Umland drangsalierten. Aber auch der Forst selbst ist vielen Bewohnern des Yaquirtals nicht geheuer, da er - genau wie der [[Alter Wald|Alte Wald]] zwischen Nemento, Imrah und Artésa oder der [[Bärnforst]] in Khabosa - ein Überbleibsel der urzeitlichen Yaingenobel-Haine sein soll und damit Heimstatt zahlreicher Wesenheiten und Kreaturen aus der 'Anderswelt' der Feen. Darüber hinaus leben bis heute neben Menschen auch einige Auelfen-Sippen im Herzen und Norden des Waldes, die sich eine weitaus ursprünglichere Lebensart bewahrt haben, wie etwa die Elfen von [[Punin]] oder [[Madasee]]. | ||
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====Kantor==== | ====Kantor==== | ||
[[Bild:Kantor.jpg|right|thumb|500px|Der Markt Kantor im Thangolforst]]Der Marktflecken '''Kantor''' ist mit etwa 550 Einwohnern der größte Ort des Grafengutes und schon seit langer Zeit dessen Vogtsitz. Der Markt thront auf einem - natürlich bewaldeten - Höhenrücken am Oberlauf des Thangols, unweit von dessen Mündung in die Brigella, und ist von einem hölzernen Wall umgeben, um wilde Tiere und etwaige Angreifer abzuwehren. Kantor entstand als Ministerialen- und Lakaiensiedlung rund um das gräfliche Jagdschloss Kantor herum, das sich | [[Bild:Kantor.jpg|right|thumb|500px|Der Markt Kantor im Thangolforst]]Der Marktflecken '''Kantor''' ist mit etwa 550 Einwohnern der größte Ort des Grafengutes und schon seit langer Zeit dessen Vogtsitz. Der Markt thront auf einem - natürlich bewaldeten - Höhenrücken am Oberlauf des Thangols, unweit von dessen Mündung in die Brigella, und ist von einem hölzernen Wall umgeben, um wilde Tiere und etwaige Angreifer abzuwehren. Kantor entstand als Ministerialen- und Lakaiensiedlung rund um das gräfliche Jagdschloss Kantor herum, das sich [[Nazero von Eschgeier|Nazero I. von Eschgeier]] im priesterkaiserlichen Zeitalter errichten ließ, der als erster, aber beileibe nicht letzter Graf des Yaquirtals im Thangolforst der Waidmanns-Lust frönte. | ||
So wurde Kantor von Anfang an von vielen Jägern, Treibern, Falknern und Fasaneriehütern bewohnt, die zu einer der alljährlichen großen gräflichen Treibjagden im Herbst nach Kantor gekommen waren und dann auf herrschaftlichen Befehl hin für immer dort blieben. Durch die stetig anwachsende Bevölkerungszahl wurde Kantor zum wichtigsten Marktflecken der Region, der allenfalls noch hinter dem reichen [[Endivarol]] zurückstehen musste. | So wurde Kantor von Anfang an von vielen Jägern, Treibern, Falknern und Fasaneriehütern bewohnt, die zu einer der alljährlichen großen gräflichen Treibjagden im Herbst nach Kantor gekommen waren und dann auf herrschaftlichen Befehl hin für immer dort blieben. Durch die stetig anwachsende Bevölkerungszahl wurde Kantor zum wichtigsten Marktflecken der Region, der allenfalls noch hinter dem reichen [[Endivarol]] zurückstehen musste. |