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|Geltende Rechtsordnung=Waldwachter Grafenrecht | |Geltende Rechtsordnung=Waldwachter Grafenrecht | ||
|Ortschaften=[[Pundred]] (900), [[Jennbach]] (500), Tolshidur, Barras, | |Ortschaften=[[Pundred]] (900), [[Jennbach]] (500), Tolshidur, Barras, Cantalapiedra | ||
|Castillos=[[Castillo Chabola]] | |Castillos=[[Castillo Chabola]] | ||
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Trotz seines Namens ist der Königsforst nicht komplett in Hand der Eslamskrone. Mit [[Gräflich Tolshidur]] befinden sich an seinem Südostrande auch die ausgedehnten Latifundien der Waldwachter Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi]]. Ihr Vater [[Rabosch Sohn des Reschmin]] pflegte sich hierhin zurückzuziehen, um gemeinsam mit Baron [[Konnar vom Berg|Konnar]] Geschäftliches zu besprechen oder sich einfach nur bei einer Partie Boltan den Jennbacher Wein schmecken zu lassen. Der Grund, warum das Dorf irgendwann im IX. nachbosparanischen Jahrhundert von dem Zwergengrafen gekauft wurde, ist recht offensichtlich: Zum einen findet sich in '''Tolshidur''' eine einträgliche Alaunmine, zum anderen stehen hier die Ruinen einer mächtigen Zwergenfeste aus der mythischen Zeit der [[avwik:Drachenkriege|Drachenkriege]], in denen Graf Rabosch einst nach Erleuchtung suchte. Seinem gegenwärtigen Geisteszustand nach zu schließen, war die Lektüre der Angramstelen in den Gewölben Tolshidurs allerdings eher der Beginn seiner Umnachtung. Der Karrenweg von Pundred nach Tolshidur stellt gleichzeitig die südliche Begrenzung des königlichen Jagdgebiets dar. | Trotz seines Namens ist der Königsforst nicht komplett in Hand der Eslamskrone. Mit [[Gräflich Tolshidur]] befinden sich an seinem Südostrande auch die ausgedehnten Latifundien der Waldwachter Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi]]. Ihr Vater [[Rabosch Sohn des Reschmin]] pflegte sich hierhin zurückzuziehen, um gemeinsam mit Baron [[Konnar vom Berg|Konnar]] Geschäftliches zu besprechen oder sich einfach nur bei einer Partie Boltan den Jennbacher Wein schmecken zu lassen. Der Grund, warum das Dorf irgendwann im IX. nachbosparanischen Jahrhundert von dem Zwergengrafen gekauft wurde, ist recht offensichtlich: Zum einen findet sich in '''Tolshidur''' eine einträgliche Alaunmine, zum anderen stehen hier die Ruinen einer mächtigen Zwergenfeste aus der mythischen Zeit der [[avwik:Drachenkriege|Drachenkriege]], in denen Graf Rabosch einst nach Erleuchtung suchte. Seinem gegenwärtigen Geisteszustand nach zu schließen, war die Lektüre der Angramstelen in den Gewölben Tolshidurs allerdings eher der Beginn seiner Umnachtung. Der Karrenweg von Pundred nach Tolshidur stellt gleichzeitig die südliche Begrenzung des königlichen Jagdgebiets dar. | ||
Im Westen und Nordwesten wird der Königsforst durch einen weiteren Weg begrenzt, den [[avwik:Haus Weyringer vom Berg|Horasio Weyringer]] in seinem Tagebuch beschreibt, und der von Tolshidur über das (dem Baron gehörende) Erzminendorf ''' | Im Westen und Nordwesten wird der Königsforst durch einen weiteren Weg begrenzt, den [[avwik:Haus Weyringer vom Berg|Horasio Weyringer]] in seinem Tagebuch beschreibt, und der von Tolshidur über das (dem Baron gehörende) Erzminendorf '''Cantalapiedra''' zum Turm '''Ambosswacht''' führt. Von dieser Route ist dem Reisenden allerdings dringend abzuraten, denn allzuhäufig kann es zur Begegnung mit wildem Getier kommen und nötige Hilfe ist für einen Verletzten wohl nicht in erreichbarer Nähe. Und wenn man doch diesen Weg nehmen will oder muss, so sollte man sich tunlichst am östlichen Ufer des Cherval entlangbewegen. Was menschliche Behausungen angeht, so stößt der Reisende im Königsforst auf einige Waldbauernhöfe und Holzfällerhütten, deren Bewohnern ein bestimmter Teil des Waldes zur Rohdung und anschließenden Wiederaufforstung überantwortet wurde. Diese Familien sind nicht besonders gesprächig, scheinen meist unfreundlich und sind überaus misstrauisch, doch ist dies wohl verständlich, bedenkt man, dass sie sich mit der Wildnis hier arrangieren müssen. | ||
Weitaus unwirtlicher noch als der Königsforst bieten sich die Ambossausläufer im Norden und Nordwesten der Baronie dar, der so genannte '''[[Kupfertann]]'''. Keinesfalls sollte es der Reisende wagen sich vom eng am Cresval entlangführenden Roterzpass nach [[kos:Eisenhuett|Eisenhuett]] zu entfernen. Dieses Gebiet besteht nämlich aus gewaltigen mit Tannen bewachsenen Bergen, in denen sogar Berglöwen, Fischerspinnen und die kleinen Saguraspinnen leben, allesamt Getier, mit dem eine Begegnung nicht selten tödlich verläuft. Einzig die Ambosszwerge der Waldwacht, die hier einige Eingänge in ihr Stollensystem haben, wagen sich teilweise sogar recht frohen Mutes durch dies Gebiet. Der Cresval nimmt seinen Lauf als tosendes Wildwasser über stürzende Wasserfälle durch enge Klammwände, zerklüftete Schluchten und dunkle Täler, über denen die Berg- und Königsadler majestätisch ihre Kreise ziehen. Wahrlich kein wirtlicher Ort für den Reisenden, wenn auch die Landschaft und der Ausblick von unbeschreiblicher Schönheit sein mögen. | Weitaus unwirtlicher noch als der Königsforst bieten sich die Ambossausläufer im Norden und Nordwesten der Baronie dar, der so genannte '''[[Kupfertann]]'''. Keinesfalls sollte es der Reisende wagen sich vom eng am Cresval entlangführenden Roterzpass nach [[kos:Eisenhuett|Eisenhuett]] zu entfernen. Dieses Gebiet besteht nämlich aus gewaltigen mit Tannen bewachsenen Bergen, in denen sogar Berglöwen, Fischerspinnen und die kleinen Saguraspinnen leben, allesamt Getier, mit dem eine Begegnung nicht selten tödlich verläuft. Einzig die Ambosszwerge der Waldwacht, die hier einige Eingänge in ihr Stollensystem haben, wagen sich teilweise sogar recht frohen Mutes durch dies Gebiet. Der Cresval nimmt seinen Lauf als tosendes Wildwasser über stürzende Wasserfälle durch enge Klammwände, zerklüftete Schluchten und dunkle Täler, über denen die Berg- und Königsadler majestätisch ihre Kreise ziehen. Wahrlich kein wirtlicher Ort für den Reisenden, wenn auch die Landschaft und der Ausblick von unbeschreiblicher Schönheit sein mögen. |