Tito von Taladur: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tito Nabulio von Taladur''' ({{TSA}} 7. Firun [[Annalen:1013|1013]] BF zu [[Taladur]]), auch ''Roter Tito'' oder ''Tito der Bastard'' genannt, ist ein almadanischer [[Trovere]], der in seinen [[Canzone]]s häufig die Endlichkeit allen derischen Seins thematisiert, dies allerdings auf lustvolle, derbe und unbekümmerte Weise. Damit ist er einer vielen Vertreter des almadanischen Dualismus, der Tsa und Boron als einander bedingende Gegensätze begreift. Tito ist der anerkannte Bastardsohn des seligen Caballeros [[Murcio von Taladur ä. H.]] und der [[Phelicitas de Bejar y Vivar]], trotz ihres stolzen Namens eine einfache Tabernatänzerin.  
'''Tito Nabulio von Taladur''' ({{TSA}} 7. Firun [[Annalen:1013|1013]] BF zu [[Taladur]]; {{BOR}} Travia [[Annalen:1033|1033]] bei [[Bangour]]), auch ''Roter Tito'' oder ''Tito der Bastard'' genannt, war ein almadanischer [[Trovere]], der in seinen [[Canzone]]s häufig die Endlichkeit allen derischen Seins thematisierte, dies allerdings auf lustvolle, derbe und unbekümmerte Weise. Damit war er einer vielen Vertreter des almadanischen Dualismus, der Tsa und Boron als einander bedingende Gegensätze begreift. Tito war der anerkannte Bastardsohn des seligen Caballeros [[Murcio von Taladur ä. H.]] und der [[Phelicitas de Bejar y Vivar]], trotz ihres stolzen Namens eine einfache Tabernatänzerin. Tito wurde des versuchten Mordes gegen [[León Dhachmani de Vivar]] bezichtigt und wurde auf dem Weg zu seiner Aburteilung von Wegelagerern getötet.


==Äußeres==
==Äußeres==
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==Curriculum Vitae==
==Curriculum Vitae==
Tito ist der Bastard eines Bastards. Seine Mutter [[Phelicitas de Bejar y Vivar]] ist das Resultat eines inzestuösen Verhältnisses des [[Delon de Bejar y Vivar]] mit seiner Halbschwester [[Zylva de Vivar y Berg]], einer aus der [[Familia Vivar]] verstoßenen Mörderin. Mit kaum 18 Götterläufen verführte jene Phelicitas den neun Götterläufe älteren [[Taladur]]er Caballero [[Murcio von Taladur ä. H.]] in seiner Hochzeitsnacht. Als dieser, vom Wein benebelt, in die dunkle Brautkammer trat, wartete dort nicht die Braut, Domna [[Travina de Bejar y Berg]], ihrerseits eine Nichte des Delon de Bejar, auf ihn, sondern ihre Base Phelicitas de Bejar. Als Dom Murcio, aus edlem und altem Geschlecht, am nächsten Morgen erwachte, lag seine Angetraute neben ihm, die von dieser Schändung ihrer Ehre nichts erfahren hatte. Phelicitas aber ward schwanger und gebar neun Monde später, am 7. Firun [[Annalen:1013|1013]] BF, einen Sohn, den sie Tito nannte.  
Tito war der Bastard eines Bastards. Seine Mutter [[Phelicitas de Bejar y Vivar]] war das Resultat eines inzestuösen Verhältnisses des [[Delon de Bejar y Vivar]] mit seiner Halbschwester [[Zylva de Vivar y Berg]], einer aus der [[Familia Vivar]] verstoßenen Mörderin. Mit kaum 18 Götterläufen verführte jene Phelicitas den neun Götterläufe älteren [[Taladur]]er Caballero [[Murcio von Taladur ä. H.]] in seiner Hochzeitsnacht. Als dieser, vom Wein benebelt, in die dunkle Brautkammer trat, wartete dort nicht die Braut, Domna [[Travina de Bejar y Berg]], ihrerseits eine Nichte des Delon de Bejar, auf ihn, sondern ihre Base Phelicitas de Bejar. Als Dom Murcio, aus edlem und altem Geschlecht, am nächsten Morgen erwachte, lag seine Angetraute neben ihm, die von dieser Schändung ihrer Ehre nichts erfahren hatte. Phelicitas aber ward schwanger und gebar neun Monde später, am 7. Firun [[Annalen:1013|1013]] BF, einen Sohn, den sie Tito nannte.  


Da sie in Taladur kein Auskommen hatte, zog sie mit ihrer Mutter Zylva und dem Knaben Tito nach Punin, wo sie sich als Tänzerin und nicht selten auch als billige Dirne in den schmierigen Kaschemmen der [[Unter-Punin|Puniner Unterstadt]] ihr karges Brot verdiente. Die alte Zylva begleitete sie bei ihren Tänzen auf der Vihuela und Tito krabbelte auf dem dreckigen Tabernaboden herum. Als er älter wurde, hatte er im Takt zu klatschen und zotige Lieder zu singen, die aus seinem unschuldigen Kindermund erklingend, eine besonders perverse Wirkung entfalteten. Mit sechs Jahren lernte er dann von seiner Großmutter, die Vihuela zu halten, und ersetzte sie immer häufiger bei den Auftritten seiner Mutter, denn sie war schon jenseits der 70. Auch wenn Phelicitas im Gegenzug für ihr Schweigen über den Vater ihres Knaben den ein oder anderen Dukatenbeutel aus Dom Murcio herauspressen konnte, lebten die drei in jenen Jahren in ärmlichen Verhältnissen.
Da sie in Taladur kein Auskommen hatte, zog sie mit ihrer Mutter Zylva und dem Knaben Tito nach Punin, wo sie sich als Tänzerin und nicht selten auch als billige Dirne in den schmierigen Kaschemmen der [[Unter-Punin|Puniner Unterstadt]] ihr karges Brot verdiente. Die alte Zylva begleitete sie bei ihren Tänzen auf der Vihuela und Tito krabbelte auf dem dreckigen Tabernaboden herum. Als er älter wurde, hatte er im Takt zu klatschen und zotige Lieder zu singen, die aus seinem unschuldigen Kindermund erklingend, eine besonders perverse Wirkung entfalteten. Mit sechs Jahren lernte er dann von seiner Großmutter, die Vihuela zu halten, und ersetzte sie immer häufiger bei den Auftritten seiner Mutter, denn sie war schon jenseits der 70. Auch wenn Phelicitas im Gegenzug für ihr Schweigen über den Vater ihres Knaben den ein oder anderen Dukatenbeutel aus Dom Murcio herauspressen konnte, lebten die drei in jenen Jahren in ärmlichen Verhältnissen.
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Nach wenigen Wochen, in einer Rondranacht des Jahres [[Annalen:1033|1033]], verstarb Domna Travina, obwohl sie zuvor keine Zeichen von Sieche gezeigt hatte. Am nächsten Morgen waren Phelicitas und Tito aus dem Streitturm verschwunden - und mit ihnen zwei Rösser, das Tafelsilber sowie die gesamte Barschaft der Toten. Die Stadtwache von Taladur ließ nach zwei Hochstaplern suchen, die sich als Base und Stiefsohn ausgebend, des Raubmordes schuldig gemacht hatten, fand aber lediglich die beiden Rösser auf der Straße nach [[Jennbach]].
Nach wenigen Wochen, in einer Rondranacht des Jahres [[Annalen:1033|1033]], verstarb Domna Travina, obwohl sie zuvor keine Zeichen von Sieche gezeigt hatte. Am nächsten Morgen waren Phelicitas und Tito aus dem Streitturm verschwunden - und mit ihnen zwei Rösser, das Tafelsilber sowie die gesamte Barschaft der Toten. Die Stadtwache von Taladur ließ nach zwei Hochstaplern suchen, die sich als Base und Stiefsohn ausgebend, des Raubmordes schuldig gemacht hatten, fand aber lediglich die beiden Rösser auf der Straße nach [[Jennbach]].


Phelicitas und Tito, die nun die letzten lebenden Nachfahren der [[Alena de Bejar]], einst Baronin im [[Baronie Taubental|Taubental]], waren, blieben verschwunden.
Phelicitas und Tito, die nun die letzten lebenden Nachfahren der [[Alena de Bejar]], einst Baronin im [[Baronie Taubental|Taubental]], waren, tauchten am 3. Travia 1033 im Pilgerort [[Santa Catalina im Taubental]] wieder auf. Dort versuchten sie, den amtierenden Baron León zu vergiften und Tito selbst zum Baron zu machen, scheiterten jedoch knapp. Phelicitas wurde von der Händlerin [[Melisandra Chaziani]] zur Strecke gebracht. Tito wurde von [[Franco de Beiras y Vivar]] mithilfe seiner Hunde überwältigt, ehe er Dom León töten konnte.
 
Er überlebte den Angriff der Hunde Dom Francos, verlor jedoch seine Stimme. Unter leichter Bedeckung sollte er wenige Wochen später zum Halsgericht der Gräfin der Waldwacht nach Taladur verbracht werden, wo man ihm wegen Beihilfe zum Mord den Prozess machen wollte. Der Gefangenenzug wurde jedoch kurz vor [[Bangour]] auf dem Waldwachter Stieg von unbekannten Maskierten überfallen und ausgeraubt. Tito verlor dabei als Einziger sein Leben.


==Charakter==
==Charakter==
Tito von Taladur ist ein guter und eifriger Sänger und Musiker, der das Leben zu genießen weiß. Als armer Sohn einer Hure aufgewachsen, nimmt er sich, was er bekommen kann. Seine morbide Freude an der Beobachtung und Schilderung des Zerfall und der Vergänglichkeit bringen allerdings ihn häufig dazu, düstere Lieder zu dichten, die anderen den Genuss verderben und ihn durchaus in ernsthaften Konflikt mit seinem Publikum bringen können. Auch wenn die Bardenschule sein Auftreten und sein Vokabular verfeinert hat, fühlt er sich vor allem in der derben und zotigen Sprache der Gosse zuhause.
Tito von Taladur war ein guter und eifriger Sänger und Musiker, der das Leben zu genießen weiß. Als armer Sohn einer Hure aufgewachsen, nahm er sich, was er bekommen konnte. Seine morbide Freude an der Beobachtung und Schilderung des Zerfall und der Vergänglichkeit brachten ihn allerdings häufig dazu, düstere Lieder zu dichten, die anderen den Genuss verdarben und ihn durchaus in ernsthaften Konflikt mit seinem Publikum bringen konnten. Auch wenn die Bardenschule sein Auftreten und sein Vokabular verfeinert hatte, fühlte er sich vor allem in der derben und zotigen Sprache der Gosse zu Hause.


==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}==
==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}==
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*[[YB35 Schändlicher Raubmord in der Streitturmstadt]]
*[[YB35 Schändlicher Raubmord in der Streitturmstadt]]


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